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SONIC & SEGA ALL-STARS RACING IM TEST!

Review gepostet von Green Ninja am 13.03.2010 um 13:58 Uhr
 
Sonic & Sega All-Stars Racing

Seit Super Mario Kart das Genre des Fun-Racers quasi im Alleingang begründete, war die Serie auch immer an der Spitze der Charts. Dies hat diverse Publisher natürlich dazu "inspiriert" eigene, meist leider nur mittelmäßige, Maskotchen-basierte Rennspiele zu veröffentlichen. Hat Sonic & Sega-Allstars Racing vielleicht eine Chance auf den Review-Pokal?

Zuerst das Offensichtliche: Ja, es macht eigentlich absolut keinen Sinn, dass Sonic the Hedgehog Auto fährt. Um genau zu sein, spricht er das sogar selbst im Tutorial an: "Hey, das Auto ist ja fast so schnell wie ich." Insofern, Kudos an Sega, dass sie schlau genug waren das mal anzusprechen. Aber was hat das Spiel abgesehen von diesem offensichtlichen Paradox zu bieten?


If it ain't broke, don't fix it.


Sonic & Sega All-Stars Racing
Viele Charaktere stammen aus dem Sonic-Franchise.
Sonic & Sega Allstars Racing ist ziemlich genau das, was man erwartet: ein Mario Kart-Klon. Wie bereits erwähnt ist die Idee nichts neues. Diddy Kong, Crash Bandicoot, diverse Konami Figuren oder auch Pacman, alle haben sich bereits an diesem Genre versucht, mit variablem Erfolg. Das Prinzip ist klar. Bis zu 8 Teilnehmer, entnommen aus verschiedenen Videospielen, fahren in einem Grand Prix oder Einzelrennen über aus diversen Spielen entnommenen Rennstrecken und beharken sich währenddessen mit verschiedenen Items und Bonuswaffen. Dieses Spiel versucht an keinem Punkt zu verstecken, dass es Mario Kart mit nem neuen Anstrich ist. Und das ist auch okay so.

Die Steuerung ist simpel gehalten und macht keine Zicken. Alles was man tun muss, ist das Gas durchdrücken, lenken und driften. Wie bei Mario Kart gibt es auch hier spezielle Drift Boosts. Je länger ihr euch in die Kurve legt, einen desto größeren Schub bekommt ihr, wenn ihr den Knopf loslasst. Diese Mechanik ist essentiell, um bei den meisten Rennen gut abzuschneiden.

Gleich zu Beginn fällt einem der nervige Kommentator auf, der zu fast jedem Ereignis auf der Rennstrecke einen blöden Kommentar bereit hält. Angesichts der Tatsache, dass das Spiel keinerlei Versuche unternimmt, Situationen wie das Zusammentreffen von Shadow the Hedgehog und Ryo Hazuki zu erklären, wirkt ein aufgeputschter Sportkommentator irgendwie fehl am Platz. Sobald man ihn aber ausschaltet, ist das Spiel relativ still, da die Charaktere selbst, im Gegensatz zu Nintendos Fun-Racer, nicht viel zu sagen haben.


Klassentreffen


Die Wii-Version

Zwar hab ich die Xbox Version gespielt, aber ich war mal so frei und hab mich ein bisschen über die Wii-Version schlau gemacht. Das Spiel musste technisch natürlich ein paar Abstriche machen, die Inhalte sind aber erhalten geblieben. Gesteuert wird entweder mit dem Classic Controller oder der Wii-Mote als Lenkrad. Man kann bei Bedarf auch seinen Mii als Fahrer nutzen.

Sonic & Sega All-Stars Racing
Die Charaktere entstammen alle, mit 2 Ausnahmnen, verschiedenen Sega-Spielen, wobei die Crew um Sonic the Hedgehog einen nicht geringen Teil belegt. Daneben gibt es auch Charaktere aus Virtua Fighter, Monkey Ball und ein paar obskure Gestalten aus der Mega Drive Ära, wie zum Beispiel Alex Kidd oder Mobo und Robo. In der Xbox Version geben sich außerdem noch Banjo und Kazooie die Ehre und man kann bei Bedarf auch mit seinem Xbox Avatar über die Pisten brettern. Der könnte allerdings ein bisschen besser ins Geschehen eingebunden sein, da er z.B. in den Rankinglisten dann nur als "Avatar" geführt wird. Die Charaktere haben alle variierende Eigenschaften. Schwere Charaktere wie Eggman oder Banjo haben eine niedriege Beschleunigung, aber hohe Endgeschwindigkeit, Sonic hohlt am meisten aus seinem Boost raus. Außerdem übernimmt der fliegende Harlekin Nights die Rolle von Lakitu.

Auch bei den Items hält man sich an Bewärtes. Anstatt grüner und roter Panzer gibt es hier halt fliegende Boxhandschuhe und Zielsuchraketen und Pilze werden zu Sonics roten Latschen. Und dann gibt es da noch die Allstar Moves. Wie in den letzten Mario Kart-Teilen hat jeder Character ein persönliches Spezial-Item, was ihm einen besonderen Schub verleiht, sollte er mal im letzten Drittel des Feldes rumgurken.

Sonic & Sega All-Stars Racing
Billy Hatcher überrollt die anderen Teilnehmer mit einem großen Ei.
Diese sehen zwar alle anders aus, laufen aber letztlich alle darauf hinaus, dass der Fahrer deutlich schneller wird und alles platt macht was ihm in den Weg kommt. Sonic wird zum Super-Saya... ähm, ich meine zu Super Sonic, Eggman fliegt durch die Gegend und bombadiert alles mit Raketen und Affe Aiai landet in der Monkey Ball Kugel und rollt alles platt. Der Xbox Avatar bekommt Unterstützung von Seinesgleichen. Es sind auch diese Special-Moves, die euch rasend schnell von Platz 7 auf Platz 1 katapultieren können, aber im Gegensatz zu Mario Kart allerdings ist es mir bisher nie passiert, dass mich ein Treffer von einem Gegner so weit nach hinten befördert hat, als das ich nicht schnell wieder gut zurück ins Rennen kommen würde.

Die 24 Strecken sind verschiedensten Spielen entnommen, wie zum Beispiel Billy Hatcher oder House of the Dead. Die Monkey Ball Rennkurse sind dabei die bösartigsten, weil sie voll von engen, quadratischen Flächen sind in denen man leicht die "Ausfahrt" verpassen kann. Einigen Strecken orientieren sich an einem übergeordnetem Design. Die Sonic- und Eggman-Strecken sind alle recht ähnlich designt. Die Strecken zu Samba De Amigo lassen Marios Rainbow Road aussehen wir einen Charlie Chaplin-Film.


Sonic & Sega All-Stars Racing
Ich weiß auch nicht, warum er Auto fährt. :P

Was es sonst noch so gibt...


Wie auch bei der Latzhosen-tragenden Konkurrenz gibt es neben dem normalen Rennen noch ein paar Extra-Modi. Battle funktioniert genauso wie bei Mario-Kart, bei der Chao- oder Juwelenjagd geht es darum wer am längsten an einem bestimmten Objekt festhalten kann ohne getroffen zu werden und King of the Hill... macht nicht wirklich viel Sinn in einem Fun-Racer. Die verschiedenen Kampf-Modi leiden aber darunter, dass es nur 3 verschiedene Arenen gibt und man auch nicht mehr freischalten kann.

Einen entscheidenen Vorteil hat das Spiel gegenüber seinem Vorbild. Anstatt wie in anderen Spielen mühsam neue Charaktere und Strecken im Einzelspieler-Modus freizuschalten (ich hab Dry-Bowser immer noch nicht -_-), bekommt man für jedes Rennen das man fährt sogenannte "Sega-Meilen" zugeschrieben, die im Shop für neue Fahrer, Strecken und Musikstücke eingetauscht werden können. Auf diese Weise kann man auch gemächlich neue Sachen per Mehrspieler-Modus freischalten, was Leute freuen dürfte, die keine Zeit oder Motivation haben alleine solche Titel zu spielen. Wenn im Splitscreen gespielt wird, bekommt übrigens nur der erste Fahrer Sega-Meilen zugeschrieben.
Online spielen lief ohne Probleme, auch wenn ich nicht ganz sehe warum man diese Art Spiel mit jemandem am anderen Ende der Welt überhaupt spielen möchte. Im Splitscreen läuft alles astrein. Obwohl das Spiel ziemlich bunt ist, verliert man selten den Überblick über das Geschehen.


Sonic & Sega All-Stars Racing

PRO & CONTRA



  • Gute Steuerung
  • Nicht so sehr Glück-abhängig wie MK
  • Viele verschiedenen Charaktere
  • Sega-Meilen Unlock-System


  • Nerviger Kommentator
  • So! bunt!
  • All-Star Moves laufen alle auf das selbe hinaus
  • Avatar Verwendung könnte besser sein





Fazit 1: Besser gut geklaut als schlecht selbst gemacht
Sonic & Sega All-Stars Racing ist ein Mario Kart-Klon, das steht außer Frage. Aber dafür macht das Spiel seine Sache ziemlich gut. Bunte strecken, seltsame Charaktere, viele Waffen. Rein qualitativ gibt es nicht an diesem Spiel, dass beim Nintendo-Vorbild sonderlich besser gemacht wird. Trotzdem hatte ich irgendwie nicht so viel Spaß an diesem Spiel, was ich im Moment aber einfach mal der Tatsache zuschreibe, dass das Genre an sich (zumindest geht mir das so) etwas ausgelutscht ist. Wer aber mal wieder einen Fun-Racer spielen will, oder ein nettes Spiel für Kinder sucht, kann dem Titel durchaus mal 'ne Chance geben.
Green Ninja


Fazit 2: Das ultimative Partyrennspiel für die Xbox?
Ich muss ehrlich sagen dass kaum ein Rennspiel auf der Xbox360 mir bis jetzt so viel Spaß gemacht hat wie Sonic & Sega All-Stars Racing. Allerdings nicht im Singleplayer. Der war eigentlich sogar relativ schwach - außer man spielt ihn abwechselnd zu zweit und stachelt sich gegenseitig an, dann ist auch der Singleplayer genial- im Vergleich zum Multiplayer oder gar Splitscreen. Denn wenn man mit einer Gruppe von mit Xbox-Controller bewaffneten Leuten zusammen vor dem TV sitzt und sich gegenseitig mit Raketen abschießt, Fäusten bewirft, mit einer Hupe (?) von der Bahn wirft oder auch einfach nur mit Riesentempo an seinen Freunden vorbeizischt, ist der Spaß vorprogrammiert! Von mir eine klare Empfehlung für alle die, die gerne mal eine Runde mit Freunden daddeln und denen auf der Xbox ein solches Spiel - was wirklich erstaunlich nahe am Vorbild ist- bis jetzt fehlte.
Razor-6


Getestet wurde die Xbox 360 Version
geschrieben von Green Ninja  

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