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REVIEW // HAUSARREST! - SILENT HILL HOMECOMING

gepostet von Rhezzar am 17.03.2009 um 19:08 Uhr
 
silent hill homecoming

Seit 1999 wird eine nebelverhangene Stadt immer wieder in Videospielen besucht. Silent Hill war schon fünf mal Schauplatz von schaurigen Ereignissen, die mit Begeisterung von Millionen Menschen gespielt wurden. Zuletzt gab es sogar einen Ausflug für Sonys Handheld. Wo der letzte Teil für die Konsolen eher geringen Gefallen bei den Fans der Serie gefunden hat, versucht das amerikanische Studio Double Helix sich nun an der Reihe.

Dabei kam Homecoming heraus. Die Betitelung ist dabei nicht nur eine Anspielung auf den Inhalt dieses neuen Teils, sondern betitelt auch die Heimkehr zu den alten Werten von Silent Hill. Ob Homecoming es schafft die Fans der Serie zu befriedigen, ob es den Jungs von Double Helix gelingt den unterschwelligen Horror auf die neue Konsolengeneration zu portieren und ob ein erneuter Ausflug in die Stadt des Grauens lohnt erfahrt ihr in unserem Test.

silent hill homecoming
Diesmal muss der junge Alex Shepherd seinen Mann stehen, was aber nicht leicht ist, wenn man direkt zu Beginn des Spiel gefesselt auf einer Krankentrage liegt. Dabei muss man zuschauen wie der Pyramidenkopf der schon früher für Angst und Schrecken gesorgt hat seine Wut an einem anderen Menschen aus lässt. Dies ist direkt so angsteinflößend, dass jeder mit schwachen Nerven die Konsole wieder ausschalten möchte. Doch nachdem man sich durch das erste Quicktime-Event von den Schnallen befreit, ist Gelegenheit zum durchatmen. Langsam kann man sich in dem Krankenhaus mit der Steuerung und den Mechaniken des Spiels vertraut machen. Durch Kämpfe mit den Zombie-Krankenschwestern, Leichen, die von der Decke stürzen und einer verzweifelten Verfolgungsjagd mit seinem kleinen Bruder Joshua, baut sich so schon zu Anfang die typische Atmosphäre des Spiels auf.

Dies ist aber nur das Intro und schon bald findet man sich auf dem Beifahrersitz eines Trucks wieder, denn alles was in dem Krankenhaustrakt passiert ist war nur ein Albtraum. Dass der wahre Albtraum erst anfängt wird einem aber klar, sobald man in den menschenleeren Straßen seiner Heimatstadt Shepherd’s Glen flaniert. Denn auch dort ist nicht alles so glücklich, wie es seinen sollte, wenn man in die Heimat kommt. Alex Mutter ist apathisch und in der Kleinstadt wimmelt es von missgestalteten Kreaturen.

silent hill homecoming
So erkundet man in gewohnter Adventure-Manier die Umgebung und vertieft sich immer weiter in die mysteriöse Geschichte. Dabei dauert es nicht lange bis man sich auf der Suche nach seinem vermissten Bruder wieder in Silent Hill gefangen findet. Realität und Albtraum vermischen sich, wobei einem immer wieder Kopfnüsse den Weg versperren. Der schaurige schöne Plot um die Familie Shepherd packt den Spieler sehr schnell und lässt ihn nicht mehr los.

Trotz dem sich das Spiel sehr nach den ersten Silent Hill Teilen anfühlt, gibt es neue Impulse für die Reihe. Zum Beispiel wird nun ein größerer Wert auf Gefechte gelegt. Ein erweitertes Kampfsystem hilft dabei sich gegen die hohe Anzahl von Gegnern zur Wehr zu setzen, diese verlangen nämlich nach ausgefeilten Strategien um sie zu bezwingen. Dazu kommt, dass in Homecoming eine ganze Menge mehr Gewalt in Szene gesetzt wird, als man es aus anderen Silent Hill Teilen gewohnt ist. Treu ist man sich beim Sound geblieben, denn der kommt wieder aus der Feder von Akira Yamaoka. Jener wurde schon für die musikalische Untermalung der Vorgänger gefeiert.

silent hill homecoming
Besonders die Steuerung kann sich sehen lassen. Denn diese ist äußerst flüssig und geht mit dem Controller einfach von der Hand. Die Tastenbelegung ist völlig intuitiv und macht es einfach die große Auswahl aus Schlag und Schusswaffen zu nutzen. Auch an der Grafik kann man nicht wirklich meckern. Natürlich ist es bei weitem nicht das Beste was man bisher gesehen hat, aber es wird schön mit Schatten gespielt und auch der Nebel wirkt realistisch und voluminös. Besonderes Highlight finde ich den Filter der an manchen Stellen auf dem Bild liegt. Dieser erinnert an einen alten Film oder Rissnarben auf dem Schirm.

silent hill homecoming
Silent Hill Homecoming ist ein gutes Spiel, vorausgesetzt man hat harte Nerven und steht auf Horrorelemente. Davon hat der erste Versuch aus dem Double Helix Studio nämlich mehr als genug. Wir haben das Spiel auf der Playstation 3 getestet, wo es ohne Probleme lief. Aus Erfahrungsberichten habe ich aber gehört, dass die PC Version mit vielen Problemen zu kämpfen hat. Gefallen hat mir, dass mehr Wert auf Action gelegt wird. Die Gegner sehen grandios aus und sind abwechslungsreich. Besonders die Endgegner erfordern viel Taktik, mutieren und sind so verstörend wie die kreischende Menge Mädchen auf einem Tokio Hotel Konzert. Die Geschichte ist unterhaltend und genauso macht es Spaß sich ein weiteres mal mit dem Mysterium von Silent Hill zu beschäftigen. Der Grad des Horrors ist zwar bei weitem nicht auf dem Niveau eines Dead Space, schlägt aber F.E.A.R. 2 Project Origin um Längen. Nicht unbedingt ein Pflichtkauf, aber auch keine Investition die ihr bereuen werdet.

thegamersmagazine

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geschrieben von Rhezzar  

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