Gute Nachrichten für deutsche Gamer. Der Koalitionsvertrag steht fest und es findet sich weit und breit kein Wort über ein Verbot von "Killerspielen". Gut so, immerhin stand es ja damals im Koalitionsvertrag von Schwarz/Rot, und die wussten am Ende auch nicht so recht, was sie jetzt damit machen sollten. Aber findet die Verbotsdebatte damit jetzt endlich ein Ende?

"Computerspiele sind ein selbstverständlicher Teil unserer Alltagskultur geworden", steht es im Koalitionsvertrag geschrieben. Um diese Entwicklung zu unterstützen, soll der deutsche Computerspielpreis gestärkt, und "hochwertige, kulturell und pädagogisch wertvolle Unterhaltungsmedien" gefördert werden. Solange niemand mehr Joachim Herrman zur Preisverleihung einlädt, könnte das ja sogar was werden.
Auch die Themen Medienkompetenz und Suchtprävention sollen mehr Aufmerksamkeit bekommen.

Soweit so gut. Zumindest ist es in der Regierung angekommen, dass die [K-Wort]-Debatte nicht gerade dazu geeignet ist, junge Wähler zu begeistern. Hoffen wir nur, dass das auch in den Ländern und Städten ankommt, damit Debakel wie das mit der IFNG letzten Sommer in Zukunft vermieden werden kann.
Die Frage ist nur, inwiefern das Leute wie Hardy Schober vom AAW in ihren Bemühungen beeinflussen wird. Der sah die gescheitere Spieleverbrennung in Stuttgart ja trotzdem als Erfolg.

Für alle, denen das grade schon zu gut klingt, es gibt auch weniger gute Nachrichten. Ursula von der Leyen behält ihren Posten im Familienministerium, was die Chancen auf Änderungen im Jugendschutz zu unseren Gunste deutlich schrumpft. Schade, die Frau hat doch schon soviel Erfahrung, sie hätte sicher 'ne super Verkehrsministerin abgegeben.