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CALL OF DUTY MODERN WARFARE 2 - IT'S CALL OF DUTY!

Preview gepostet von Sir Uruk.Inc am 16.08.2009 um 00:41 Uhr
 
Modern Warfare 2

Hoffnungsvolle Shooter wie Singularity oder Dark Void werden ins Frühjahr 2010 verschoben, obwohl sie bereits im Oktober oder November fertig wären. Shooter- Fans werden ganz hibbelig, wenn dieser Name fällt. Und die Geschäftsführung von Activision- Blizzard packt schon die Werbe- Keule aus, und tönt von mehr als 20 Millionen zu verkaufenden Exemplaren. Wir haben nun nachgeschaut, ob Call of Duty: Modern Warfare 2 den ganzen Hype auch wirklich verdient.

Everything will be fucking better! Call of Duty 5 war nicht mehr als ein guter, aber erbärmlich uninspirierter Aufguss, der zu allem Überfluss mal wieder im zweiten Weltkrieg spielte. So blieb meine Festplatte von diesem Spiel verschont. Und jetzt? Infinity Wards - die richtigen Macher - haben sich nicht mehr und weniger vorgenommen, als das beste Spiel aller Zeiten abzuliefern. Aufpolierte Grafik, tolle Inszenierung, Action und nochmal Action. Und wir sind natürlich wieder in der heutigen Zeit unterwegs - und das in den Favelas in Brasilien, wo wir aufpassen müssen, keine unschuldigen Zivilisten auszuschalten; im verschneiten Russland, in einer europäischen Burg und an garantiert tausend anderen coolen Plätzen. Und dazu gibt es noch ein Multiplayer- Modus, wo man selbst als Battlefield- Fan blitzschnell butterweich wird. Und neben all den tollen Dingen soll das Spiel noch bugfrei sein, toll aussehen, auf PCs von 2002 noch gut laufen und sowieso der heilige Gral aller Shooter- Fans sein. Und egal, was man sagt oder sieht: Das scheint komplett der Fall zu sein. Dummerweise.

Zweigeteilt macht mehr Spaß! Serientypisch schlüpft man wieder in gleich zwei Soldaten - einmal in die Haut eines Neulings von der britischen SAS namens Gary "Roach" Sanderson, und einmal in einen noch unbekannten Soldaten. Unter Captain Soap McTavish - der Spielfigur aus Modern Warfare - macht man sich als Neuling im SAS rund um die Welt auf, den Nachfolger des von Soap eliminierten Terroristenführers Zakhaev in die ewigen Jagdgründe zu pusten, russischen Ultranationalisten in die vier Buchstaben zu treten und generell mal wieder die Welt zu retten. Außerdem schlüpft man dazu noch in die Haut anderer Spezialisten: Es soll sowohl einen Einsatz als Kampftaucher als wohl auch als Schütze in einem Flugzeug geben - Kenner von Modern Warfare reiben sich schon begeistert die Haxen. Und auch ansonsten wirkt alles, was man hört, wie Modern Warfare, nur eben etwas besser und spaßiger. Und etwas größer.

Große Levels... Überhaupt passt das Wort "groß" perfekt auf die wichtigste Neuerung überhaupt: Die Levels werden deutlich größer - mehr Lösungswege, mehr Gefahren und damit auch deutlich mehr Spaß. Wer jetzt an Ausmaße von Crysis denkt, der hat sich natürlich geirrt, dennoch sieht man teilweise wirklich beeindruckende Stellen, an denen man schon einiges an Freiheit hat. Und außerdem wird man endlich Fahrzeuge kontrollieren - zu sehen waren bis jetzt Schneemobile. Und ja, auch in Call of Duty 5 konnte man Panzer steuern Allerdings aber wurde irgendwie dieser Level als der vielleicht schwächste im ganzen Spiel angesehen. In perfekter "James Bond"- Manier flieht man in Modern Warfare 2 nun aber nach geglücktem Auftrag auf dem Sitz eines diese Fahrzeuge den schneebedeckten Abhang hinunter, weicht bei rasendem Tempo Bäumen, Helikpotern und bestenfalls auch Gegnern aus und schießt mit einer Hand auf die zahlreichen Feinde, die uns sowohl zu Fuß als auch per Schneemobil verfolgen. Das sieht nicht nur superspaßig aus - das ist es auch.

Sneaky and undetected... Vor dieser Szene haben wir uns zusammen mit Captain Soap um eine ganze Feindbasis mitsamt Flugplatz gekümmert. Zuerst hieß das "Anschleichen im Schneesturm mitsamt Kletterpartie". Wir steigen mit Eispickeln bewehrt eine Felswand empor, springen über Abgründe - und springen zu kurz, rutschen in die Tiefe. Und weil es strunzdoof wäre, so in die Ewigkeit einzugehen, und dem Spielspaß auch nicht zuträglich ist, rettet uns Soap dann. Das ist zwar gescriptet und hat keine spielrelevante Bedeutung - eigentlich. Aber der Gewinn für die in vielen Spielen leider komplett vernachlässigte Atmosphäre und der Adrenalinschub ist einfach nur enorm. Überhaupt - die Atmosphäre ist einfach nur als grandios zu beschreiben: Wir rücken leise vor, der Schneesturm enthüllt nur ab und an schemenhafte Gestalten, Anweisungen werden geflüstert. Die Feinde wissen nicht, dass wir vorbeischleichen, wir aber wissen bereits dank des am Gewehrs angebrachten Herzschlagsensors auf große Entfernung, wo sie sind. Sollten wir entdeckt werden, bricht die Hölle los. Folglich nutzen wir unsere schallgedämpften Waffen nur, wo es nötig ist, schalten Gegner bestenfalls mit dem Messer aus, umgehen die anderen Gegner. Dann schleichen wir auf die Landebahn, huschen von Deckung zu Deckung, umgehen patroullierende Wachen. Als wir dann endlich die Treibstoffpumpe erreicht haben, bringen wir Sprengsätze an, und huschen dann weiter, um uns mit Soap zu treffen.

...And a really big bang! Dummerweise geht unser perfekt vorbereiteter Plan mit "Leise reinschleichen, Blut und Morde, leise rausschleichen und dann das Feuerwerk aus passender Entfernung genießen" volles Rohr in die Pluderhosen der russischen Wächter. Wir werden entdeckt, Soap geschnappt. In bester Oberschurken- Manier teilt uns nun der gegnerische Kommandant mit, dass wir uns freundlicherweise auch gleich ergeben können, denn erschossen werden wir so oder so. Als der Sack auch gleich noch anfängt, einen Countdown herunterzuzählen, drücken wir auf den magischen Knopf - die Treibstofftanks explodieren in einem gigantischen Feuerball, Soap reißt sich von den Wachen los. Nun wird geballert, bis die Waffe und der Abzugsfinger glüht: Wir schießen uns über das Flugfeld, bestaunen großartige Explosionen, das massenhafte Gegneraufkommen und die tollen Effekte, wenn eines der Flugzeuge unter Beschuss explodiert. Wir kriegen Anweisungen zugerufen, eilen von Deckung zu Deckung, setzen Granaten beinahe schon inflationär ein - und schnappen uns dann in einer gescripteten Szene zwei Schneemobile. Mit denen beginnt dann die Flucht zum Exfiltrationspunkt, die serientypisch von Funksprüchen, Kommandos und hilfreichen Tipps untermalt wird. Ach ja - einen orchestralen Soundtrack gibt es auch noch auf die Ohren.

Viele Gegner... So viel Gutes - gibt es auch ein paar unschöne Dinge zu berichten? Eigentlich nicht. Die Grafik hat sich zwar nur wenig verbessert - aber sie sieht immer noch toll aus. Der Hauptkritikpunkt aller Vorgänger waren die ständig nachspawnenden Gegner - erst wenn man einen bestimmten Punkt im Level erreicht hatte, hörten die Feindfluten auf. Für ihr neues Spiel versprechen die Entwickler, dass dieses System nicht mehr zum Einsatz kommen wird. Was man bis jetzt gesehen hat, lässt einen zumindest hoffen, dass dieses verdammte System wirklich in einer ganz weit entfernten Ecke verrottet. Außerdem gibt es nicht wirklich viel zu berichten: Wie üblich eine strunzdoofe KI, die nur durch pure Masse beeindruckt und gefährlich wird, aber immer so aussieht, als ob sie wirklich ernsthaft bei der Sache und eigentlich saugefährlich ist. Und genau das macht Call of Duty aus: Selbst wenn wir mit vielen Kameraden vorrücken - wir sind der Mann, der alles weiterbringt, die entscheidenden Impulse setzt. Dazu heilen wir uns nach nur wenigen Sekunden, in denen wir nicht getroffen wurden, von allein - die flotten Gefechte spielen sich damit noch schneller und ohne nervige Pausen. Auch die Waffen tragen zu diesem Gefühl bei: Verziehen tun sie eigentlich nie, selbst im Laufen kann man ein paar Feinde in der Nähe locker ausschalten. Gezoomt sind sie aber noch eine ganze Ecke stärker und besser.

Offline is great, online is much greater! Ja, der Singleplayer beeindruckt immer mit einer tollen Kampagne. Und? Der Multiplayer ist nämlich das geheime Herzstück der ganzen Serie. Zehntausende Server, gefühlte tausend Online- Modi, Unlocks noch und nöcher - und ein Spaß, der nur schwer zu übertreffen ist. Und was man im bis jetzt einzigen Multiplayer- Trailer gesehen hat ist ein Zeichen: Größer. Besser. Und mehr. Viel mehr! Neue Waffen, nochmal mehr Individualität - Action- Fans können einfach nur staunen. Und neben all diesen Dingen ist es die Präsentation, die uns umhaut: Die Kugeln lassen Fenster zerspringen, Blumenkästen explodieren unter Beschuss förmlich, Staub wallt durch die Luft, Splitter regnen, nah einer Granatenexplosion explodiert ein Drucker in einem flammenden Inferno, die Druckwelle lässt Fensterscheiben als Scherbenregen zu Boden gehen. Granaten sorgen für die coolste Zerstörung - selbst wenn natürlich wieder der Level selber unangetastet bleibt. Wie gehabt werden Kugeln wieder auch durch Wände dringen, werden tausende Spieler mit dem verhassten Granatenwerfer durch die Maps stürmen und werden Scharfschützen beim Tod mit einer Fertigkeit immer eine scharfe Granate fallen lassen. Außerdem spendieren uns die Entwickler noch einen Koop- Modus - Levels, die ihnen nicht übertrieben gut gefielen, nicht in die Kampagne passten oder einfach nur zum Spaß erstellt wurden, liegen in überarbeiteter Form als Koop- Karten bei. Und das ist wirklich genial. Und in den verhassten Fliegern, die im Vorgänger mit ihren Bordkanonen Gegner in Massen abschossen, sitzt man nun selber am Feuerleitstand - perfekt dazu geeignet, wirklich den Intimfeind in den Wahnsinn zu treiben. Der Multiplayer ist also mehr oder weniger "Business as usual - but even better and a bit newer."

And the fight continues... Was soll ich sagen? Wenn im November Modern Warfare 2 in den Läden steht, wird es für Actionfans wohl ganz schwer, nicht sofort loszustürmen und das Spiel zu kaufen. Der einzige ernsthafte Konkurrent ist Battlefield Bad Company 2 - das hat in Bezug auf Grafik und Zerstörung die Nase weit vorne, kommt aber wohl erst im Februar oder März 2010. Und der einzige Grund, das Spiel nicht zu kaufen, ist der Preis: Brutal unverschämte 60 Euro soll die PC- Version kosten. Und so etwas bringt einen zum Grübeln: Soll man diese unverschämte Preispolitik unterstützen? Eigentlich will man ja nicht. Eigentlich. Dummerweise ist Modern Warfare 2 aber wohl so nahe an der Perfektion wie noch kein Spiel zuvor. Verdammt. Wenn man unbedingt noch einen Kritikpunkt herholen muss, dann das man vielleicht mehr oder weniger nur noch gegen Terroristen kämpft - zumindest in den bisher gezeigten Szenen. Aber hey - egal ob der Gegner nun ein Terrorist oder ein feindlicher Soldat ist: Er wird sowieso sterben. Und das ist auch gut so. Wenn der Preis nicht wäre, würde es sofort eine Kaufempfehlung geben - so aber ist es einfach am besten, speziell bei Amazon vorzubestellen. Denn da ist das Spiel teilweise an ein paar Tagen extrem im Preis heruntergesetzt. Wir freuen uns nur auf das Speil - und werden es wohl kaufen. Aber nicht für 60 Euro. Und dann wird es wohl in den nächsten Hollywood- Form zum selber spielen gehen, ohne Rücksicht auf Verluste, Explosionen oder langweilige Stunden. Ich freu mich riesig drauf. Punkt. Fertig.

geschrieben von Sir Uruk.Inc  

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