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KREUZFEUER: SACRED 2

Preview gepostet von Bob_ROss am 25.08.2008 um 13:45 Uhr
 
Wir hatten auf der Games Convention die Gelegenheit Sacred 2 anzuspielen. In den wenigen Minuten konnten wir uns zwar kein umfassendes Bild von dem Spiel machen, doch ein erster Eindruck bleibt: Das Spiel ist trotz fortgeschrittener Beta-Phase alles andere als fertig. Lest in unserer Reihe "Kreuzfeuer" wie das GAMERSUNITY-Team Sacred 2 erlebt hat.

Mittwoch ist Pressetag auf der Games Convention und Zeit um in Ruhe anzutesten, was wir Morgen im Regal stehen haben. Voller Erwartungen sind wir also zum Messestand von Ascaron marschiert um Sacred 2 zu spielen. Was wir nicht erwartet haben: Nicht alle Fachbesucher kommen in den Genuss von Sacred 2. Also haben wir uns dankend an die PCs und Laptops gestellt und sind mit frischen Charakteren in die kurze Schlacht gezogen.

Sacred 2 Screenshots
Die Welt von Sacred 2 ist die Selbe wie im ersten Teil, nur sind laut den anwesenden Mitarbeitern viel mehr Details versteckt als im Vorgänger. So soll man wesentlich mehr erleben können und häufiger auf NPCs und Quests stoßen. Diese werden anders als erhofft nicht mit stimmiger Sprachausgabe, sondern mit schnöden Texten präsentiert. Das trägt nur wenig zur Atmosphäre bei und erhält eine ungesunde Distanz vom Akteur zur Spielwelt. Wahrscheinlich wird man spätestens beim zweiten Durchspielen die langen Sätze wegklicken, statt voll und ganz in Ancaria einzutauchen. Nach vielen H&S dieser Kategorie haben wir uns auf ein Highlight gefreut, welches die Schwächen der Genre-Kollegen überwindet.

Doch zurück zum Gameplay: Man startet flott im Spiel und findet sich sogleich in Mitten einer großzügigen Stadt wieder. Dort kann man wie gewohnt zu Händlern, Schmieden und Verkäufern traben um sich dort ordentlich auf den nächsten Kampf vorzubereiten. Neues gibt es hier nicht zu finden. Also geht man zu den vielen Menschen, die alle ein anderes Problem zu lösen haben. Wir nehmen zum Beispiel einen Auftrag an, bei dem wir einem kleinen Mädchen ihre geliebte Puppe wiederbringen sollen. Ob das im Sinne eines glorreichen Helden liegt, bleibt jedem selbst überlassen und immerhin trägt uns der Drang endlich ein paar Monster zu metzeln weiter.

Gesagt, getan. Außerhalb der Stadt treffen wir schnell auf ein paar Typen die uns an die Wäsche wollen. Ja - ihre Art uns anzugreifen zeigt sofort warum sie kleinen Mädchen die Puppen klauen. Es kommt irgendwie keine richtige Gefahr auf, da unser Charakter scheinbar unsterblich ist. Nach wenigen Sekunden ist unser Kontrahent hinüber und wir werfen doch mal einen Heiltrank ein, auch wenn es nicht wirklich erforderlich scheint.

Doch bevor wir uns im Detail verlieren, wollen wir euch lieber unsere persönlichen Eindrücke von den wenigen Augenblicken die uns mit Sacred 2 blieben mitteilen:

Sacred 2 Screenshots
Rhezzar:
Zwar macht Sacred 2 immer noch einen etwas unausgereiften Eindruck, jedoch ist die Grafik selbst bei minimalen Einstellungen vielversprechend. Das Spielsystem geht flüssig von der Hand und das UI ist auf den ersten Blick verständlich und schlüssig geordnet, kommt dabei aber ohne überflüssigen Schnick Schnack aus. Altbekanntes wurde übernommen und um sinnvolle Features erweitert, man erkennt aber sofort, dass es sich um Sacred handelt. Große Bugprobleme waren bei mir nicht ersichtlich, die Laptopnutzern hatten die Probleme dafür um so mehr. Diese lassen sich aber aufgrund der Probierversion verzeihen, wenn sie denn im fertigen Spiel ausgemerzt sind.
Allgemein kann man viel von Sacred 2 erwarten, wenn der letzte Feinschliff abgeschlossen ist, wird der Spieler in eine Welt voller Quests, Abenteuer und schlaflosen Nächten eintauchen.


Sacred 2 Screenshots
pflanzer
Nachdem die Einlasskontrolle überstanden war (selbst am Fachbesuchertag der GC durfte nicht jeder Sacred 2 anzocken), ging es sogleich ans Spielen. zwanzig Testminuten sind leider nicht allzuviel, um das Spiel auch nur irgendwie Pseudo-Objektiv bewerten zu können, vorallem wenn es nur zehn sind. Die Jungs haben sich nämlich eine ganz besondere Art des Balancings ausgedacht: Während das Spiel nach einem Gebietswechsel noch läd, haben einen die Gegner schon getötet - Ansehen konnte ich mir das zwar nicht, aber mit Sound wenigstens hören. Ok, zugegeben, vielleicht lags auch am Dell-Testlaptop. Ansonsten konnte ich mir noch ein paar andere Ladezeiten ansehen(Wie wärs mit einem freundlichen Hinweis an diesen Stellen, das man jetzt aufs Klo gehen kann?) und ganze zwei Gegner töten.
Pseudo-Fazit: Die Bevölkerungsdichte der Mongolei als Vorbild zu nehmen, ist wohl nicht die richtige Entscheidung, dafür spendieren einem die Jungs am Messestand einen "offiziellen Sacred-Energytrink". Ansonsten Sollen die Entwickler mir gefälligst eine Vorab-Version zum ausführlichen Antesten zuschicken, damit ich nicht mehr so rummotzen muss sondern brav lobhubeln darf.


Sacred 2 Screenshots
Laures
Fassen wir die schmerzhafte Wahrheit zusammen:
- grausige Grafik
- noch verbuggt
- ich mochte Teil 1 schon nicht
Mal ganz ehrlich: Auf niedrigen Grafikeinstellungen verschwinden Gras und Feinheiten noch vor dem Ende des Sichtfeldes und die Steuerung ist nicht sonderlich intuitiv. Zusätzlich hatte die Testversion noch einige ganz besondere Features: Ich hatte keinen Sound und Teile der Steuerung gingen auch nicht.
Alles in allem war der Drink danach der große Lichtblick dieser Aktion. Außerdem kann ich gut verstehen, warum nicht jeder das anzocken durfte.


Sacred 2 Screenshots
Bob_ROss
Die zwanzig Minuten Test wurden leider von einigen Zwischenfällen überschattet. Nachdem am Nachbar-Laptop das Spiel mit zwei bis drei Bildern pro Minute rumdümpelte, streikte meine Testversion völlig. Mitten im Kampf verweigerten meine Eingabegeräte den Dienst und ich konnte mich nur noch an der mittelprächtigen Optik erfreuen.

Vielfältige Details bietet die Welt von Sacred 2 zwar, allerdings konnte auf der vorgestellten Version keine richtige Freude darüber aufkommen. Auf niedrigen Einstellungen lief das Spiel nicht ganz rund, obwohl das Testsystem über eine 7950GTX und einem Centrino-Prozssor verfügte. Laut der netten Auskunft der Vorort-Leute von Ascaron soll die Performance aber noch ordentlich aufpoliert werden. Vielleicht schafft das aktuelle Bugfixing auch noch Abhilfe bei den Teils doch nervigen Spielefehlern. Zum Glück hat man den Energydrink am Ende des Tests bekommen - andernfalls hätte ich mich wohl zu stark aufgeregt.


Wir sind uns natürlich bewusst, dass in der kurzen Zeit die uns blieb Sacred 2 anzuspielen nicht das eigentliche Spielerlebnis aufkommen konnte. Eigentlich sammelt man Massen an Items, bringt seinen Char in hohe Gefilde und haut einfach einen Mob nach dem anderen um. Dennoch bleibt ein bitterer Nachgeschmack: Wir hatten einfach nicht diesen "Woooow"-Effekt. Wir hoffen, dass wir von einer ausführlichen Beta mehr und besser berichten können, denn das sind wir Ascaron schuldig: Der Koffeien-Drink und die kompetenten Aussagen der dortigen Mitarbeiter veranlassen uns Sacred 2 eine zweite Chance zu geben.

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geschrieben von Bob_ROss  






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