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GESELLSCHAFT // MEDIEN: KILLERSPIELE WIEDER IM FOKUS

gepostet von Rhezzar am 12.03.2009 um 15:18 Uhr
 
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Es ist unglaublich, da hat ein junger Mensch unfassbar viele Probleme, kann sich nicht in die Gesellschaft integrieren, befand sich in psychiatrischer Behandlung, war depressiv, frustiert und lustlos. Und wie lauten die Schlagzeilen der Medien? "Polizei bestätigt: Counterstrike auf Computer"

Kaum zu fassen, dass viele den Hauptverantwortlichen wieder in Killerspielen und "unfassbar brutalen Tötungsorgien in virtueller Form" sehen. Die Berliner Zeitung titelt: "Shooter-Training im Dachstübchen" und in der gestrigen ARD-Talksendung Hart aber Fair, forderte Wolfgang Bosbach ein härteres Umgehen mit Computerspielen, wo "der Spieler Punkte dafür bekommt um ihr Leben flehende halbnackte Menschen möglichst brutal zu töten." Doch ist ein solches Spiel nicht einmal in Deutschland erhältlich.

Die Motive sind unklar, sicher ist jedoch: "Tim habe Stunden vor dem Computer verbracht, Ballerspiele wie Counter-Strike gespielt und Horror-Filme am PC angesehen." Dass dies der letzte Tropfen auf dem heißen Stein ist oder die Computerspiele das Fass lediglich zum Überlaufen gebracht haben, ist hintergründig.

Man fühlt sich in Politik und Medien fast hilflos, versucht einen "Sündenbock" für die geschehene Bluttat zu finden - verständlich, wo soll man auch ansetzen. Fakt ist, dass vor allem Familie, Umfeld und Schule, sowie psychische Labilität eine Rolle spielen. Doch davon möchte man nicht viel wissen, "Verbote kosten nichts - Psychologen schon."

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Tim soll vorher Nachrichten wie, "ich meine es ernst, Bernd - ich habe Waffen hier, und ich werde morgen früh an meine frühere Schule gehen und mal so richtig gepflegt grillen. Merkt euch den Namen des Ortes: Winnenden" in einem Internetchat veröffentlicht haben und stürmte am nächsten Tag tatsächlich mit 250 Schuss im Anschlag die Schule. Ein schärferes Waffengesetz hält Innenminister Dr. Wolfgang Schäuble nicht für sinnvoll und mittlerweile sind weitere sechs Amoklaufdrohungen von Trittbrettfahrern in Baden-Württemberg bei der Polizei eingegangen.

Man sieht also, niemand weiß wirklich was im Täter vorging, banale Gründe sind immer schnell gefunden, auch am Tag nach dem Amoklauf. An die wirklichen wahren Probleme - bspw. dass der Junge keinen vertrauensvollen Ansprechpartner hatte - traut sich keiner ran.
geschrieben von Rhezzar  

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