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BIONIC COMMANDO REARMED 2

Review gepostet von Green Ninja am 11.02.2011 um 21:00 Uhr
 
BionicCommando

Bionic Commando Rearmed 2 ist das Sequel zu einem Remake das eigentlich nur dazu gemacht wurde um Aufmerksamkeit auf ein groß angelegtes 3D-Reboot zu lenken. Hört ihr noch zu? Gut. In Rearmed 2 nimmt Nathan ‘Rad’ Spencer, bewaffnet mit seinem bionischen Arm und einem Schnauzbart wie Tom Selleck, es mit einem bösen Diktator auf. Schon wieder?

Der Plot in der Kurzfassung: Ein böser Diktator einer fiktiven Bananenrepublik führt irgendwas im Schilde. Also schickt die FSA einen Trupp Soldaten hin um mal nachzusehen. Der verschwindet. Also schickt man gleich einen Trupp von bionisch aufgerüsteten Supersoldaten hinterher, unter Führung von Captain Spencer.

Mit einem deutlich gealtertem Spencer wirft dieses Spiel anscheinend alle Verbindungen mit dem Next-Gen Spiel von 2009 über Bord. Ich bin darüber nicht sonderlich glücklich, denn das hat mir trotz diverser Macken durchaus gefallen.


Old is new again


BionicCommando
Okay, für alle die das erste Bionic Commando Rearmed nicht gespielt haben (schämt euch), hier eine kurze Erklärung des Gameplays. Rearmed ist/war ein 2D-Platformer, nur, dass eurer primäres Fortbewegungsmittel nicht etwa italienische Superkniegelenke sind, sondern Spencers bionischer Arm samt eingebautem Grappling Hook. Wenn ihr einen Abgrund überqueren wollt könnt ihr nicht einfach Anlauf nehmen und springen, sondern den Greifarm an eine Oberfläche oder ein Objekt über euch schießen um mit einem lauten "AAAEEEAAAEEAAAAA" (oder auch ohne) über den Abgrund zu schwingen. Und verdammt nochmal, das ist immer noch ziemlich cool.
Wenn ihr gerade nicht von Lampe zu Lampe schwingt, ballert ihr euch durch eine Ladung von Soldaten und Robotern.

Neu ist, dass Spencer inzwischen auch von selbst hüpfen kann. Das ist jetzt kein massiver Game-changer, aber manchmal ganz praktisch. Und es gibt Achivements, wenn ihr es schafft die Level ohne Hüpfen zu beenden.

Wer BCR1 gespielt hat, wird merken, dass sich der Fokus etwas verlagert hat. Die Level im Nachfolger sind zum einen offener und mehr darauf ausgelegt erforscht zu werden, zum anderen insgesamt merklich einfacher als im Vorgänger. Gut, okay, das könnte vielleicht daran liegen, dass ich erst letzten Monat Donkey Kong Country Returns und Super Meat Boy durchgespielt habe, aber ich fand den Plattform-Teil des Spiels fast schon zu einfach.

Aber nur weil das Schwingen nicht mehr so schwer ist wie früher, heißt das nicht, dass die Gegner auch so nett sind. Schon auf ‘Normal’ können selbst normale Fußtruppen ärgerlich viel einstecken und verschanzen sich auch gerne mal hinter Fässern und anderen Barrieren. Auf ‘Hart’ wird dann auch mal diagonal geschossen und die Gegner verursachen natürlich auch mehr Schaden.

Man kann das gesamte Spiel auch im Co-op spielen, leider kam ich nicht dazu diesen auszuprobieren.

Upgrade-Overload


BionicCommando
Der rotierende Arm ist eines von vielen Upgrades, dass ihr nie wirklich benutzen werdet.
Es gilt weiterhin das Ende des Levels zu erreichen, aber dabei auch diverse Secrets zu finden und zwar in Form von neuer Ausrüstung. Zusätzlich zum regulären Waffenarsenal hat Spencer nämlich noch Zugriff auf diverse passive und aktive Upgrades. Passive sind z.B. Regeneratoren für Energie und Munition oder ein Geschwindigkeitsboost. Aktive sind diverse Extras für den Arm wie ein Granatwerfer oder ein Hacking-Tool. Die aktiven Extras, wie auch einige Waffen, dienen gleichzeitig noch als “Schlüssel” mit denen man, ähnlich wie bei Metroid neue Bereiche öffnen kann. Wände werden gesprengt, Konsolen werden gehackt, Generatoren überladen. Das ist zwar alles ganz nett, aber es nervt recht schnell ständig die Items zu wechseln, da das nur über ein Menü geht.
Gerade da jedes Upgrade eine spezielle Eigenschaft mit sich bringt zwischen denen man eigentlich schnell hin und her wechseln muss. So kann man z.B. nur mit dem Uppercut-Upgrade die menschlichen Gegner packen und durch die Gegend werfen. Es wäre praktischer gewesen, wenn sich die Upgrades einfach “stapeln” würden.

Ein weiterer Punkt der nicht so gut ist wie im Original ist die Musik. Im ersten Rearmed war die Musik eine wunderbare Neueinspielung der klassischen Melodien, die gleichzeitig umheimlich Retro und dabei wahnsinnig cool waren. Der neue Soundtrack dagegen wirkt sehr uninspiriert und ich bekomme davon Kopfschmerzen. :P


Spaß oder Ernst?


Der folgende Teil ist für das Review an sich eigentlich irrelevant, aber ich habe das Bedürfnis noch darüber zu schreiben: Dieses Spiel hat massive Probleme dabei sich zu entscheiden ob es ernst sein will oder nicht. Mir ist im Moment nicht bewusst, dass mir so etwas schonmal an einem Spiel so massiv aufgefallen wäre. Die Handlung, mit der verschwundenen Kompanie-Soldaten und Spencers Bionic-Team, die nach und nach das Zeitliche segnen ist an sich Bier-ernst. Aber das steht im krassen Konflikt mit dem Tounge-in-Cheek Design des Spiels. Ein gigantischer Robotergorilla als Endgegner, ein böser Dikator der im Golf-Kart durch die Gegend eiert und nicht zuletzt die Tatsache, dass unser Held aussieht wie Magnum machen es wirklich schwer das Spiel ernst zu nehmen. Das macht den gesamten Plot, so unwichtig er in einem Spiel wie diesem auch sein mag, und damit in kleinen Teilen auch das Spiel, recht lächerlich.

BionicCommando

PRO & CONTRA



  • Schwingen ist immer noch toll
  • Nettes 2D-Gameplay
  • Viele Secrets und Challenges


  • Von der Musik bekomm ich Kopfschmerzen
  • Kann sich nicht entscheiden ob es ernst genommen werden will
  • Lahme Story
  • Keine Verbindung mehr mit dem Next-Gen Titel
  • Tom Selleck Schnauzbart



Teil 1 war besser

Kurzfassung: Bionic Commando Rearmed 2 hat mir nicht so viel Spaß gemacht wie der Vorgänger. Wenn ihr noch keinen von Beiden gespielt habt, empfehle ich euch Teil 1. Wenn ihr den schon kennt und Lust auf mehr habt, dann seid gewarnt, dass sich der Fokus des Gameplays verschoben hat. Es ist kein schlechtes Spiel und wenn ihr wieder richtig im Schwingen drin seid, kann es auch durchaus Spaß machen, aber mir hat der Vorgänger einfach besser gefallen.


Das Spiel erscheint auf XBLA und im PSN. Ich kapiere immer noch nicht, warum Spencer aussieht wie Tom Selleck.
geschrieben von Green Ninja  






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