Schon in den ersten Minuten kam eine nur allzu vertraute Szene: Mutter kommt rein, stört beim daddeln und wundert sich dann warum sie eine pampige Antwort an den Kopf geschmissen bekommt. Sie versucht dann ihren Sohn zu überreden seinen kleinen Bruder abzuholen. Lustig ist das sich sein Kumpel im Teamspeak lautstark eingemischt hat, das er doch auf die Mutter hören solle. Marc-Oliver der der gestört wurde sagt dann in einem Einzelgespräch das er sehr wohl erkennt das er süchtig ist und das er mindestens 6 Stunden am Tag vor dem PC hocken muss, am Wochenende auch gerne mal die Nacht durch. Es kamen mal wieder inhaltlich Fehler vor die jeden Insider auf die Barrikaden gehen lässt. So wurde mal eben ein Battleground zum Raid, der Zwerg wurde zu einer Klasse gemacht (für die nicht WoW-Spieler: Das ist eine Rasse). Natürlich darf auch die völlig aufgelöste Mutter nicht fehlen die mal eben die ganze Schuld auf die Spieleindustrie abwälzt als das sie sich mal selbst an der Nase packt. Auch wurde gezeigt das man anscheinend die WoW Installations CD's zum spielen braucht, man merkte schon nach der ersten Sekunde das die Szene nur gespielt wurde nur damit man das schöne Zocken, Zockeen, Zockäään und einen halb durchdrehenden Jugendlichen zeigen konnte. Die "Doku" ging dann weiter mit der nächsten Lüge, nämlich das Lan-Partys nur 2-3 mal im Jahr stattfinden...ahja? Bis dahin dachte ich jeder kann ne Lan-Party geben sofern genug Platz und Kabel vorhanden sind, gut das ihr lieben ARD Leute mir das gesagt habt das dieser Irrtum nicht weiter in meinem Kopf schwirrt.

Weiter im Text. Als nächstes schauen wir zur Familie Birke die ein Online Forum in die Welt gerufen haben die Eltern dabei helfen soll ihre Kids wieder rauszubekommen. Was man später erfährt das sie selbst versagt haben und ihr Sohn nun in der Klappse hockt, aber hey von solchen Leuten lasse ich mich gerne beraten, haben zwar keine Ahnung aber einfach mal die Fresse aufmachen auch wenn nur heiße Luft rauskommt. Als nächstes sehen wir einen IT-Systemintigrator der durch WoW alles verloren hat: Freundin, Job und Gesundheit. Zu dem Kerl muss man wirklich sagen das es ihn hart erwischt hat, woran er aber selbst schuld ist. Wenn man sich einbildet das man satt wird wenn sein ingame Charakter was futtert dann hat man sowieso irenwo was locker. Er weint dann noch ein bisschen rum das er weil er 72 Stunden durchgezockt hat die Beerdigung seiner Schwester verpennt hat. Auch hier wieder ein klarer Fall von Self-Owned, aber zu seiner Verteidigung muss man sagen das er einsieht das er selbst Schuld hat. Er hat sich am Ende dann selbst eingewiesen und eine Therapie gemacht, anscheinend mit Erfolg sonst würde er net so leicht darüber reden.

Als Abschluss wird eine große Zusammenkunft von Spieleplattformen in einem Edelclub in Frankfurt gezeigt, wo die Spieleentwickler dann direkt auf die Sucht einiger angesprochen werden. Hier sagen die Entwickler was viele von uns schon immer dachten: "Wir können nicht Rücksicht auf ein paar einzelne nehmen, den der Großteil ist normal". Nach einer großen Lobdusche für das von Blizzard entwickelte Spiel "World of Warcraft" zeigt man doch noch wie Marc-Oliver seine theoretische Führerscheinprüfung verkackt. Alles in allem mal wieder das was man erwarten konnte: Lügen, falsche Fakten und Panikmache. Also hört nicht darauf was euch das fernsehn erzählt, sondern bild dir deine eigene Meinung. Vielen Dank