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CSU FORDERT ANGEBLICH WOW-VERBOT!

Gesellschaft gepostet von Lyc am 01.05.2009 um 12:42 Uhr
 
killerspiele politik

Erschreckendes aus Deutschlands beliebtestem Nachrichten-Schundblatt: Die Sozialministerin der CSU Haderthauer hat in einem Interview mit dem Münchner Ableger der Bild angeblich ein Verbot von World of Warcraft gefordert. Was fest steht ist, dass sie eine Berücksichtigung der "Spielesucht" bei USK-Prüfungen forderte, die allerdings nach den USK Grundsätzen schon erfolgt.

Bei dem Kabinettstreffen, mit dem "externen Experten" - und ja wohl allseits bekannten Spielegegner - Christian Pfeiffer, wurde, so Golem.de, aber kein Beschluss gefasst, da laut Ministerpräsident Martin Zeil (FDP) "neue Aspekte in die Diskussionen eingeflossen seien", die jedoch nicht gennant wurden. Im Gespräch mit Bild München übte Haderthauer Kritik an der Arbeit der USK:

"Die freiwillige Selbstkontrolle wird von der Medienwirtschaft bezahlt und besetzt. Da findet eine Vorauswahl des Materials statt. Die schlimmsten Gewaltszenen bekommen die Gutachter oft gar nicht vorgelegt. Das Ergebnis sind Altersfreigaben, über die die Gutachter selbst entsetzt sind, wenn sie das Spiel dann ganz sehen."

Sehr interessant an diesem Zitat: Wie die Dame eigentlich wissen müsste spielt die USK Spiele grundsätzlich komplett durch, erstellt eine möglichst allumfassende Präsentation aus dem Spielverlauf, und legt diese dann den Gutachtern vor. Zusätzlich sind die Gutachter jederzeit berechtigt sich mehr Informationen zum Spiel zukommen zu lassen, oder mehr Spielszenen in Augenschein zu nehmen. Aber damit nicht genug der Inkompetenz: Ausserdem ist die Institution USK also solche unabhängig, und hat mit der Industrie soviel zu tun wie Dosenfisch mit frischen Bananen. Weswegen sie wiederum wohl kaum Interesse daran hätte Spiele nur halbherzig zu prüfen. Was von Frau Haderthauer ausserdem nicht beachtet wird ist §1 der USK, der unter Anderem festlegt, das mögliche Risiken mit in die Altersbewertung eingehen (Nachzulesen auf USK.de). Ergo wird hier etwas gefordert und aufgeplustert, was schon längst so ist. Aber hey, es ist mal wieder Wahljahr. Da werden wir noch einiges in dieser Richtung zu hören kriegen.

Die Altersfreigabe "ab 12" für World of Warcraft würde Haderthauer laut dem Merkur gerne rückgängig machen, weil "massive Suchtgefahr" bestehe. Die Zeitung spricht, anders als Bild, aber nicht von "verbieten". Aber das mit den Übertreibungen kennen wir von den Herren dort ja eh schon ...

Danke an Razor-6 für die Unterstützung bei dieser News.
geschrieben von Lyc  

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