Das ist eine Überraschung! Um mehr Menschen mit ihren Thesen erreichen zu können, eröffnete Regine Pfeiffer, Spiele- und Entwicklerkritikerin Nummer eins in Deutschland, kurzerhand einen Blog. Schon drei Artikel veröffentlichte sie und schneidet damit bereits einige pikante Themen der Zockerszene an.

Die Kommentarfunktion ist allerdings deaktiviert, eine vernünftige Diskussion lässt sich so natürlich nicht entfalten. Frau Pfeiffer kritisiert im ersten Artikel ihres Blogs das Suchtpotential von World of Warcraft und die für einen 12-jährigen unzulässigen Gewaltdarstellungen des Add-Ons Wrath of the Lich King.

Im zweiten veröffentlichten Text nennt sie die Zusammenarbeit zwischen der Bundeszentrale für Politische Bildung und Turtle Entertainment eine "unheilige Allianz" und wirft der Videospielbranche vor wie "Nebelwerfer" zu agieren und die Bevölkerung in die Irre führen. Darüber hinaus nennt sie die über Steuergelder finanzierten Nebelwerfer einen Skandal. Im ersten Text zitierte Frau Pfeiffer einen TAZ-Artikel übrigens als polemischen Beitrag, für ihre eigene Polemik ist sie aber offensichtlich blind.

Im dritten Artikel geht Regine Pfeiffer auf den Gewaltgrad in "Der Pate 2" ein und echauffiert sich über rote Zahlen von Electronic Arts, einem Publisher, der "auf Verkaufsförderung durch Gewalt setzt". Die Wirtschaftskrise und die zahlreichen anderen Publisher, die ebenso tief in den roten Zahlen stecken, erwähnt Frau Pfeiffer dabei nicht.