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Von Augenproblemen:
 Was genau soll dass denn heißen? GTA 4 sieht auf Screens toll aus. Ja,  stimmt schon - aber hier geht es um GTA 3. Na, klingelts? Richtig: Hip-  Hop- Style; eine Grafik, die schon bei Release als veraltet galt, und  so auch bei Blinden zu ungeahnten Wutbezeugungen führte; dazu ein  überdrehter Comic- Stil; komische Charaktere in Hülle und Fülle; und  eine gigantische, offene Welt. Das waren noch Zeiten - vor ungefähr  fünf oder sechs Jahren. 
  Seitdem ist eine Menge Wasser durch den Rhein  geflossen, es gab sowohl mehrere Fußballturniere als auch bewaffnete  Konflikte. Die Zeit hat ihre Spuren hinterlassen - sowohl an der  Spieleverpackung als auch in Bezug auf die Wünsche und Forderungen der  Spieler, die eben etwas schönere Spiele spielen, und mehr Komfort  wollen. Und so begannen die Mannen von Rockstar, ein neues Spiel zu  machen. Eines, dass anders werden sollte, dass die Wünsche der Spieler  erfüllen sollte. Und dass einfach nur genial werden sollte - aber  erstmal nicht für die armen, bemitleidenswerten PC- User, die in die  Röhre schauen mussten. 
  Aber natürlich dufte dass nicht so bleiben - und  so wurde GTA 4 jetzt für den PC angekündigt. Richtig, jetzt werden auch  wir Menschen am PC in den Genuss von Liberty City kommen - ab dem  21.11.2008. Und so warten wir auf dieses wundervolle Spiel, und hoffen,  dass es so wird, wie wir es uns wünschen.
  
  
  Ganz ehrlich: Ich habe nichts gegen Hip- Hop. Ich höre ab und zu diese  Musik, ich mag sogar einiges dieser Musik, ich akkzeptiere die meisten  Menschen, die es auch tun. Gut, ich liebe diesen Stil nicht über alles  - dazu nerven zu viele Idioten; aber GTA 3 war einfach in dieser  Hinsicht nur nervig. Schon wieder idiotische Hip- Hop- Phrasen, dummes  stereotypes Gefasel, dass einen entweder zum Lachen oder Stirnrunzeln  brachte - und dass wollten die Entwickler nicht nochmal erleben.
 
  Und so  wurden gleich mehrere einschneidende Neuerungen gemacht: Zum ersten Mal  seit ewigen Zeit spielt man keinen Amerikaner, und erst recht keinen  Ghetto- Typen, sondern man kommt in der Gestalt eines Serben nach  Amerika - in die Rockstar- Version des Big Apple. Big Apple? Ihr wisst  nicht, was das ist? Ganz einfach und unromatisch: Es ist New York. Aber  erstens heißt New York in GTA IV nicht New York, und zweitens werdet ihr  dort vergeblich nach Ground Zero oder der Freiheitsstatue suchen. Gut,  eine ähnliche Statue an ungefähr dieser Stelle werdet ihr finden - es  ist aber die Statue of Happiness. Und die Stadt heißt jetzt Liberty  City, und erinnert mit ihren verdreckten Straßen und den finsteren  Winkeln an das New York der Achziger.
  
  
  
  
  Wir haben sowas ja schon oft genug erlebt: Man soll einen Typen  ausschalten. Und der Job wäre ja einfach, wenn er nicht an ein paar  Macken kranken würde: Man muss den Typen finden - genauer: seine  Wohnung - und dass in einer wirklich großen Stadt. Ohne irgendwelche  Anhaltspunkte als den Straßennamen. Na, klingt doch irgendwie weniger  schön, oder? Richtig. Dass sowas in GTA IV nicht mehr zu großen  Frustmomenten und Bissspuren in Maus, Tastatur und Disk führt, haben  jetzt alle Autos ein Navigationsystem: Man steigt ein, gibt die  gewünschte Region an, und wird von jetzt an darauf hingewiesen, wenn  man abbiegen soll. Ähnliche Geschichte, neues Problem: Man wollte einen  Polizeiwagen klauen. Gut, dass ist ja schon irgendwie schlimm - aber  dass man zur nächsten Polizeistation laufen musste, ist die wirkliche  Frechheit: Überall standen Telefonzellen herum, Passanten telefonierten  grinsend in ihnen, guckten beinahe hämisch auf uns. Auch hiermit ist  jetzt Schluss! Roman gibt uns gleich zu Beginn ein Handy - einfach die  gewünschte Nummer wählen, Nachricht auswählen, und bald kommt ein  Polizeiwagen - oder auf Wunsch die Feuerwehr oder ein Krankenwagen -  mit quietschenden Wagen in eurer Gegend zum stehen. Der Rest ist jetzt  natürlich altbekannt: Ballern, drohen, was auch immer, der Wagen ist  bald in unserem Besitz. 
  
  
  Gut, jetzt können wir unsere fiesen Pläne bequemer in die Tat umsetzen.  Aber denkt eigentlich wer an die armen, gebeutelten Questgeber? Die  gammeln sonst immer nur an bestimmten Stellen herum, und warten  sehnsüchtig darauf, dass ihr endlich vorbeikommt, und die nächste  Sequenz beginnt. Ein langweiliges Leben, oder? Oder würdet hier jemand  den ganzen langen Tag an der gleichen Stelle herumsitzen, ohne  irgendwas zum Lesen? Wenn ihr ja sagt, wählt doch einfach den Notruf,  überlegt eure Prioritäten oder lasst den Müll einfach. Natürlich nicht.  Die Typen wollen ja auch was tun - und wenn ihr in GTA IV nicht mal mit  ihnen was trinken geht, werden die Typen immer schweigsamer, und wollen  irgendwann nichts mehr mit euch zu tun haben. Und, was kann man tun?  Eine Bar aufsuchen, oder? Ja, stimmt. Aber ansonsten noch viel mehr:  Mit den Kumpels geht man in die nächste Bar, trinkt dort einen, spielt  Dart, Billard oder ähnliches; und schwankt dann - betrunken aber  glücklich - nach Hause. Oder man geht in eine Spielhalle, um dort 3D-  Tetris zu spielen. Oder man geht mit dem Freund in ein Strip- Lokal,  und genießt die Atmosphäre, sowie die knapp bekleideten Ladys um einen  herum. Und was ist mit Freundinnen? Mit denen müsst ihr zum Glück nicht  shoppen gehen - aber ins Kabarett. Oder in ein Lokal. Ihr seht: Mit  euren Freunden und Freundinnen habt ihr so einiges zu tun und zu  machen, bis alles wirklich gut läuft.
  
    
 
  Und was können wir noch machen? Leute anquatschen, Musik hören, im  Internet surfen, Nachrichten lesen... Moment mal. Das soll alles ein  normales Spiel sein? Yep, dass ist ein normales Spiel. Einfach in eines  der Internet- Cafes gehen, ein bisschen Geld rüberreichen,  zurücklehnen, und in die Welt des GTA- Internets abtauchen: Nachrichten  lesen, die oft von euch handeln; eine Partnerbörse besuchen, und eine  Freundin suchen; Musik hören. Und wenn euch dass alles zu brav ist,  bestellt ihr - wenn ihr wollt sogar einfach per Handy - eine  Prostituierte. 
  
  
  Wie ihr alle wisst, heißt GTA ja nichts anderes als Autodiebstahl. Und  was muss dementsprechend im Spiel möglich sein? Richtig, Autos knacken  und mitnehmen. Früher war das ja noch ganz einfach: Der gewünschte  Traumwagen fährt an einem vorbei - also hinterher, den Wagen anhalten,  dem Fahrer eine Knarre unter den Schnauzbart halten. Und der Typ dachte  früher nicht mal dran, irgendwas dagegen zu unternehmen. Brav stieg er  aus, fluchte vielleicht, oder klagte stumm vor sich hin; und ihr  braustet davon. Und heute? Wenn das Auto kommt, und ihr es anhaltet -  wenn der Fahrer euch nicht kurz und schmerzhaft von der Form her an den  Asphalt anpasst - fuchtelt ihr wieder mit einer Waffe vor ihm herum.  Und - wird der Typ brav aussteigen? Im Idealfall ja - spätestens nach  einem gut platzierten Kinnhaken. Leider tritt der Idealfall meistens  nicht ein: Der Überfallene flucht rum, packt plötzlich eine dicke  Schrotflinte aus, tritt prompt aufs Gaspedal, oder brüllt laut um  Hilfe. Und selbst wenn der Typ endlich draußen ist, hält er sich oft  noch am Auto fest - selbst auf dem Highway. Und jetzt denkt mal, was  die Polizei davon hält - wenn ihr Polizist wäret, würdet ihr doch auch  reagieren, oder?
  
  
  Wenn man GTA spielt, mag man keine Polizisten. Und warum? Ganz einfach:  Als Verbrecher mag man nunmal keine Polizei. Und so hat man oft genug  mit ihr zu kämpfen. Gut, sie ist nicht so pingelig wie die reale  Polizei - ihr werdet keinen Ärger kriegen, wenn ihr mit 300  Stundenkilometern durch die Fußgängerzone brettert - zumindest nicht  für die Geschwindigkeitsüberschreitung. Aber wehe, ihr überfahrt einen  Passanten! Dann reagiert die Polizei gleich mit einem Streifenwagen,  und einem blauen Kreis auf der Minimap. Wenn ihr aus diesem Kreis  herauskommt, ohne eueren Wagen mit weiteren Fußgänger- Schädeln zu  verzieren, oder von Polizisten gesehen zu werden, seid ihr in  Sicherheit. Verhatet ihr euch aber weiter wie ein Stier in der  Stierkampfarena, wird sich der Fahndungslevel - verantwortlich für die  Größe des Fahndungskreises - in ungeahnte Höhen bewegen, und ehe ihr es  euch verseht, sucht die ganze Stadt nach euch. Aber klar: Wenn ihr es  nicht übertreibt, gibt es keine Probleme.
  
  
  New York ist groß - da muss jeder zustimmen. Oder versucht mal, nur den  ganzen Broadway entlangzulaufen, weil ihr kein Taxi kriegt. Ein  Marathonlauf. Gut, nicht ganz, aber fast. Und deshalb bekommt ihr  Fahrzeuge in Massen, die sogar über ein Schadensmodell verfügen. Egal  ob dickes Muscle- Car, langweilige Familienkutsche, spritziger  Sportflitzer, Polizeiauto, Gemüsetransporter, Speedboat, Hubschrauber  oder Taxi - es ist alles dabei. Und dazu noch Geländewagen. Und  Motorräder. Und und und... Dafür fehlen bekannte Transportmittel des  Vorgängers - wie zum Beispiel ein Jagdflugzeug, was aber gut  nachvollziehbar ist: Solange man nicht mit Vornamen Osama heißt,  braucht man kein Flugzeug in Liberty City. Als besonderes Schmakerl  fahren sich die Fahrzeuge alle komplett unterschiedlich: Man spürt  jedes Kilo Gewicht des schweren Geländewagens, oder die rohe Gewalt  einer Viper - die im Spiel aber nicht so heißt. Alle Fahrzeuge im Spiel  haben nur Fantasie- Namen - die passen aber dennoch sehr gut. 
  
  
 
  Früher war alles einfacher. Punkt. Darüber kann man nicht diskutieren.  Früher schoss man auf dumme, stupide Standardgegner, und lief weiter.  Deckung? Dieses Fremdwort existierte nicht für irgendeine Spielfigur -  nichtmal der Held konnte in Deckung gehen. Und jetzt? Jetzt kommt sie,  die Taktik: Gegner gehen in Deckung, linsen um die Ecke, und eröffnen  klug das Feuer, während Nico dasselbe tut: In Deckung gehen, um die  Ecke schießen, und Gegner mit einem wundervollen Molotow- Cocktail aus  der heimeligen Deckung vertreibt. 
  
  
  Du bist echt kaputt - das war schon immer ein Ausspruch, der auf die  ganzen GTA- Spiele passt. Wo andere Spiele uns glattgebügelte,  langweilige Nebenfiguren präsentieren, und die Zwischensequenzen ans  Puppentheater erinnern, geht GTA einen anderen Weg: Da gibt es Figuren,  die ganz klar an Stereotype angelehnt sind, aber grade darum so gut  passen, da gibt es Leute, die mit so einem Akkzent sprechen, dass man  keinen Piepser versteht und eben Leute, die einfach eine Geschichte  erzählen, dass Leben selber verkörpern. Da gibt es sie - den verrückt  klingenden, beinah unverständlichen Jamaikaner, den eingebildeten Body-  Builder, den kleinen Straßengangster, den Mist- labernden Cousin - und  sie alle passen perfekt. Sie laufen durch die Gegend, gehen mit dir  bowlen oder Dart spielen, trinken einen über den Durst und besuchen  einen Strip- Club. Und was haben wir bis jetzt weggelassen? Richtig, die  Missionen. 
  Diese starten GTA- typisch, wenn man einen bestimmten Punkt  in der Spielwelt erreicht hat. Und dann geht die Post richtig ab: Man  soll einen fiesen Anwalt abmurksen - aber das sagt sich so leicht. Bis  man auf den Punkt treten kann, wo die Mission beginnt, muss man erstmal  eine Bewerbung geschrieben haben - per Internet, versteht sich. Und  dann benötigt man noch einen guten Anzug - den man sich einfach kauft  oder anderweitig besorgt. Undd dann steht man auf dem Punkt, eine  superschöne Sequenz beginnt, der Typ gestikuliert, haut mit der Faust  auf seinen mit Papieren übersäten Schreibtisch; und dann verschwindet der fiese  Typ einfach - auf direktem Weg durchs Fenster. Und wir müssen  hinterher, eine Verfolgungsjagd beginnt, bis wir ihn gestellt haben...  Und so sind viele der Missionen: Ihr treibt Schutzgeld ein, befreit  einen Kumpel, verwüstet eine Bar, stehlt ein Auto, oder befördert einen  nervigen Schnösel erstmal direkt von einem Baugerüst und danach in die  Hölle. Und dazu gibt es noch viele Aufträge mehr, die man hier einfach  nicht aufzählen kann - dazu reicht der Platz schlicht nicht.
  
  
Ein rotes Datum ...
Ist sicher der 21. November 2008. Dann kommt nämlich dieses geniale Spiel heraus, auf dass man sich einfach nur freuen kann: Eine sehr gute Story, massig Missionen, eine riesige, detailgetreue Stadt. Dazu noch Freizeitbeschäftigungen, massig Action, und eine gute Grafik. Und Fahrzeuge. Und - ach, wisst ihr was: Ich höre mit der Aufzählung einfach auf - die wird einfach nur zu lang. Es ist ganz einfach: Wenn ihr eine große, spannende, realistische Stadt erforschen, unglaublich viele Dinge entdecken, und dazu ab und zu viel herumballern wollt, so merkt euch diesen Tag vor. Ich tue es - und freue mich einfach auf ein geniales Spiel, dass sich endlich mal von der ganzen Ghetto- Schmuddel- Thematik weg- und zu einer erwachseneren Thematik -hinentwickelt hat. Wir sehen uns dann alle - in Liberty City. Unter der Statue of Happiness. Ich werde da sein. Ihr auch?
Featureliste:
- Handlung spielt in Liberty City, was dem New York der Achziger nachempfunden ist
- 20 bis 30 Stunden Spielzeit Hauptquest
- Weitere 50 bis 60 Stunden Nebenquests
- Deutlich taktischere Kämpfe durch Deckunssystem
- Handys und Computer für Missionen oft zwingend nötig
- Glaubwürdigere Interaktion mit NPCs
- Autos, Flugzeuge, Boote, Laster und Motorräder frei nutzbar
- Realistischeres Fahrverhalten der Fahrzeuge
- Diverse Multiplayer- Modi







