Während diverse Stimmen und interne Quellen bereits über ein Ende des Infinity Wards, dass wir gekannt haben, orakeln, bleibt man bei Activision - zumindest nach außen hin - ganz locker und entspannt. Zumindest sei man sich keinerlei Schuld bewusst, habe die Mitarbeiter immer toll und fair behandelt und außerdem ist alles bei Infinity Ward dank ganz massiven Mengen an superheftig tollen Nachwuchsentwicklern ganz toll. Das zumindest ist die Aussage von Activision's Chief Operating Officer Thomas Tippl. Außerdem verrät er nicht nur, dass drei Teams nun an der "Call of Duty"-Franchise basteln, sondern dass Call of Duty 7 und alle weiteren Teile noch mehr auf den Massenmarkt ausgerichtet werden soll.

Aber von Anfang an: Man habe bei Activision immer versucht, ein Modell durchzuführen, dass es den Entwicklern erlaubt, sich voll und ganz auf ihre Spiele zu konzentrieren, während man sich bei Activision um die Finanzen kümmert. Alles mit der nötigen Prise Spezialwohlfühlkomfort - versteht sich von selbst. Das klingt ganz toll, süß und herzig. Aber irgendwie passen in diesem Zusammenhang Aussagen von Activisions oberstem Dikator und Chef Robert "Bobby" Kotick nicht in das Bild, in denen er offen sagte, dass er "Alle Freude aus der Entwicklung verbannen" und eine "Atmosphäre von Angst und Unsicherheit" unter den Entwicklern sähen wolle.

"We have an independent studio model that provides them a lot of creative freedom while we take care of the back office stuff so they can focus on making games. If their games are successful, they are compensated better here than anywhere else. We've been paying our talent millions of dollars for their work. Our setup provides a win-win opportunity. We ensure your work will reach a wide audience. Therefore, we have attracted, and we will continue to attract, the top talent in this industry.
[...]
The change of [the studio lead at Infinity Ward] will provide an opportunity for some of the rising stars to put their own stamp on the Call of Duty franchise. In addition, we will provide them with all the resources internally and recruit talent from the outside."

Nebenbei wurde - wieder von Thomas Tippl - nicht nur verraten, dass man nun gleich drei Teams an im MOment auch drei neuen Titeln der COD-Franchise arbeiten lassen würde, sondern darüber hinaus auch noch Call of Duty 7 und alle weiteren Titel noch mehr auf den Massenmarkt zuschneiden zu lassen. Klingt doch richtig klasse, oder?

"Today, we have three studios working on Call of Duty. We have Infinity Ward, which made Call of Duty 2, Call of Duty 4: Modern Warfare and Call of Duty: Modern Warfare 2. Then we have Treyarch, which will be releasing a Call of Duty game in the fall of 2010. Treyarch also developed Call of Duty: World at War and Call of Duty 3. And, most recently, we've added Sledgehammer in the Bay Area. We haven't yet announced the content of their game, but it's going to be an innovative take that will further broaden the audience for Call of Duty"