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So ungefähr liest sich die neueste Antwort von Edgar Di Benedetto (Die Linke) bei abgeordnetenwatch. Gefragt wurde der Kandidat für die Bundestagswahl, wie er zum Killerspielverbot stehe, und ob es richtig sei, dass die Spiele und Spieler mit Schuldzuweisungen für Amokläufe leben müssen. Die Antwort fiel - wie in der Debatte ja inzwischen beidseitig üblich - herrlich undifferenziert aus, so dass man den Herren fragen möchte "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal ... informieren!?".
Eigentlich ist es schon beeindruckend, wie man es gleichzeitig schaffen kann darauf hinzuweisen, dass man das Thema mit Vorwissen betrachten muss, dann noch einzugestehen, dass man dieses Vorwissen erst einholen müsse (bis hier hin noch sehr vorbildlich), und dann aber trotzdem noch schnell den Holzhammer rauszuholen, damit man auch ja etwas gesagt hat:

[Kleinliche Anm. d. Red.: Beachtlich ist hier auch die vielfältige Variation an "das/dass"-Fehlern! ^^]
Ok, fassen wir zusammen: Killerspiele könnten Mitschuld an Amokläufen tragen und Gewalt verursachen, genauer dazu weiß man aber nicht, und Herr Di Benedetto sowieso nicht, weil er sich noch nicht mit dem Thema befasst hat. Deswegen möchte er sich erst schlau machen, bevor er etwas sagt, damit er auch differenziert Stellung beziehen kann. Auf jeden Fall aber verherrlichen Killerspiele Gewalt, das ist unumstritten, und deswegen sind sie böse und müssen verboten werden, womit es ja eigentlich schon wieder unnötig ist, sich mit dem Thema überhaupt näher zu befassen, weil ja eh alles klar ist, oder wie!?
Was hier mit einer Antwort, die auf den ersten Blick differenziert wirken soll, ausgesagt wird ist letztlich, dass Killerspiele verboten werden müssen und böse sind, und lediglich nicht klar sei, WIE böse sie im Detail sind. Wir sind gespannt, ob Herr Di Benedetto - nachdem er sich informiert hat - nur das anscheinend ohnehin geforderte Verbot will, oder ob er dann auch gleich alle, die mal über ein Killerspiel nachgedacht haben, einer Gehirnwäsche unterziehen will.
Besonders großartig dabei: Offiziell hat sich die Linke als Partei gegen (!) ein Killerspielverbot ausgesprochen, wie Petra Sitte in einem Interview mit Stigma-Videospiele.de jüngst noch einmal betont hatte. Dass der gute Edgar also für ein Verbot ist, passt somit nicht einmal ins Parteiprogramm. Fällt aber eh nicht mehr auf: Teile der Linken unterstützen ja inzwischen ohnehin den "Kölner Aufruf" gegen Killerspiele.
Schön, dass sich hier in Deutschland vor der Wahl soviele Gedanken über die genaue Menge an Boshaftigkeit von Killerspielen gemacht werden. Schließlich muss man solch komplexe Themen ja gerade als Politiker differenziert betrachten ...
Eigentlich ist es schon beeindruckend, wie man es gleichzeitig schaffen kann darauf hinzuweisen, dass man das Thema mit Vorwissen betrachten muss, dann noch einzugestehen, dass man dieses Vorwissen erst einholen müsse (bis hier hin noch sehr vorbildlich), und dann aber trotzdem noch schnell den Holzhammer rauszuholen, damit man auch ja etwas gesagt hat:

"Es ist nicht auszuschließen das Killerspiele eine Mitschuld an Amokläufen haben. Ich persönlich bin in dieser Materie nicht so tief involviert. Meine persönliche Meinung dazu ist, das jegliche Killerspiele, Kriegsspiele verboten werden müssen. Meine Begründung dazu ist, dass diese Spiele Gewalt verherrlichen.
Ich kann Ihnen zusichern, das ich mich in den nächsten Tagen mit diesem Thema beschäftigen werde. Besonders interessant ist für mich dabei wieweit Killerspiele tatsächlich dazu führen das daraus Gewalt entsteht. Ich hoffe, dass ich ihre Frage im Moment ausreichend beantwortet habe. Wie schon vor ihm erwähnt, werde ich in den nächsten Tagen eine detailliertere Antwort hier bei abgeordnetenwatch hinterlassen."
[Kleinliche Anm. d. Red.: Beachtlich ist hier auch die vielfältige Variation an "das/dass"-Fehlern! ^^]
Ok, fassen wir zusammen: Killerspiele könnten Mitschuld an Amokläufen tragen und Gewalt verursachen, genauer dazu weiß man aber nicht, und Herr Di Benedetto sowieso nicht, weil er sich noch nicht mit dem Thema befasst hat. Deswegen möchte er sich erst schlau machen, bevor er etwas sagt, damit er auch differenziert Stellung beziehen kann. Auf jeden Fall aber verherrlichen Killerspiele Gewalt, das ist unumstritten, und deswegen sind sie böse und müssen verboten werden, womit es ja eigentlich schon wieder unnötig ist, sich mit dem Thema überhaupt näher zu befassen, weil ja eh alles klar ist, oder wie!?
Was hier mit einer Antwort, die auf den ersten Blick differenziert wirken soll, ausgesagt wird ist letztlich, dass Killerspiele verboten werden müssen und böse sind, und lediglich nicht klar sei, WIE böse sie im Detail sind. Wir sind gespannt, ob Herr Di Benedetto - nachdem er sich informiert hat - nur das anscheinend ohnehin geforderte Verbot will, oder ob er dann auch gleich alle, die mal über ein Killerspiel nachgedacht haben, einer Gehirnwäsche unterziehen will.
Besonders großartig dabei: Offiziell hat sich die Linke als Partei gegen (!) ein Killerspielverbot ausgesprochen, wie Petra Sitte in einem Interview mit Stigma-Videospiele.de jüngst noch einmal betont hatte. Dass der gute Edgar also für ein Verbot ist, passt somit nicht einmal ins Parteiprogramm. Fällt aber eh nicht mehr auf: Teile der Linken unterstützen ja inzwischen ohnehin den "Kölner Aufruf" gegen Killerspiele.
Schön, dass sich hier in Deutschland vor der Wahl soviele Gedanken über die genaue Menge an Boshaftigkeit von Killerspielen gemacht werden. Schließlich muss man solch komplexe Themen ja gerade als Politiker differenziert betrachten ...
geschrieben von Lyc
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