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WANTED - WEAPONS OF FATE

Review gepostet von Der Maxx am 31.05.2009 um 19:24 Uhr
 
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Es ist nicht selten der Fall, dass große Hollywood Blockbuster direkt mit Videospielumsetzung daher kommen. In den letzten Monaten ist dieses Phänomen häufiger geworden. Immer wieder beobachtet man aber, dass diese Titel aufgrund von engem Handlungsrahmen oder aufgedrängtem Releasedatum an Qualität mangeln. Doch natürlich gibt es auch Ausnahmen. So waren Spiele der „Star Wars“ Lizenz oder „Wolverine Origins“, zum gleichnamigen Film wirklich gute Produkte. Nun kommt viel später als der Film „Wanted“, welcher schon im letzten Spätsommer in den Kinos lief, das Spiel zum Film von Regisseur Timur Bekmambetov (Nightwatch). Doch portiert dieses Spiel mit dem Untertitel „Weapons of Fate“ die Action aus dem Film gelungen in ein Videospiel?

Die Geschichte, welche hinter dem Videospiel und auch dem Film steht, kommt ursprünglich aus einer Comicreihe von Mark Miller. Sowohl die Leser des Comics, als auch Cineasten, die den Film letztes Jahr im Kino bestaunt haben, finden sich schnell in der Story zurecht. Doch wirklich viel muss man auch nicht wissen. Der Spieler schlüpft in die Rolle von Wesley Gibson. Dieser wird in eine Bruderschaft von Auftragskillern aufgenommen, um seine Künste an der Waffe für diese nutzen. Wesleys Vater war bereits in dem Assassinen Verband tätig doch wurde abtrünnig. Soweit auch die Story des Films. Nun leiht sich das Spiel das Beste aus beiden Medien und schafft sogar gelungen die Geschichte zu entfalten. Es kommt ein eigenständiger Plot neben dem originalen hinzu, welcher dennoch Sinn ergibt. So werden Fans beider Vorlagen gut bedient, aber auch Neueinsteiger bekommen eine verständliche Unterhaltung geboten, ohne sich vorher mit Hintergrundwissen voll zu stopfen zu müssen. (*hust* F.E.A.R.2 *hust*)

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Doch funktioniert dieses Prinzip? Macht das Spiel Spaß und wo hat es seine Schwachstellen? Wir listen auf!

Cover-Systeme haben immer mehr Einzug in Spiele gefunden. Es gibt gute Vorbilder wie das indizierte Gears of War, welches völlig simpel, durch wenig Bewegung, den Spielcharakter von einer Deckung zur nächsten sprinten lässt. Weapons of Fate macht alles noch ein wenig besser. Denn völlig flüssig lassen sich nun die Bewegungen ausführen, ohne, dass man an Ecken hängen bleibt. Dazu kommen die coolen Specialmoves, die sich nahtlos in das Geschehen einarbeiten lassen.

Die Story wird gut erzählt und ist spannend zu verfolgen. Teile der Präsentation sind im Max Payne Erzählstil gehalten. Die Cutscenes (wenn es da keinen Jugendschutz gäbe) sind perfekt inszeniert und wirken wie aus dem Film. Da sieht man, dass es sich lohnt mit einem Filmgiganten wie Warner zusammenzuarbeiten. Dasselbe gilt auch für die Sprachausgabe und Musik, welche großartig klingen.


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- Der Film konnte neben den gut gemachten CGI Effekten auch mit bekannten Namen im Cast aufwarten. Neben Morgan Freeman und Terence Stamp, war vor allem Angelina Jolie das Eyecandy des Films. Dieses Staraufgebot hat es nicht in das Spiel geschafft. Zwar trifft man auf Figuren aus dem Blockbuster, welche sich aber eher an der Comicversion orientieren. Das bedeutet meist einen komplett anderen, viel düsteren Look. Das funktioniert nur beim Protagonisten wirklich gut, der im Vergleich zum Film einen extrem coolen Anzug tragen darf. Der Rest ist leider Einheitsbrei.


- Grin hat für Weapons of Fate eine eigene Grafikengine kreiert. Das mag ja eine nette Idee sein, aber leider sieht das ganze mehr nach einem Last-Gen Titel aus und es würde nicht wundern, wenn das Spiel auf der Xbox oder Playstation 2 veröffentlicht wäre. - „Hey Grin, Wii Port?“ - Würde bestimmt Laune machen mit der Wii-Mote die Kugeln anzuschneiden.

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- Um sich gegen die Übermacht von Widersachern durchzusetzen gibt es neben einem obligatorischen Waffenarsenal, welches jedoch stark limitiert ist und erst im fortgeschrittenen Spiel erkundet werden darf, noch die „Signature-Moves“ des Helden. So schlittert man elegant von Deckung zu Deckung oder bewegt sich in Zeitlupe durch Face-Off Passagen. Doch sobald man nach circa einer halben Stunde Spielzeit das anschneiden von Schüssen lernt, bietet es sich an mit diesem, aus dem Film bekannten Trick, die Gegner auszuschalten, da er die effektivste Methode gegen Feinde ist. Anfangs ist es zwar etwas ungewohnt die Fluglinie eines Schusses zu bestimmen, doch nach ein paar Übungsschüssen stellt es keine Herausforderung mehr dar. Da es so einfach wird, sich hinter einer Kiste zu verstecken und die Gegner von da aus per Anschneiden der Projektile wie in der Schießbude aufs Korn zu nehmen, geht eine Menge Spieltiefe verloren.

- Die Gegner sind auch nicht die schlausten. Die KI hat so gut wie nichts im Kopf und dient eher als virtueller Boxsack. Der Vergleich zur Schießbude kommt nicht unberechtigt sofort in den Kopf. Obendrauf gibt es eine Handvoll Endgegner, die aber ebenfalls viel zu einfach sind und nach dem Benutzen von ein paar Spezialattacken schnell aufgeben. In der Spielzeit von ungefähr fünf bis sechs Stunden wird man also kaum gefordert.

- Am Ende ist es wieder die USK, die das Spiel noch ein wenig unattraktiver macht. So wird hier nicht am Blut gespart oder Angriffsmöglichkeiten genommen. Nein, die Cutscenes wurden geschnitten. So fehlt ein erheblicher Teil der Story, was einfach Lücken in der Verständlichkeit entstehen lässt. Dasselbe gilt leider nicht nur für die Geschichte, sondern auch für einen ganzen Spielmodus. Der musste nämlich entfernt werden, damit das Spiel eine „Ab 18“-Empfehlung bekommt. Das sind die vermissten Stunden Spielspaß die „Wanted“ das Genick brechen.


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„Wanted: Weapons of Fate“ hatte viel Potential und auch die Trailer und Previews haben dazu beigetragen vorab einen gewissen Hype um den Titel auszulösen. Leider können die Erwartungen, die man an den Titel gestellt hatte, nicht erfüllt werden. So muss ich leider die Daumen nach unten zeigen. Warner Bros. Videospieladaption ist nicht mehr als eine technisch hochwertigere Version von Moorhuhn mit netten Zwischensequenzen und besserem Plot. In eurer Spielesammlung wird der Titel nicht fehlen.
geschrieben von Der Maxx  

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