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Die gamescom ist zwar schon lange rum, aber die ganze Zeit hatte ich das Gefühl, dass mir dazu noch irgendwas auf der Seele brennt. Und dann hab ich's gefunden: Diesen angefangenen Bericht zu Silent Hill: Shattered Memories!! Und da die magischen Kräfte, die mich von der Beendigung desselben abgehalten haben, sich anscheinend nun zurückgezogen haben, kann ich euch mit diesem Meisterwerk der Textkunst beglücken:
Der Silent-Hill-Teil "Homecoming" hat die Fans der Reihe ja bekanntlich nicht wirklich glücklich gemacht. Die Grafik war vielen zu glatt, das Gameplay zu actionlastig und Gruselstimmung wollte auch nicht immer aufkommen. Als ich hörte, dass der Nachfolger Silent Hill: Shattered Memories für die Wii rauskommen soll, befürchtete ich einen weiteren Silent Fail, vor allem weil ich die Wii und ihre Controller so gaaaar nicht mag.... Aber trotzdem wollte ich das Game unbedingt anspielen, zum Glück.
ZIEMLICH PSYCHO
Gleich am Anfang wird es strange: Ein Psychologe redet mit mir und fragt mich, einen Fragebogen auszufüllen. Darin stehen Fragen wie "Trinken Sie Alkohol, um sich zu beruhigen?" oder "Haben sie jemals ihren Partner betrogen?". Der freundliche Konami-Mensch erklärt, dass anhand dieses Fragebogens ein psychologisches Profil von mir erstellt wird, welches Einfluss auf das Spielgeschehen hat. Das geht von Kleinigkeiten, wie ob ich einen geheimen Questschlüssel in einer Bier- oder einer Cola-Dose finde, bis zu den Charakteren, denen ich begegne, und wie sie sich mir gegenüber verhalten. Mein Profil wird dann auch noch im weiteren Verlauf ständig aktualisiert, indem es einberechnet, an welchen Stellen ich mich besonders lange aufhalte und was ich mir am ausführlichsten anschaue. Das heißt, Silent Hill: Shattered Memories wird für keinen Spieler identisch sein mit dem Silent Hill, das jemand anders durchspielt! Wow!!
Wozu das ganze? Tja, anscheinend haben die Entwickler endlich erkannt, dass es der subtile, psychologische Horror ist, der die Silent-Hill-Serie so beliebt gemacht hat, und möchten in dem neuen Teil der Reihe vor allem auf diesen Aspekt eingehen, endlich! Und das Spiel soll nicht nur einfach so gruselig werden, sondern beobachtet dich, um besonders gruselig für dich persönlich zu sein. Schade nur, dass man am viel zu hellen Konami-Stand nicht so richtig in Stimmung kommt.
MITTELDRIN STATT NUR DABEI
Dabei bin ich mir sicher, dass ich mich alleine und im Dunkeln richtig bepissen würde. Dazu trägt bei, dass man sich mit dem Wii-Nunchuk durch die düstere Spiel-Stadt bewegt und den Controller als Taschenlampe nutzt, zittriges Horror-Licht natürlich inklusive! In dieser Stadt lande ich bzw. mein Charakter Harry nach einem Autounfall und suche nach meiner Tochter und meinem Erinnerungsvermögen. Allerdings ist alles irgendwie menschenleer und verstörend, was von der großartigen, für die Serie üblichen, Geräusch- und Musik-Untermalung trotz der recht mittelguten Wii-Grafik super in Szene gesetzt wird.
Ab und an treff ich aber schon jemanden, der mich in der Story weiterbringt oder noch mehr verstört. Und wenn nicht, dann hab ich ja immer noch mein modernes Smartphone mit mir, welches nicht nur Geister fotografieren kann (Project Zero lässt grüßen), sondern mich auch noch manchmal mit mysteriösen Voice-Messages beglückt. Das spannende an diesen ist, dass man sie nicht aus dem Fernseher hört, sondern aus dem Wii-Controller, den man sich ans Ohr hält. Noch ein kleines Detail, das dem Spieler noch mehr das Gefühl vermittelt, gerade wirklich IN dem Game zu sein und nicht einfach auf der Couch vorm TV zu hocken.
WO IST MEIN SCHIEßEISEN?
Und nun zur größten Sensation von Shattered Memories: In dem ganzen Spiel wird es KEINE Kämpfe geben. Man kriegt an keinem Moment eine Waffe in die Hand und kann die Grusel-Gestalten, die einen verfolgen, ausschalten. Ganz im Gegenteil, man ist ständig auf der Flucht vor dem Grauen und muss sich verstecken und Türen verbarikadieren. Es war mir ja schon immer ein Rätsel, warum Geister und Gestalten der Unterwelt Angst vor Äxten und Pistolen haben sollten! Tja, hier haben wir endlich wieder Angst vor ihnen und sind machtlos ausgeliefert. Übrigens sollen die Feinde sich auch unserem Psycho-Profil entsprechend verändern und zur Personifikation unserer tiefsten Ängste werden.
Klingt alles schon ziemlich fies und macht mich so richtig juckig auf das Game.... und es ist auch das erste Release, was mich wirklich dazu bringen könnte, mir eine Wii zuzulegen, obwohl ich sie eigentlich nicht mag. Der Horror! Der Titel soll zwar auch für PS2 und PSP erscheinen, aber irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass es genauso gut funktionieren kann, wie die Wii-Version mit ihrem realistischen Feeling.
ALSO...
Mist, jetzt muss ich mir das grauenhafte Ding wohl doch kaufen!! Und dabei passt es doch gar nicht zu meiner sonst so lässig-schwarzen Medien-Ecke.
geschrieben von ASU
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