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THE SABOTEUR - SABOTAGE MACHT SPAß!

Preview gepostet von Sir Uruk.Inc am 17.10.2009 um 13:15 Uhr
 
The Saboteur

Zweiter Weltkrieg. Paris. Klingt das spannend? Die meisten Spieler sagen "nein" - es gibt eben zu viele Spiele in diesem Szenario. Wie gut wird aber das neue Spiel der Pandemic Studios? Wird es ein Flop? Ein gigantischer Blockbuster? Oder einfach nur das millionste Spiel im Zweiten Weltkrieg, dass sich sehr schnell langweiliger als die Mathestunde anfühlen wird? Wir haben mehr als nur einen langen Blick auf das neue Spiel geworfen - und sind guter Dinge! Die Chance, dass da ein großartiges Spiel - von den meisten Menschen leider unbemerkt - auf uns zukommt, ist mehr als nur gegeben...


Paris, 1942


The Saboteur
Im Land der Männer und Frauen mit der lustigen Sprache, den langen Broten und den abartig hässlichen Autos fühlen sich die Deutschen schon geraume Zeit gut. Zu gut. Das denken sich nicht nur diverse Einwohner, Churchill und die Resistance, sondern auch Sean Devlin. Dieser ist nicht nur der abartig coolste Badboy seiner Zeit, dazu Frauenschwarm, Rennfahrer und coole Sau, sondern auch noch stinksauer. Denn erstens wurde der gebürtige Ire in Paris abgeschossen - auf einem Privatflug ohne Bomben im Gepäck - und zweitens hat ein oberfieser Nazi-Offizier seinen besten Freund einfach so grundlos ermordet. Grund genug also, das Rennlenkrad gegen ein Maschinengewehr und ein paar Stangen Dynamit zu tauschen und dann den Besatzern so richtig fest in den Arsch zu treten - und genau das macht auch Sean. Und wir haben uns einfach mal angeschaut, ob und inwieweit das Spaß macht und können überrascht sagen: Es wirkt wirklich gut, sehr gut sogar. Um Längen besser also, als man als zweifelnder Normalo denken könnte...


Schwarz-Weiß nicht nur im Kino


The Saboteur
Im neuesten Werk der Pandemic Studios - die davor mit Mercenaries 2 zwar ein spaßiges, aber nicht direkt legendäres Spiel abgeliefert haben -steht euch ganz Paris offen. Häuser und noch mehr Häuser, dazu Straßen, Nazis und massenhaft Kriegsgerät laden zum Experimentieren ein. Dabei ist die Stadt in diverse Bezirke eingeteilt. Und das nicht nur auf einer schnöden Karte, sondern für jeden sichtbar in der Spielwelt. Haben die Besatzer die Oberhand, seht ihr eine Welt ohne Farben - Sin City lässt grüßen. Einige wenige Farbtupfer wie Blut, Explosionen, grelle Farben an einem Auto oder gelbes Licht aus den Fenstern setzen Akkzente. Habt ihr die Besatzer durch Missionen oder einfach nebenbei aus dem Gebiet vertrieben, kehren die Farben zurück. Diese sind dann aber nicht zwingend super-realistisch, sondern hell, strahlend - quasi eine Hommage an die Freude der Bewohner. Ob das viele Grau mit der Zeit nervt, können wir noch nicht sagen. Aber eine schöne, interessante Idee ist es allemal.


Realität und Dichtung


The Saboteur
Uns stellen sich gefühlte tausend Gegner in den Weg, der Krieg tobt im Verborgenen. Aber irgendwie wirkt das ganze geschichtlich im Vergleich zu den Farben zu akkurat, da fehlt die Kunst, die Phantasie. Richtig, deshalb, haben die Pandemic Studios kreativ Vollgas gegeben - wir sollen auf einem fliegenden Zeppelin kämpfen, es gibt extrem schwer gepanzerte feindliche Soldaten, ein paar Fantasiewaffen sind auch mit an Bord. Und richtig fiese Fahrzeuge. Wir selber dürfen uns übrigens ans Steuer jedes Fahrzeugs setzen, alles steuern, was Räder oder Ketten hat und uns irgendwie dabei hilft, Zerstörung, Blut und Morde an den Mann in Uniform zu bringen. Waffen dürfen daneben auf dem Schwarzmarkt kaufen - genug Bares vorausgesetzt. Wer also ein geschichtlich akkurates Spiel sucht: Weitersuchen, du Langweiler! Hier werden Klischees, Coolness und Humor perfekt mit Action vermengt.


Klettern, Deckung nutzen, schleichen und zerstören


The Saboteur
Gut, ein Open-World Spiel. Bezirke. Missionen. Verkäufer. Moment mal? Die werden doch nicht so uninspirierte Missionen der Marke "Zerstör einfach irgendwas, dann hauen die Deppen schon ab!" abliefern?! Sicher sein können wir nicht - aber wir sind guter Hoffnung. Denn ihr seid kein Super-Soldat, sondern nur ein einsamer Mann, der seinen Kumpel rächen möchte. Und deshalb - und weil wir trotz regnerierender Lebensenergie ziemlich schnell am letzten automatischen Checkpoint stehen - ist für uns das Mittel der Wahl das leise Vorgehen, das Kauern im Schatten, die Verkleidung. Richtig, besiegte Feinde können uns dank ihrer Kleidung noch nützlich sein - Wachen lassen uns in der Uniform eines deutschen Obersts anstandslos durch, salutieren sogar vor uns. Dann gehen wir aus der Sichtlinie, klettern plötzlich an einem Haus hoch - ja, jedes Gebäude kann wie in Assasins Creed, nur etwas weniger akorbatisch bestiegen werden!; springen durch ein Fenster - und murksen den Wachhabenden einfach ab. Kinderleicht, oder? Jetzt aber flott auf die Brücke geklettert, Sprengsätz angebracht - dabei immer aus der Sichtlinie feindlicher Soldaten bleiben - zurückfahren, und dann auf den gerade abfahrenden Zug springen. Zumindest sollen wir nämlich in der Mission einen Verbündeten aus diesem befreien - und das geht nur mit purer Waffengewalt. Und unter Zeitdruck - der Zug fährt nämlich auf die liebevoll mit Dynamit präparierte Brücke zu.


Ich will zerstören!


The Saboteur
Wir werfen also die nutzlose Uniform ab, schnappen uns ein Maschinengewehr und bahnen uns einen Weg über den fahrenden Zug, hüpfen von Waggon zu Waggon, werfen ein paar Soldaten über Bord. Der Timer tickt unerbittlich herunter, wie kämpfen uns eilig weiter durch den zug - und das in einer sowieso schon dezent grausamen Welt. Das kriegen jetzt die Wehrmachtssoldaten zu spüren, die sich mit uns anlegen - wir gehen geschmeidig animiert hinter Sitzbänken in Deckung sobald wir neben an diese laufen, schießen geduckt aus dieser Deckung, huschen schnell weg, als eine Explosion den halben Waggon lädiert. Am Ende geht es per schnellen Sprung mitsamt dem Kumpel vom Zug, flott einen Wagen geschnappt, dann geht es möglichst unauffällig zu einem sicheren Quartier, wo der Typ erstmal in Sicherheit ist. Und die bRücke geht natürlich auch wunderschön knallig hoch. A propos Quartier: Wir selber leben in einem Hinterzimmer eines Nachtklubs, unsere Missionen gibt es mehr oder weniger direkt an der Bar. Und direkt im selben Raum sitzen die Feinde, trinken und planen garantiert nur Böses. Dem schönen Geschlecht ist unser Held natürlich auch nicht abgeneigt - neben Turteleien können wir uns in Nachtclubs vor den Schergen des kleinen Schnurrbarts verstecken, falls er - sollte er entdeckt worden sein - nicht schnell aus dem GTA-typischen Kreis herauskommt, der den Suchradius der Feinde auf der kleinen Minimap anzeigt.

Zweiter Weltktrieg in Quentin Tarrentino


The Saboteur
Was man von The Saboteur sieht, wirkt toll. Die Grafik protzt vielleicht nicht mit den schönsten Texturen oder den meisten Polygonen, punktet aber mit einem Stil, der erfrischend anders und neu ist. Auch der Fokus auf eher heimliches Vorgehen und der Verzicht auf uninspirierte Pseudo-Nebenmissionen der Marke "Zerstöre alle Gebäude mit gelber Fahne!" wirken sehr gut - ein klarer Fortschritt im Vergleich zu Mercenaries 2. Ob das fertige Spiel aber wirklich großartig ist, muss erst noch bewiesen werden - extrem viel hängt hierbei von der KI und der Portierung auf den PC ab. Ist die KI zu dumm, fehlt die Herausforderung; ist sie zu stark oder cheatet, dann wird das Schleichen mehr oder weniger unmöglich - und damit auch ein extrem wichtiges Spielelement. Wenn aber die KI etwa kann, die Missionen halbwegs unterschiedlich sind, die Steuerung passt, die Hardwareanforderungen sich im Rahmen halten und keine gröberen Bugs im Spiel sind, dann steht uns ein sau-spaßiges Open-World Spiel mit
The Saboteur
schwarzem Humor, viel Action und einer großen Portion Quentin Tarrentino ins Haus - ich zumindest freue mich einfach auf ein Spiel, das wirklich ein Mal wirklich Kunst sein könnte. Und Dinge hochjagen macht sowieso - genau wie Feinde erschießen, mit diebischer Freunde heimlich im feindlichen Konvoi in der Verkleidung eines Obersts in die feindliche Festung fahren oder einfach eine Brücke sprengen - superviel Spaß. Und genau deshalb wird The Saboteur großartig - wenn man die Technik nicht vermukst. Also bitte, liebe Entwickler: Lasst euch die nötige Zeit, liefert kein unfertiges Machwerk ab und bleibt eurem Stil treu. Denn dieses Spiel könnte endlich deutlich mehr sein als der tausendste Weltkriegsshooter.



Facts


The Saboteur
    - Third-Person Shooter
    - Offene Welt, Paris und Umgebung frei begehbar
    - Fokus auf heimliches Vorgehen
    - Farblich stilisierte Grafik
    - Deckungssystem, regenerierende Lebensenergie, viele historische Waffen
    - Eigentlich alle damaligen Fahrzeuge verfügbare
    - Missionen lassen sich auf viele verschiedene Arten lösen
    - Teilweise werden Missionen zusammen mit KI-Kameraden ausgeführt
    - Kreative Waffen, Fahrzeuge und Soldaten: Zeppeline, Heavy, etc.
    - Mehr als 20 Stunden lange Hauptstory mit Sequenzen, voller Sprachausgabe etc.
    - Release: 08.12.2009 für Playstation 3, Xbox360 und PC
    - Kein Multiplayer oder Coop-Modus

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The Saboteur
geschrieben von Sir Uruk.Inc  

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30.11.-1 00:00 Uhr






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