
Ein offenes Geheimnis stellt derzeit die steigende Anzahl der Nutzer von Web 2.0-Angeboten dar. Diese steigt nämlich zeitgleich mit der weltweiten Arbeitslosenanzahl, seien es nun Jobportale, Blogs, soziale Netzwerke oder Online-Games. Alles sind Wege zur Ablenkung von der eigentlichen Situation.
Für Psychologen stellen die gesteigerten Nutzerzahlen ein Realitätsfluchtbedürfnis der Arbeitslosen dar. Sie würden einen Weg aus der Frustration suchen. Laut Robert Kraut, Professor für Sozialpsychologie an der Carnegie Mellon University, gibt "es Belege dafür, dass diese Ablenkungen einen psychologischen Nutzen haben, weil sie der Abwärtsspirale des ständigen Nachgrübelns entgegenwirken". Gleichgesetzt wird dies mit den vermehrten Kinogängen in der Weltwirtschaftskrise der späten 20er Jahre.
Ein Großteil der Arbeitslosen suche demnach fieberhaft nach Arbeit und ein anderer Teil nutze das Internet zum Entfliehen aus dem Alltagstrott. Man könne anders als Im Kino oder in Büchern auch Gleichgesinnte zum Austausch finden. In den USA verzeichneten viele Online-Unterhaltungsangebote massive Zuwächse. In Deutschland sei die Situation allerdings weniger problematisch, Kurzarbeit und Ähnliches lässt die Arbeitslosigkeit nicht so dramatisch ansteigen, wie in den USA.
Quelle: pressetext.de


geschrieben von Rhezzar
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