Nachdem wir erst berichteten, Rape-Games würden in Japan verboten werden und dann doch eine Meldung kam, dass dem gar nicht so sei, erreicht uns nun die Nachricht, dass die Rape-Games nun doch verbannt werden sollen. Ausserdem untersucht die belgische Polizei nun auch Fälle virtuellen Missbrauchs.

Zuerst zu den nun doch verbotenen Rape-Games aus Japan: Gerade schon glaubten dezent pervers angehauchte Spieler fröhlich weiter vergewaltigen zu dürfen, da kommt von der EOCS die Meldung, dass man in einer Notfallsitzung diese Spiele nun doch verboten habe. Laut CannedDogs werde man sich in Zukunft dafür einsetzen, dass derartige Spiele nicht mehr das Licht der Welt erblicken und bestehende Titel genauen Überprüfungen unterziehen. Dazu sei gesagt, dass die Forderung von über 100 Firmenvertretern ausging, die selbst erotische Spiele herstellen. Die Entscheidung ist somit weder rechtskräftig, noch von der Regierung initiiert. Aber sie setzt auf jeden Fall ein Zeichen: Auch virtuelle Vergewaltigung ist unmoralisch.

In Belgien geht man derzeit noch weiter: Wie letzten Monat bekannt wurde, verfolgte die Polizei dort die virtuelle Vergewaltigung eines Second Life Charakters! Regina Lynn von Wired findet hierfür laut kotaku klare Worte:

"... der psychlogische Schaden einer virtuellen Vergewaltigung ist nicht im Ansatz vergleichbar mit dem Trauma einer echten Vergewaltigung. Und ich sehe nicht ein, warum man virtuelle Vergewaltigung zu einem Thema für die Polizei machen sollte. Es ist scheisse, jemandem so etwas an zu tun. Aber es ist noch lang kein Verbrechen."

Die Debatte wirft automatisch viele Fragen auf, denn einerseits schluckt man beim Gedanken an virtuelle Vergewaltigung irgendwie, und fragt sich, wer so etwas ernsthaft spielen möchte, aber andererseits: Wenn virtuelle Vergewaltigung böse sein soll, WIE böse wäre dann bitte virtueller Mord!? ...