Blizzard kann man wohl kaum als den Erfinder von monatlichen Gebühren für ein Spiel bezeichnen, doch haben die Entwickler aus Irvine mit ihrem MMO World of Warcraft maßgeblich dazu beigetragen, das Ganze salonfähig zu machen. Der Rest der Publisher-Welt schaut derweil neidisch auf den Reichtum der Kalifornier und hat dabei selbst mit schlechten Zahlen und Entlassungen zu kämpfen. Blizzards Schwesterkonzern Activision will sich nun einiges vom Erfolgsrezept abschauen und Wege finden, mehr Geld mit ihren Online-Spielen wie Modern Warfare zu verdienen.
Tom Tippl, Finanzchef bei Activision, ist der Meinung, dass die größten "Franchises von den World-of-Warcraft Money-Making-Fähigkeiten profitieren können". Es gebe wohl jede Menge Möglichkeiten die Spieler an kostenpflichtige Online-Services ranzuführen.
Wo zusätzlicher Service beginnt, und eigentlich längst gängiger Content aufhört, lässt Tippl natürlich offen. Die Frage bleibt also im Raum stehen, was wir künftig noch von einem Videospiel erwarten dürfen. Da die Preispolitik bei Activision schon jetzt verschärft wurde und das hier aufgeführte Beispiel Modern Warfare 2 im Vergleich zum Vorgänger weniger Features bot, darf man wirklich gespannt sein, was auf uns zukommen wird. Tippl setzt sogar noch einen drauf, und spricht von einem Wunsch der Fans nach solchen Bezahlkonzepten.
So ganz unverständlich ist seine Haltung ja nicht, sieht man doch immer wieder, dass Spiele mit vielen Schwächen trotzdem zu Topsellern werden, statt das wir als Kunden wegen fehlenden Features den Kauf verweigern. Letztlich ist die breite Spieler-Masse für das fortschreitende sinken der Hemmschwelle der Publisher mitverantwortlich. Wir lassen es ja mit uns machen, während die Marketingabteilung die Leine immer kürzer zieht. Wenn sich die Spieler nicht bald gegen eine derartige Entwicklung wehren, dürfen wir vielleicht bald die in Modern Warfare 2 fehlenden Dedicated Server für zehn Euro monatlich dazukaufen. Ist das nicht toll?! Moooohhh!
Quelle: IGN.com
"Wir sehen darin viel Potenzial, vor allem wenn wir uns die verschiedenen Business-Modelle anschauen, um das Onlinespiel zu monetarisieren. Sie sollten von uns erwarten, dass wir derlei Monetarisierungs-Modelle testen und schlussendlich auch starten werden. Zumindest für unsere großen Franchises wie Call of Duty."
Wo zusätzlicher Service beginnt, und eigentlich längst gängiger Content aufhört, lässt Tippl natürlich offen. Die Frage bleibt also im Raum stehen, was wir künftig noch von einem Videospiel erwarten dürfen. Da die Preispolitik bei Activision schon jetzt verschärft wurde und das hier aufgeführte Beispiel Modern Warfare 2 im Vergleich zum Vorgänger weniger Features bot, darf man wirklich gespannt sein, was auf uns zukommen wird. Tippl setzt sogar noch einen drauf, und spricht von einem Wunsch der Fans nach solchen Bezahlkonzepten.
"Unsere Spieler sagen uns, es gibt viele Services und Innovationen, die sie gern sehen möchten, aber noch nicht bekommen. Unsere bisherigen Erfahrungen sind, dass es bei den Core-Gamern eine große Nachfrage nach zusätzlichen Inhalten und Service-Leistungen gibt, für die sie auch bezahlen würden. "
So ganz unverständlich ist seine Haltung ja nicht, sieht man doch immer wieder, dass Spiele mit vielen Schwächen trotzdem zu Topsellern werden, statt das wir als Kunden wegen fehlenden Features den Kauf verweigern. Letztlich ist die breite Spieler-Masse für das fortschreitende sinken der Hemmschwelle der Publisher mitverantwortlich. Wir lassen es ja mit uns machen, während die Marketingabteilung die Leine immer kürzer zieht. Wenn sich die Spieler nicht bald gegen eine derartige Entwicklung wehren, dürfen wir vielleicht bald die in Modern Warfare 2 fehlenden Dedicated Server für zehn Euro monatlich dazukaufen. Ist das nicht toll?! Moooohhh!
Quelle: IGN.com
geschrieben von Bob_ROss
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