Auf der anderen Seite des großen Teichs ist Kinect inzwischen erhältlich und natürlich gibt es auch schon einen Haufen Reviews und Artikel die sich mit Microsofts neuem Gerät auseinander setzen. Was taugt die Kamera an sich? Und vor allem: was taugen die Spiele? Und da mmer noch unklar ist, wann ich selber dazu komme mich genauer mit Kinect zu befassen, hier eine Zusammenfassung der bisherigen Reviews.

Das Gerät

Das Gerät selbst wird von diversen Seiten gelobt. Microsoft wollte ein Gerät schaffen, dass die Fernbedienung ersetzt und das ist ihnen allem Anschein nach auch gelungen. Wir haben hier ein Gerät, dass ein Feeling von Science-Fiction erzeugt wie wenig Dinge zuvor. Die Jungs von Kotaku schreiben in ihrem Review:

"The first time I used Kinect from my home couch to control my TV with simple hand gestures, I got chills. Sounds corny, but it felt like I was doing something extraordinary, just lifting my hand and using it to move a cursor around the screen. The fact that there is now a piece of technology we can hook up to our Xbox that can see whether we are dancing in time to Lady Gaga is amazing."

Tycho von Penny-Arcade, in seiner eloquenten Art und Weise, schreibt:

"Our experience with Kinect voice commands was odd, powerful, almost unsettling. This is incredibly interesting as a piece of technology, and as a means of instructing technology to do what we want it to. You will have a variety of experiences with this device, some of which are truly fascinating, some of which don't work entirely, and some of which will make you believe every terrible thing you have read on the Internet is true.

[...]

First off, I don't know if we're ready for this quite yet, and by "we" I mean "human beings" - those on either prong of the consumption/creation axis. I would love to be wrong on this. But there aren't really any ground rules for either party. When your interactions work well, believe it: it's revolutionary. When they don't, and believe it, they wont, you may feel it's the other part of the revolution. Specifically, the one where blood is always coming out."

Gerade die Bewegungs- und Stimmsteuerung scheint ein echter Kaufgrund zu sein, aber für diese müssen sich deutsche Spieler leider noch etwas gedulden.


Eines der größten Probleme mit dem Gerät scheint der benötigte Platz zu sein. Schon die Ladebildschirme von Kinect Adventures empfehlen, Möbel beiseite zu schieben und nicht jeder wird die benötigten 1,8 bis 2,5 Meter übrig haben, die das Gerät benötigt um optimal zu funktionieren. Kotaku schreibt dazu:

"You can play single-player Kinect games at the same distance you've held a wired game controller plugged into a game console. For multiplayer or for more dynamic dancing and workout games you need more space than you do to play four-player Wii Sports tennis, more space than you need to jam with a full group in Rock Band. Can you fit a pool table in front of your TV? You'll need about that much real estate, because the Kinect sensor needs to see you."

Zusammenfassung: Die Menü-Steuerung ist wohl echt toll, aber für die Spiele braucht man viel Platz den einige von euch vermutlich nicht haben. Und der Punkt der viele Tester begeistert, die Sprachsteuerung, dauert bei uns noch eine Weile. Aber wie sieht es denn mit den Spielen aus?

Die Spiele

Nicht, dass wir wollen, dass das hier zu einer Regelmäßigkeit wird, aber für die Spiele müssen wir uns ebenfalls erst einmal ansehen was die amerikanischen Kollegen bisher dazu zu sagen haben:

Das anscheined beste Spiel des Casual-orientieren Kinect Launch Line-Ups ist, zu nicht geringer Frustration meiner Seite, das Tanzspiel Dance Central, welches von den meisten Reviewern mit 8/10 bzw. 4/5 Punkten bedacht wird. Hier scheinen die Bewegungen wirklich gut übernommen zu werden.

Adrenalin Misfits, das Spiel welches ich auf der GamesCom angespielt habe, als es noch Crossboard 7 hieß, ist laut IGN solide, aber langweilig. Aber allem Anschein nach immer noch um Längen besser als Sonic Free Riders, welches sowohl von Kotaku als auch von Gametrailers völlig verissen wurde. Das beste Zitat zum Spiel stammt wieder von Penny-Arcade:

"Sonic Free Riders is, again, a hate crime. But the way you skip cinematics is to point angrily at the screen, which I discovered by doing that."

Das bisher schlechteste Kinect Spiel ist aber wohl Ubisofts Antwort auf das Move Spiel The Fight, nämlich Fighters Uncaged Zu diesem Spiel gibt es bisher erst ein Review und zwar bei Eurogamer:

"... it's all very well telling me what to do if I become tired or sore, but at no point have you said what I'm supposed to do if I become enraged, exasperated, frustrated, fed up and bored. "

Anscheind hat das Spiel nicht nur das längste und langweiligste Tutorial der Videospielgeschichte, dieses scheint auch völlig nutzlos zu sein, da die Steuerung eh so gut wie nie funktioniert.

"In conclusion, oh I don't know. Some sort of metaphor about this game being a feral animal which should never have been let out of its cage, and should be hunted down, shot, skinned and turned into chess sets and umbrella stands. Or to put it another way: no. "

Und dann gibt es da natürlich noch die anderen Spiele: Kinect Adventures, welches mit dem Gerät mitgeliefert wird, dümpelt Review-technisch so im Mittelfeld herum, Kinect Sports wird ein bisschen besser bewertet, das zeigt zumindest das Gesamtbild von VG247.