"Exklusiv begleitet Galileo dafür über mehrere Monate ein Opfer des Schulmassakers von Erfurt auf einer Erkenntnisreise in die eigene Vergangenheit des Massakers und die heutige Welt der Videospiele." heißt es in der Sendungsvorschau zum anstehenden Programmpunkt.

Gestern noch Stierhodenverkostung und heute Killerspieledokus, das nenne ich Bildungsfernsehen. Was will man mehr? Begleitet wird Lehrer Lutz Pockel. "Er trifft Extrem-Gamer Manuel, der täglich 8 Stunden am PC Killerspiele zockt und zwei Videospieljunkies Steve und Matthias, die ihre Sucht gerade bekämpfen. Lutz will herausfinden, was an den Videospielen und besonders Killerspielen so faszinierend ist, schließlich hat sich auch der Schulattentäter Robert Steinhäuser von diesen Spielen inspirieren lassen." heißt es weiter in der Vorschau.

Damit diese News ihrem Aufwand wenigstens in irgendeiner Weise gerecht wird, appelliere ich hiermit an alle Sender, die vorhaben über Killerspiele zu berichten oder zu senden: Bitte, bitte hört auf, momentan laufen die Sendungsinhalte fast immer aufs Selbe hinaus. Viel mehr würde ich mir investigative Sendungen wünschen, mit Befragungen des Spaßspielers, und nicht nur Tätern, Opfern und Süchtigen. Denn es wird gemunkelt, dass es auch Spieler geben soll, die nicht suchtgefährdet sind, sondern einfach nur zum Spaß an der Freude spielen.

Außerdem spendiere ich euch dieses Video,
um die angeschlagene Stimmung etwas zu bessern:



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