
Vor eine Weile berichteten wir über den kommenden Shooter "Six Days in Fallujah" bei dem es sich die Entwickler zum Ziel gemacht haben keinen gewöhnlichen Shooter zu erschaffen, sondern eine Art authentische First-Person-Dokumentation, die für mehr Verständnis, Einsicht und Aufklärung sorgen soll. Das Projekt stieß vielerorts sofort auf harsche Kritik, und nun zieht Konami den Schwanz ein: Das Spiel wird nicht veröffentlicht.
Hatte man erst noch verlauten lassen, dass man sich Mühe geben werde, dass das Spiel nicht im falschen Licht erscheinen solle, und dass man hier etwas wirklich neues probieren wolle, scheint Konami von den Skeptikern nun zutiefst verunsichert bezüglich der Release-Pläne:
"Nachdem wir in den U.S.A. die Reaktionen auf das Videospiel gesehen haben, und nachdem wir Meinungen dazu per Telefon und eMail erhalten haben, haben wir entschlossen das Spiel nicht zu veröffentlichen."
Ob das Verkaufs-Aus jetzt auch den Tod für das Projekt bedeutet ist laut kotaku indes noch nicht klar, da immernoch die Option besteht, dass sich ein Publisher findet, der mutig genug ist, das Spiel zu veröffentlichen. Stellt sich nur die Frage ob Konamis Entscheidung in diesem Falle sogar richtig war, weil man einen derart aktuellen Konflikt wirklich nicht zu einem Spiel verwursten sollte, oder ob hier eventuell sogar eine Chance darauf verloren geht, dass Shooter bzw. Spiele im Allgemeinen endlich als mehr gelten, als nur "Daddelkram" ...
geschrieben von Lyc
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