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STREET FIGHTER - THE LEGEND OF CHUN LI

Movies gepostet von Der Maxx am 11.10.2009 um 20:15 Uhr
 
chuntop

Die Geschichte um Filme zu Games hat einen langen Bart. Meistens sind sie schlecht und werden ihren spielbaren Vorbildern nicht gerecht. Alles Fakt. Doch zum Release des jüngsten Teils der Street Fighter Reihe im Frühjahr haben sich Capcom und Hyde Park Entertainment einen ganz besonderen Schnitzer erlaubt. Für „The Legend of Chun Li“ hat man sich an die Geschichte der wohl beliebtesten Kämpferin des Capcom Kaders gewagt. Oben drein kommt, dass anders als die meisten Street Fighter Filme dies kein Anime, sondern ein Full Motion Film mit Schauspielern ist.
 
Der Film begleitet die werdende Kriegerin, gespielt von Kristin Kreuk, welche Smallville für diese Rolle verlassen hat, auf ihrem Rachefeldzug gegen den Entführer ihres Vaters. Der Gegenspieler ist kein anderer als Bison, gespielt von Neal McDonough, welcher sich nicht in gewohnt rotem Cape präsentiert, sondern stets im gepflegten Anzug.


Kristin Kreuk = Chun Li
Leben sollte ein Street Fighter Film aber von den packenden Actionszenen. So wird viel Wert auf die Kampfkunst des Wu-Chu gelegt und Chun-Lis Talent mit dem Rhythmus der Stadt eins zu werden. Leider täuscht dieses nur über die Kopie von simplen Matrix Tricks hinweg. Keine Actionszene im Film wird wirklich den Kämpfen der Serie gerecht. Nur selten gibt es Lichtblicke, wie bei dem Training mit Gen, in dem Chun Li mit verbundenen Augen antritt und Schwerthieben ausweichen muss. Zum Schluss wird sie dann fast von einem rotierenden Sägeblatt geteilt. Aber nur ein Lichtblick. Der Rest wirkt monoton und macht schon nach ungefähr einem Drittel des Films keinen Spaß mehr.
 
Vega ohne Maske
Die Macher des Films sind so tief in das Fettnäpfchen getreten, dass man sie nicht mehr rausziehen kann. Der komplette Cast an Street Fighter Ikonen, wird mit den ausführenden Schauspielern in den Dreck gezogen. Im Film kommen neben Chun-Li und Bison, welche die Hauptrollen spielen, auch Balrog, Vega, Rose und Gen vor. Das bekommt man aber nur mit, wenn man stark auf die Story achtet. Rein äußerlich, von der Kleidung oder der Art wie sie sich geben, haben allesamt nichts mit den digitalen Vorbildern gemeinsam.


@Capcom
„This is how you kill your brand.“

Ein Sack voll Action?
Ein großes Lob muss dem Film dennoch ausgesprochen werden. Alle Kulissen, die im Film zu sehen sind, wirken für das Universum in dem er stattfinden realistisch. Der Drehort Bangkok wurde weise gewählt, um die Street Fighter Atmosphäre einzufangen. Man bekommt immer das Gefühl, dass ein richtiges Setting für die Handgreiflichkeiten gefunden wurde und es eigentlich jeden Moment losgehen sollte. Von nebeligen Hafenanlagen zu verträumten asiatischen Märkten. Alles Tip Top. Doch die ersehnte Action bleibt leider aus. Viel zu oft entfernt sich die Story von den eigentlichen Charakteren und damit auch potenziellen Fights. Stattdessen wird zu Nebencharakteren geschwenkt. Zum Beispiel Minuten lange Feuergefechte zwischen der Polizei und Bisons Spezialtruppe. Das macht keinen Spaß und ist definitiv nicht wofür man einen STREET FIGHTER Film bezahlt.
 
That was a poor display.
Es ist schon fast traurig, dass auch an dieser Stelle kein gutes Wort über den Film gelassen werden kann. „The Legend of Chun Li“  ist einfach ein Machwerk. Nicht jeder sollte ihn unbedingt gesehen haben. Nicht einmal aus Langeweile kann dieser Film empfohlen werden. Vielleicht entwickeln Chun Li und die anderen Figuren ein gewisses Spaßpotential, wenn man mit Freunden und einem guten Schnaps davor sitzt, aber dann eher als nervige Belustigung. Es ist fast schon eine Beleidigung die Capcom Helden durch einen Hollywood Film so ins schlechte Licht zu rücken. Es wirkt beinahe so als hätte man die Fehler des ersten Street Fighter Films mit Jean Claude Van Damm gar nicht erst betrachtet. Zu Street Fighter gehören nun mal epische Auseinandersetzungen, viele Effekte und eine niedliche Story. Hier sieht es eher so aus als hätte man ein Drehbuch aus den ´80 in den ´90 verfilmt. - So flach sind viele Szenen. Das nächste Mal sollte Capcom, doch bitte darauf achten an wen sie ihre Lizenz vergeben.

Fazit
„Noch so einen Film schaue ich mir nicht zu Ende an....“
geschrieben von Der Maxx  

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