Nächsten Monat ist es soweit, dann erscheint Injustice: Götter unter uns , das neue Spiel von den Machern der Mortal Kombat-Reihe. Und weil ich mich immer noch tierisch auf das Spiel freue, hier nochmal eine Zusammenfassung von allem was wir bisher über Story, Charaktere und Gameplay im DC-Prügler wissen.

Nie wieder!

Es herrscht Krieg im DC Universum. Schuld hat der Joker, der es sich nach all den Niederlagen gegen Batman zur Abwechslung mal “einfach” machen wollte. Durch eine grausame Täuschung macht er Superman direkt verantwortlich für den Tod von Lois Lane und die Zerstörung von Metropolis. Schier wahnsinnig vor Trauer beschließt Superman, dass die Helden der Welt viel zu leichtfertig mit der Bedrohung durch Superschurken umgegangen sind und, dass die Menschheit nicht in der Lage ist, sich selbst zu regieren. Mit Wonder Woman an seiner Seite herrscht er nun über die Welt mit eiserner Faust. Nur Batman und eine kleine Schar von Widerstandskämpfern wehrt sich gegen Supermans “Regime”.



Wer das letzte Spiel der Netherrealm Studios (das ich aus rechtlichen Gründen hier nicht nennen darf) gespielt hat, der weiß, dass die in Sachen Story Mode keine halben Sachen machen. Alleine deswegen bin ich schon sehr gespannt, was uns in Injustice alles erwartet.

Die Vorgeschichte zum Spiel wird in der offiziellen Injustice: Gods Among Us Comic-Reihe erzählt, die ihr digital im DC App oder auf Comixology lesen könnt. Hier sehen wir Supermans Absturz, wie die Welt versucht der neuen Bedrohung Herr zu werden und bekommen (vermutlich) auch bald eine Erklärung dafür, wie ein Prügelspiel mit dem Mann aus Stahl überhaupt funktioniert, ohne, dass die menschlichen Teilnehmer nicht alle als ein roter Fleck am Boden enden.

Auch wenn man dem Comic zu Recht vorwerfen kann, dass er sich zu offensichtlich des Konzepts von Women in Fridges bedient, hat er mir bisher sehr gefallen.
Die größte Stärke des Comics ist bisher nicht die Action sondern die starken Charaktermomente der verschiedenen Helden und Schurken. Ganz besonders der Joker ist unfassbar boshaft und graußam.



Die Handlung von Injustice erforscht erneut die Idee, was passiert, wenn Superhelden einen Schritt zu weit gehen. Gerade in DC Comics wurde das Thema schon öfters angeschnitten, wie in Kingdom Come von Mark Waid und Alex Ross oder dem weniger bekannten Cry for Justice.

Kampf der Titanen

Nach Abstechern in das Reich der 3D-Prügler mit Mortal Kombat vs. DC Universe prügelt ihr euch in Injustice jetzt wieder auf einer zweidimensionalen Ebene. Ihr beharkt euren Gegner mit Schlägen, Tritten und Spezialattacken bis einer von beiden keine Energie mehr übrig hat. Zusätzlich bietet das Spiel einige Elemente, die es von anderen 1-on-1 Prüglern abheben. Jeder Charakter hat nicht nur eine Reihe von Special Moves wie Batmans Enterhaken oder Supermans Hitzeblick, sondern auch eine persönliche Spezialanzeige für bestimmte Manöver. Flash kann sich kurzzeitig mit Supergeschwindigkeit bewegen. Er bewegt sich dann mit normalem Tempo, sein Gegner aber nur in Zeitlupe.

Auf der Gamescom hieß es noch es soll rund 20 Charaktere im Spiel geben. Bisher bekannt sind die folgenden:


Es sieht auch ganz danach aus, als ob Black Adam im Spiel vor kommt, aber noch ist es nicht offiziell. Von meiner Wunschliste haben es leider nur die offensichtlichen Auswahlen ins Spiel geschafft. Ich würde mich über die eine oder andere obskurere Figur freuen.

Jeder Kämpfer fällt entweder in die “Power”- oder “Gadget”-Kategorie. Während mächtige Charaktere wie Solomon Grundy härter zuschlagen, verlassen sich Gadget-Charaktere wie Harley Quinn auf technische Spielereien und andere Tricks. Dies beeinflusst auch, wie sie mit der Arena interagieren. In Injustice soll die Wahl des Schlachtfelds fast so wichtig sein, wie die Wahl der Kämpfer selbst. Wenn auf einer Straße ein Auto steht, können agile Charaktere wie Nightwing davon abspringen, um schnell ihre Position zu wechseln. Power-Charaktere wie Bane dagegen heben es einfach hoch und ziehen es dem Gegner über den Schädel. Der Flash wiederum hält seinen Gegner fest und rammt ihn mehrmals rasant in die Motorhaube. Jeder Charakter agiert ein bisschen anders mit seiner Umwelt.

Ring Out mal anders

Wie auch in Dead or Alive oder Mortal Kombat vs. DC Universe finden die Kämpfe auf mehreren Ebenen statt. Versetzt ihr einem Gegner einen kräftigen Schlag, wird er z.B. mit Wucht durch ein Hochhaus gepfeffert, auf dessen Dach der Kampf dann fortgeführt wird. Wenn Charaktere mit einem Hieb durch Betonwände oder vor einen anrasendem Zug geschleudert werden kommt echtes Comic-Feeling auf. Eine Arena ist das Arkham Asylum in Gotham City. Fliegt ein Charakter hier durch eine Tür am rechten Bildschirmrand, wird er im Aufenthaltsraum der Anstalt erst einmal von Killer Croc und Two-Face aufgemischt, bevor es in die nächste Runde geht.

Ein weiteres Feature ist der sogenannte Clash Mode. Dabei stacheln sich die Kämpfer zuerst ein wenig an, rennen aufeinander zu und holen zum Schlag aus. Jetzt wird dann ein Teil der Super-Anzeige als Wetteinsatz verwendet und wer mehr bietet, gewinnt auch den Clash und verursacht ordentlich Schaden.
Mit dem Clash könnt ihr euch zwar einen kurzfristigen Vorteil verschaffen, aber die Super-Anzeige hat auch noch eine andere Funktion. Ist sie ganz gefüllt, kann ein Kämpfer eine vernichtende Spezialattacke einsetzen, die besonders viel Schaden macht. Einer davon ist Supermans anfangs erwähnter Umlaufbahn-Uppercut. Batman schockt seine Gegner mit zwei Tasern und lässt sie dann vom Batmobil überfahren. Flash rennt einmal um den Erdball, um genug Momentum für einen Schlag aufzubauen.




Injustice: Götter unter uns erscheint am 19. April für Playstation 3, Xbox 360 und Wii U mit einer USK-Freigabe ab 16. Die PS3 und Xbox Versionen kommt auch in einer Special Edition inkl. Comic, Statue und DLC-Codes.