Derzeit blickt alle Welt nach Los Angeles und freut sich auf Neues rund um Videospiele. Aber nicht jeder empfindet die vorgestellten Tophits als Grund zur Freude: Gestern versammelte sich eine Gruppe Christen vor dem Convention Center, und protestierte gegen Dantes Inferno, das zeitgleich am EA-Stand vorgestellt wurde.

Dante's Inferno basiert auf einem der drei Kapitel aus dem Weltklassiker Divina Commedia ("Göttliche Komödie") des italienischen Schriftsteller Dante Alighieri. Das im 14. Jahrhundert verfasste Werk prägte derzeit maßgeblich das Bild vom Fegefeuer, und schien somit die ideale Vorlage für ein Höllen-Game. Und so kämpft sich der Held im Spiel nun auf der Suche nach seiner geliebten Beatrice durch die neun Zirkel derselbigen.



Genau das war manchen Christen laut der LA Times zuviel. Um genau zu sein einer Kirchengruppe aus Ventura County, Kalifornien. Mit Schildern wie "EA = Anti-Christ" und "My highscore is in heaven!" wanderten die Demonstranten vor dem Center auf und ab, und verkündeten ihre Kritik an EAs Umgang mit christlichen Allegorien. Wobei man hier anmerken muss, dass den Damen und Herren der Kirchengruppe das Wort Allegorie wohl leider fremd sein dürfte ...

Merke: Wer die Hölle wörtlich nimmt, macht sich das Leben schnell zu selbiger.