Dank der harten, deutschen Regeln bestellen immer mehr deutsche Gamer ihre ungeschnittenen Spiele in der Schweiz, die bisher noch dem Zensur-Modell der PEGI folgt. Doch nun werden auch dort Stimmen laut, die ein Verbot der sogenannten Killerspiele fordern.

Wie auf nzz.ch zu lesen fordert eine Standesinitiative aus dem Kanton St. Gallen eine neue Prüfstelle, die entscheiden soll, welche Spiele in der Schweiz überhaupt noch das Licht der Welt erblicken sollen. Die Standesinitiative ist seit April beschlossene Sache, und auch Bern hatte schon eine ähnliche Forderung vorgebracht. Die Fülle und die Verfügbarkeit von Gewalt verherrlichenden Computerspielen sei in der Schweiz hoch, so die St. Galler Regierung. Zeitgleich kritisierte diese scharf, dass es in der Schweiz im Gegensatz zu Deutschland noch keinerlei Vorstöße in Richtung eines harten Jugendschutzgesetzes gegeben habe, und das eine mit der USK vergleichbare Prüfstelle gänzlich fehle.

Ein kleiner Schock für viele Fans der Importwaren aus der Schweiz, aber dennoch nur wieder ein Tropfen auf den heißen Stein. Schließlich kann man seine ungeschnittene Fassung auch in England bestellen, um der staatlichen Bevormundung zu entgehen.