Zwar würde Chrome auf den zweiten Platz hinter Mozilla Firefox und vor dem Internet Explorer in der Bestenliste der Computerbild liegen. Doch missachtet Chrome den Datenschutz ohne seines Gleichen und gibt alle Daten an Google weiter. Damit wird der Browser auf die Note mangelhaft abgewertet.

Die Tester der Computerbild haben die Datensicherheit mit dem Programm "Wireshark" geprüft und sind zu verblüffenden Ergebnissen gekommen: Schon bei der Installation und Einrichtung schickt der Browser eine unverschlüsselte Benutzer-ID in das Rechenzentrum und bewahrt sie für künftige Identifikationen auf. So bald neue Updates oder Aktualisierung erfolgen, wird die ID erneuert oder ersetzt.

Durch die bekannten Listungsverfahren des Browsers, wir berichteten, wird jeder Buchstabe den der User in das Adressfeld eingibt gespeichert und mit der individuellen Indentifikationsnnummer gekoppelt. Gezielte Werbung für einzelne User sind somit möglich. Sonderlicherweise bekommt Google die Daten nicht erst beim "Enter-Klick" bzw. das Absenden an den Webserver, sondern schon bei der Eingabe.

Professor Jürgen Taeger seinerseits Experte für Datenschutz im Internet, sieht darin "einen Alptraum für Datenschützer". Der Browser missachte somit die Grundsätze von Datensparsamkeit und Transparenz, des deutschen Datenschutzgesetzes.

Abhilfe schafft das kostenlose Programm "UnChrome". Es verhindert die Erstellung einer User-ID und ersetzt sie mit einer Abfolge von Nullen. Momentan ist diese ID aus mehreren Nullen kein Problem für den Browser, nach einem Update könnte es jedoch sein, dass automatisch eine andere ID erstellt wird.

Quelle: Looki.de
Download UnChrome: UnChrome