Hachja ein Traum. So eine News wie diese hier kann einem tatsächlich den Abend enorm versüßen: Die FAZ hat's verbockt. Und zwar gewaltig. Was sie verbockt hat? Nunja, ihre Recherchen? Ihre seriöse Berichterstattung? Ihre Leserschaft unter den Spielern Deutschlands? Wobei, eigentlich sollten uns derartige Ausrutscher nicht mehr wundern. Wir sind doch langsam gewohnt, dass kein Mensch checkt, was wir da eigentlich am Rechner machen.

Aber lassen wir die gute alte Frankfurter Zeitung doch am besten selbst zu Wort kommen:

"Solche Zahlen wird Remedy schon deshalb nicht erreichen, weil "Alan Wake" zwar für die X-Box von Microsoft, aber nicht für die Nintendo Playstation erhältlich sein wird."

Ja, so stand es (bevor teilweise korrigiert wurde) tatsächlich in dem Portrait über den Entwickler Remedy. Echt schade dass Alan Wake nicht für die Nintendo Playstation kommt. Dabei habe ich meine Konsolen doch extra mühsam zusammengeschweißt.

"Den Ruhm der 1995 gegründeten Spieleschmiede hat der Vorgänger „Max Payne“ begründet. Die Hauptperson, in deren Rolle die Spieler schlüpfen, ist ein New Yorker Polizist, der sich nach dem Verlust von Frau und Kind auf einen Rachefeldzug begibt. Ein Actionspiel gewiss, aber nach Ansicht von Spielekritikern deutlich weniger gewalttätig und stärker an der Erzählung einer fesselnden Geschichte orientiert als sogenannte Ego-Shooter wie “World of Warcraft”."

So liebe Kinder. Jetzt wisst ihr Bescheid: In Wirklichkeit will unser Land von uns, dass wir Geschichten über Mord, Totschlag und eine Menge Drogenkonsum spielen, und die Finger von diesen gefährlich Geschichten über Freundschaft, Heldentum und schöne Fantasiewelten lassen! Und jetzt geht endlich ins Bett und haltet die Klappe! Los!


Danke für den Hinweis an Stigma-Videospiele, die noch genauer erläutern, warum Print-Medien keine Ahnung von Gaming haben, und deren Seite generell in eure Bookmarks gehört.