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GC SPECIAL: CRYSIS WARHEAD

Preview gepostet von Sir Uruk.Inc am 25.08.2008 um 11:57 Uhr
 
Auf der GC gab es neben all den RPGs, Strategie- und Sportspielen auch ein paar Shooter - sowohl zum Ansehen als auch zum Anzocken. Und so haben wir keine Mühe gescheut, und uns zu den PCs vorgekämpft, auf denen man Crysis Warhead anspielen konnte. Die Erwartungen sind hoch - und zumindest aus meiner Warte erfüllt Crysis Warhead diese Erwartungen voll und ganz.

crysis warhead,crytek,shooter,screenshots


Crysis Warhead: Psycho auf Zerstörungstour

Rückblicke sind doof:
Aber nützlich. Und wir sind nicht bei der Bildzeitung, selbst wenn die Überschrift so klingt, sondern ich muss erstens über etwas von der Games Convention berichten was mir andere vor Ort berichtet haben, und zweitens mal wieder einen kurzen Abriss über den Quasi- Vorgänger Crysis geben. Kurz und knapp zusammengefasst, lässt der sich auf die Formel "Geniale Grafik und Physik, schwächer werdende Story und farbloser Held" bringen. Achja, und horrende Hardware- Anforderungen. Und viele Leute, die das Spiel aus unerfindlichen Gründen hassen - davon war aber bei dem von uns beobachteten Besucherandrang nichts zu merken. Aber dazu später mehr. In Crysis schlüpfte man in die Haut eines US- Elite- Soldaten namens Nomad, der mit einem Trupp weitere Elite- Soldaten über einer Insel abspringt, die von Koreanern überfallen und besetzt wurde. Sein Auftrag: Einen amerikanischen Wissenschaftler finden, der offensichtlich in Gefangenschaft geraten ist. Dabei stellt seine Kleidung, genannt Nano- Suit, eigentlich seine wichtigste Waffe dar: Der Nano- Suit ermöglicht es ihm, länger und schneller zu sprinten, höher zu springen, sich unsichtbar zu machen, oder absorbiert einfach einige Kugeln. Diese tollen Effekte können aber nicht dauerhaft genutzt werden, da dafür Energie benötigt wird, die sich nur langsam regeneriert. Außerdem glänzte Crysis mit riesigen Levels, in denen man sich frei bewegen konnte, und ließ einem oft die Wahl wie man vorgehen wollte. Wild ballernd in Rambo- Manier vorstürzen? Mit einem Sniper- Gewehr einzelne Feinde in den Schlaf schicken? Getarnt herumschleichen, und den Feinden einen Hieb auf den Kopf geben? Mit einem Jeep wie ein Wilder durch den Stützpunkt brettern? Granaten werfen? Kurz und gut: Bis die Aliens auftauchen, macht das Spiel einen Heidenspaß. Die Kämpfe sind taktisch, fordernd, spannend; die Levels frei zu erkunden. Dann aber die Enttäuschung: Die Levels werden gegen Ende hin linear, die Aliens sind längst nicht so fordernd wie die Koreaner, und das Spiel endet mit einem Cliffhanger.

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Ein anderer Blickwinkel:
Gut, nicht alle beteiligten Figuren in Crysis waren so farblos. Wenn man jemanden nach den Beteiligten fragt, bekommt man immer als erstes den Namen Psycho zu hören. Dieser ist - ganz grob ausgedrückt - ein durchgeknallter Typ, der seinen Job nur macht, weil dabei Dinge kaputt gehen, und er daran eben einen Heidenspaß hat. Kurz vor dem Ende von Crysis sieht der damalige Protagonist Nomad Psycho wieder, der ein riesiges Alien gefangen hat, und uns angrinst: "Na, du würdest die Story gern hören..." Und ja, dass würden wir. Und weil die Story wohl so spannend wird, hat Crytek, der Macher von Crysis beschlossen, uns in Crysis: Warhead in der Haut von Psycho seine Abenteuer erleben zu lassen - dann werden wir also endlich wissen, woher das Vieh stammt. Leider wird es, als Resultat aus dem Recyclen der Geschicht, aber kein neues Ende geben, die Story wird wohl mit demselben Cliffhanger enden.

Ich fühl mich so verdammt allein!
Wenn man an Crysis etwas kritisieren will, dann dass man viel zu oft allein ist. Man rennt meistens allein durch den Wald, schießt allein Koreaner um, und sprengt allein Dinge in die Luft. Allein sein ist eben nicht immer schön - in Shootern erst recht. Darum hat Psycho jetzt deutlich mehr Begleitung. Und mehr Freiheit. Und es wird deutlich dramatischer. Und actionreicher. Warum so viele "Unds", fragt sich jetzt vielleicht der Leser. Die Antwort ist: Einfach deshalb, weil es verdeutlicht, was Crysis: Warhead vom Vorgänger unterscheidet, und besser macht - und weil es ein dramatisches Stilmittel ist.

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Neue Ausrüstung für Psycho:
Psycho erhält neue Waffen. Waffen mit mehr Rumms. Insgesammt 4 Waffen, die sich für einen cooleren Charakter eignen, dessern Vorname eigentlich Zerstörung lauten sollte. Da wäre als erstes eine Art Maschinenpistole, von denen Psycho jeweils eine in jeder Hand halten kann - diese eignet sich besonders gut für den Nahkampf, und verschießt innerhalb kürzester Zeit massig bleihaltige Grüße. Dazu gesellt sich ein Granatenwerfer, der den Namen wirklich verdient: Er wird wie ein Revolver geladen, und dient insbesonders dazu, Feinde auf die Vergänglichkeit des Lebens hinzuweisen, Fahrzeuge zum spontanen Explodieren anzuregen, dicke Lücken in die dicht Dschungel- Vegetation zu reißen oder, falls dem Protagonsiten der Stress zuviel wird, sich in einem Bunker damit selbst in die Luft zu sprengen. Die weiteren Waffen sind leider noch unbekannt. Außerdem gibt es jetzt drei neue Fahrzeuge: Einen schweren Truppentransporter, ein Luftkissenboot und noch ein geheimes Fahrzeug. Besonders der Truppentransporter dürfte auf große Gegenliebe stoßen, zumindest ist er bestens dazu geeignet, ganze Straßenzüge zu demolieren, und damit ist er das perfekte Fahrzeug für Psycho schlechthin. Aber Vorsicht: Die Koreaner verfügen ebenfalls über dieses Fahrzeug, was zu spannenden, actiongeladenen Gefechten führt - und das schon in der ersten Mission, in der wir mit eienm zweiten dieser mächtigen Fahrzeuge versuchen, eine Absturzstelle zu erreichen.

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Neue Missionen:
Wenn man sich schon vornimmt, etwas zu verbessern, dann richtig. So ungefähr haben die Entwickler gedacht, und legen prompt los. Wo man früher allein durch den Dschungel hüpfte, rannte oder schlich, hat man jetzt sehr viel öfter KI- Kameraden dabei. Mit diesen erobert man dann Stützpunkte, liefert feindliche Soldaten im Nirwana ab, und brettert durch den Dschungel. Auch bei den Missionsbedingungen soll sich Crysis: Warhead von Crysis unterscheiden, ebenso wie von den Levels. Diese sollen nun einerseits freier, andererseits aber auch deutlich intensiver und actionreicher daherkommen. So brettert man nun im Fahrzeug durch den Wald, während der KI- Kamerad steuert. Hat man genug geballert, wechselt man einfach die Position, und lässt diesen nun beweisen, was in ihm steckt. Ein Beispiel für den neuen Stil wäre die erste Mission: Man muss sich zu einem abgestürtzten Kameraden durchschlagen, brettert mit dem Truppentransporter durch kleine Stützpunkte, wird laufend beschossen, Lampfjets rasen über einen hinweg, werfen Bomben ab. Wenn man endlich den Kumpel erreicht, greifen die Koreaner von zwei oder drei Seiten an, kesseln uns ein, werfen Granaten, ballern uns mit schweren Gewehren voll. Ein anderes Beispiel wäre der Sturm auf ein feindliches Dorf: Überall schlagen Granaten ein, dass Dorf wird komplett in Einzelteile geschossen, Kampfjets brausen über Psycho hinweg, während dieser mit seinen Kameraden im Feuersturm versucht, dass Dorf zu erreichen.

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Verdammt intelligente Viecher!
Die Aliens waren in Crysis sicher nicht das Gelbe vom Ei: Stupide, langsam, uninteressant. Und die tapferen Krieger, die sich ihnen entgegenstellten, verloren schnell das Intresse an ihnen. Etwas würde mit ihnen passieren müssen, dass ist klar. Das Zauberwort lautet Gruppentaktik. Jetzt sollen die stellaren Invasoren euch einkesseln, in die Zange nehmen, versuchen, hinter euch zu kommen, euch zu überraschen - genau wie die Koreaner es tun - und die Aliens haben dazugelernt. Und dazu noch mindestens eine neue Einheit entdeckt - sowas kann ja schonmal im Schiff übersehen werden. Dieses Alien schützt seine Verbündete mit einem großen Schild - und muss dementsprechend auch schonmal schnell ausgeschaltet werden, um den ekligen Gegnern eine fiese Bleiladung zu verpassen, ide uns unter Beschuss nehmen.

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Grafik als Todesursache:
Und noch ein wunderschönes Versprechen - diesmal den armen, gbeutelten Rechenknecht betreffend. Dieser hat es ja nicht wirklich leicht: Die schönste Grafik aller Zeiten, die beste Physik; dazu noch gigantische Levels, hohes Gegneraufkommen. Wenn man nach dem Grund nach dem - im Vergleich zu den extrem hohen Erwartungen - etwas schwachen Ergebnis an den Ladentheken sucht, stößt man sicher auf die Systemanforderungen, die am Release von kaum jedem erfüllt wurden. Das ist auch der Grund für die meisten Crysis- Hasser - anders kann man es sich eigentlich nicht erklären, warum jede Crysis- Nachricht mit negativen Comments zugepflastert wird. Dazu kommt noch, dass diese Leute nicht diskutieren können oder wollen - sie bleiben fest bei ihrer Meinung, lassen sich nicht beirren. Und selbst Nachrichten, dass Crysis in hohen Details auf einem heutigen 500- Euro- PC läuft, lässt sie kalt, wird von ihnen ignoriert, als Lüge hingestellt, oder einfach nicht akkzeptiert mehr dazu findet ihr hier. Zumindest versprechen die Entwickler diesmal einige neue Effekte, deutlich realistischere Gesichter, und sogar gesunkene Hardware- Anforderungen. Und DirectX 10, was bekanntlich nur unter Vista läuft, und somit nur unter Vista die höchsten Details zulässt, büßt bei Grafik- Fetischisten an Bedeutung ein - alle Details sind diesmal auch unter DirectX 9 und damit unter Windows XP möglich. Und insbesonders die neuen Effekte machen insbesonders in den Eis- Levels deutlich mehr her als früher. Da vereist die Waffe vor unseren Augen, fiese Aliens pirschen durch den dunklen, vereisten und verschneiten Wald, kesseln uns ein, nehmen uns unter Feuer.

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Einigkeit und Freiheit...
Für die tapferen Soldaten des Multiplayer- Parts. Dafür soll Crysis Wars sorgen. Und bevor jemand mich fragt: "Was ist denn das?" hier die Antwort - gekoppelt mit einem winzigen, kleinen Rückblick. Für Crysis wurde mehr als ein halbes Jahr Entwicklungszeit verwendet, um einen neuen, großartigen Multiplayer- Modus, abseits von Deathmatch und Team Deathmatch, anzubieten. Der Modus nennt sich Power Struggle, und spielt sich wie der Conquest- Modus auf Battlefield - mit dem Unterschied, dass jedes Team jeweils ein Hauptquartier hat. Die Rolle der Flaggen wird von Fabriken eingenommen - hat man genügend von ihnen und den daneben befindlichen Labors eingenommen, kann man sich handliche Alienwaffen kaufen, und mit diesen erst die Schutzmechanismen - wie die Abwehrtürme -des feindlichen Hauptquartiers dem Erdboden gleichmachen, und danach das feindliche Hauptquartier zu pulverisieren. Und eine weitere Tatsache, die den Modus von den oben genannten unterscheidet: Man muss sich nach jedem Ableben - vom für Abschüsse verdienten Geld - neue Ausrüstung sowie Fahrzeuge kaufen, sprich: Diese erscheinen nicht komplett uninspiriert in der Welt. Der Modus ist spaßig, der Nano- Suit ermöglicht diverse Taktiken. Leider steht er in der Spielergunst ganz unten - gerade mal auf ca. 350 Servern wird er gespielt. Gründe dafür sind schwer zu finden: Einige Leute finden ihn zu komplex, andere klagen über Bugs und Cheater, wieder andere nennen die Hardware- Anforderungen - und all das soll sich ändern. Schluss mit den nervigen Downloads von Drittanbietern, Schluss mit komplizierten Downloads an sich. Jetzt kommt Crysis: Wars - die Plattform für den Crysis- Multiplayer, die das Patchen selbstständig übernimmt, die sich ums Matchmaking und Ranglisten kümmert. Dazu noch die schöne Nachricht, dass Crysis Wars auch für Crysis selber kommen soll - wohl kostenlos! - dass sind doch Nachrichten, die das Gamer- Herz erfreuen. Und dass ein neur Modus - Team Deathmatch - noch dazu kommt, wird auch nicht für großes Klagen sorgen. Oder? Zumindest ist dieser Modus extrem spaßig, die Waffen liegen wie im Deathmatch überall im Level herum, der Nanosuit wird deutlich öfter gebraucht, um zum Beispiel diverse Positionen zu erreichen - und auch Raktik wird so manches Mal nötig sein, um sein Team in den Besitz der mächtigsten Waffe zu bringen.

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We´ll see us!
Das klingt - ehrlich gesagt - mehr nach einem Addon, und dafür spricht auch der Preis von 30 Euro. Aber das klingt auch nach einem Addon, dass man sich besser nicht entgehen lassen sollte: Mehr Zerstörung, mehr Dramatik, stärkere Charaktere, eine wohl bessere, mitreißend inzenierte Story, neue Maps für den Multiplayer, eine nochmals optimierte Engine, deutlich mehr Teamplay im Singleplayer. Wer sich das entgehen lässt, kann einem eigentlich nur leidtun - es wird eben mal wieder ein wunderschöner, deftiger Tripp in die Südsee, mit Aliens, schießwütigen Koreanern, und einem durchgeknallten Haupthelden. Was soll daran keinen Spaß machen? Nach dem, was auf der GC zu sehen war, ist für mich klar: Crysis Warhead wird genial. Die alten Kritikpunkte werden eigentlich komplett ausgebügelt, die Grafik und KI nochmals verbessert, die Missionen abwechslungsreicher und spannender. Darum freue ich mich auf den September - und erwarte ein geniales Spiel, dass die meisten oder auch alle Kritikpunkte am Vorgänger verbessert.

Featureliste:
- Aufgehübschte Engine mit verringerten Anforderungen
- Ultrahohe Details auch unter Windows XP
- Vier neue Waffen und drei neue Fahrzeuge
- Verbesserte Alien- KI
- Neue Alien- Einheiten
- Deutlich dramatischere Missionen
- Mehr Skriptsequenzen
- Deutlich mehr Freiheit innerhalb der Levels
- Teamkameraden begleiten den Spieler
- Neue Multiplayer- Plattform
- Neuer Multiplayer- Modus
- Neue Multiplayer- Maps, die alten aus Crysis sind ebenso enthalten
- Release: 12.9.2008
- Preis ca. 30€


- Zum Games Convention - Special
- Zur Crysis Warhead Screenshot-Galerie

geschrieben von Sir Uruk.Inc  

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