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QUANTUM THEORY: EIN QUÄNTCHEN ZU VIEL THEORIE

Review gepostet von Razor-6 am 12.11.2010 um 08:00 Uhr
 
In einer Zeit, in der post-apokalyptische Spiele wie Herpes aus der Gamesbranche schießen und 3rd-Person Shooter mit Schulterperspektive ungefähr so populär bei Gamern wie schwule Vampire bei Mädchen sind, erscheint Quantum Theory. Was auf den ersten Blick genau das macht, wie die Millionen letzten Spiele vor ihm. Kann es uns denn dennoch etwas abverlangen, oder ist es reine Geld- und Zeitverschwendung?

Story


Quantum Theory spielt in einer postapokalyptischen Welt, anscheinend noch unsere Erde, in der aus heiterem Himmel riesige Türme gewachsen sind und die Menschen sich gegen deren Schöpfungen zur Wehr setzen müssen.
An sich ein interessantes Szenario, in das wir zu Spielbeginn geworfen werden:

Unser namenloser Held, begleitet von einer bleichen Schönheit, kämpft sich einen der besagten Türme hoch. Kaum dort angekommen , wird das Herz des Turms zerstört und man macht sich auf den Rückweg. Auf dem Rückweg wird die Steuerung erklärt und die Möglichkeit gezeigt die besagte Begleiterin mit einem sogenannten Combo- Move auf die Gegner zu werfen, damit diese möglichst großen Schaden anrichtet.


Gameplay


QuantumTheory
Was trägt der da für ne...Matsche?
Und da wären wir bei einer der Schwächen von Quantum Theory: An sich erinnern die Steuerung und die Bewegungen der Hauptfigur an Gears of War, bleiben aber weit dahinter zurück.

Man verhakt sich an kleinen Kanten, springen kann man zwar, aber um eine höher gelegene Stelle zu erreichen muss man sich auf spezielle Orte verlassen, an denen man brav angezeigt bekommt, das man jetzt gefälligst zu springen hat.


Quantum
Schieß mal da hin, da leuchtet's
Das Zielsystem kann sich nicht entscheiden, ob es nun eine sinnvoll ist, oder nicht. Im Endeffekt ist es nur nützlich, wenn man über weite Entfernungen auf Gegner schießt, da die Steuerung für die Nah- oder Mitteldistanz einfach zu langsam ist. Dafür wurde bereits am Anfang festgelegt, dass die Waffe immer in die Mitte des Bildschirms zeigt, was im Nahkampf - oder bei Bossgegnern - auf jeden Fall genutzt werden sollte.

Die langsame Steuerung war auch der Grund dafür, dass es eher schwer wurde, gezielte Angriffe mit der Partnerin durchzuführen. Im Endeffekt wurde sie meistens Richtung Gegner geworfen, damit sie diese dort ein bisschen ablenkt.

Kommen wir nun zur KI: Die Gegner sind meistens relativ organisiert, wenn man davon absieht, das sie es meistens vorziehen auf dich los zu rennen anstatt in Deckung zu gehen. Einer meiner größten Kritikpunkte wäre allerdings das Verhalten nach einem Treffer. Sobald der Standard Fußsoldat ( der ca. 70% der Gegner ausmacht, unterteilt in MG- , Shotgun, oder Scharfschütze) getroffen wird, taumelt er nach hinten und ist dadurch meistens für Folgetreffer immun. Diese fliegen einfach durch ihn hindurch, da kann das Fadenkreuz rot sein wie es will.
Die Idee dahinter mag sein, langatmige Gefechte noch etwas in die Länge zu ziehen, was bei einem Actionshooter leicht verfehlt ist, aber die Getroffenen sollten zumindest in die Richtung taumeln, in die sie der Treffer drücken würde.


Der Preis für die schönsten Texturen...


Quantum Theory: Screenshots - 18.01.2010
Dieser Ausdruck künstlerischer Darmentleerung bedarf keiner weiteren Äußerung, oder?
...geht schonmal nicht an Quantum Theory. Nun ja, wie beschreibe ich das am besten..., nehmen wir doch einfach das was der Hersteller uns liefert: „Suche Schutz hinter veränderlichem Terrain. Plane deine Attacken schnell und schlag los, bevor sich die Umgebung ändert.“ Das trifft auch auf die Grafik des Spiels zu. Am besten sucht man irgendwo Schutz und ändert ganz schnell die Umgebung des Spiels, und zwar aus der Xbox raus und weit weg. Für eine dermaßen alte und schlecht aussehende Grafik noch Geld zu verlangen ist echt unverschämt. Die Texturen sehen nicht nur ungenügend aus, sondern auch noch total starr, was bei einer veränderlichen Umwelt und einem lebendem Turm nur als Verfehlung anzusehen ist.



Quantum Gears of Theory Fantasy Bullshit...äh, bitte was?

Insgesamt hat das Spiel zwar tierisch viele Macken und 'ne miese Grafik, aber Spaß hatte ich irgendwie dennoch. Sei es dem x-ten größeren Gegner den Schädel wegzuschießen (was übrigens jedes Mal mit einer kleinen Cut-Scene belohnt wird,) oder einfach nur den beiden Hauptcharakteren zuzuhören, die während eines Gefechts nichts besseres zu tun haben, als sich gegenseitig zu beleidigen oder damit aufzuziehen, dass der andere wieder Schaden abbekommen hat. Es ist zwar im Grunde nichts anderes als Gears of War, oder eine der anderen Abklatschvarianten - und wenn man eins dieser Spiele hat sicherlich noch weniger zu empfehlen, sollte aber mit genug Bier und einer kleinen Männerrunde sicherlich für einigen Spaß zu haben sein. Irgendwie erinnert es mich an eine Mischung zwischen GoW, Final Fantasy und GTA. Nur dass dabei definitiv jeweils die Schwächen der jeweiligen Spiele klar erkannt und genau so wieder umgesetzt wurden. Eine Empfehlung gibt es von unserer Stelle also definitiv nicht.
geschrieben von Razor-6  






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