In Teil 2 unserer "Mega E3"- Preview verraten wir euch, was Bioshock 2 komplett anders macht als der Vorgänger, waum ihr euch unbedingt auf Battlefield 1943 und Bad Company 2 freuen müsst, wieso Paris plötzlich komplett grau geworden ist und wieso sich ein Shooter- Fan auf ein waschechtes Rollenspiel so sehr freut, dass man staunen muss.



Just Cause 2
Genre: Third- Person- Shooter [Singleplayer]
Story: Ein schönes Inselreich, ein verräterischer ehemaliger Boss – und massive Gegnermassen. Das sind die Probleme, die man im Nachfolger zu Just Cause in Gestalt von Agent Rodriguez erlebt. Ansonsten gibt es aber wieder viel zu tun: Feinde abschießen, Entscheidungen treffen, Blut, Morde und Zerstörung an jeden Punkt der geräumigen Spielwelt bringen. So was macht Spaß. Fertig. Und weil der Oberschurke der Typ ist, der uns ausgebildet hat, kann man sich neben der Action auch auf ein paar tiefsinnigere Momente freuen.
Missionen: Zerstöre diesen Truck, entführe den General, stürme das Lager – in einer freien Welt gibt es immer viel zu tun. Dass die KI je nach den von uns eingesetzten Mitteln brutaler vorgeht, und uns Elite- Soldaten entgegenwirft, sollte niemanden überraschen. Und auch die Gegend ist abwechslungsreich: Schneebedeckte Gipfel, tropische Strände, große Städte, verträumte Dörfer – alles ist dabei. Und wir können jedes Fahrzeug kapern, atemberaubende Stunts ausführen, und uns frei bewegen. Wenn das mal was ist!
Technik: Just Cause 2 sieht einfach nur geil aus. Explosionen, Rauch, Qualm, Gegner – ich liebe die Optik. Aber ob die KI aus dem Behindertenheim des Vorgängers herauskommt, muss sich erst noch zeigen…
Unsere Meinung: Ich freue mich auf das Spiel. Action in freier Umgebung, dazu coole Stunts – das ist eigentlich genau meine Kragenweite. Aber nur, wenn die Gegner mehr können als sich stupide abballern zu lassen.
Eindruck: Gut




Battlefield Bad Company 2
Genre: Shooter [Single- und Multiplayer]
Story: Russland greift die USA an. Ihr Schweine! Aber eigentlich sind wir dafür dankbar, denn so bekommt man als PCler in den Genuss des Nachfolgers von Bad Company. Vier Freunde – beziehungsweise 4 Soldaten – ziehen gemeinsam in die Schlacht in Alaska, der Wüste und sonst wo in der Welt. Wichtig dabei: Alles geht kaputt, viele Fahrzeuge sind auch dabei, wirklich kaputte Typen und ein riesiger Haufen Abrissmaterial.
Missionen: Die Singleplayer- Missionen werden mehr oder weniger Crysis und Call of Duty sein – was unglaublich genial ist. Speziell im Multiplayer soll man aber in insgesamt drei Modi richtig alles wegrocken können – Zerstörung, Action, Brennpunkte, Taktik, vier Klassen, massenhaft Fahrzeuge, Teamplay, Rangaufstiege, Individualisierung noch und nöcher. Und man hält weniger aus als im Vorgänger – realistischeres Gameplay wie in Battlefield 2 ist das Ziel. Ja, wir sind verliebt – stört das wen?!
Technik: Alles geht kaputt, die Explosionen sind gigantisch, die Waffen und die Fauna sowie die Soldaten sehen genial aus. Und wer meint, dass Dice die Animationen versemmelt, der sollte sich einfach mal den Vorgänger ansehen. Und selbst wenn wir PCler eventuell nur 24 Spieler pro Map im Multiplayer haben werden – das macht nichts. Zerstörung ist eben genial.
Unsere Meinung: Zerstörung satt? Tolle Grafik? Single- und Multiplayer? Was wollt ihr denn noch?! Das Spiel wird gut – sehr gut. Vielleicht das Spiel des Jahres für jeden Ballermann. Und ich zünde jetzt eine Kerze an, dass es von Bugs und Fehlern verschont bleibt.
Einschätzung: Ausgezeichnet




Saboteur
Genre: Actionspiel [Singleplayer]
Story: Cooler Rennfahrer stürzt im Zweiten Weltkrieg über Paris ab – die Stadt ist besetzt, die Nazis terrorisieren die Bevölkerung. Klingt doch erstmal beschissen, oder? Dazu verfärben sich die von den total bösen und fiesen Deutschen besetzten Bezirke in ein sattes Schwarz – Sin City lässt grüßen. Nur Gelb und Rot sind noch zu sehen – so kann das natürlich nicht weitergehen, da muss was getan werden. Folglich werden wir zum universellen Widerstandskämpfer, und beginnen, den Besatzern Feuer unter dem Hintern zu machen. Dazu zerstören wir Gebäude, unterbrechen Nachschublinien, töten hochrangige Offiziere – klingt spaßig, ist es auch. Und da der gute Held dem weiblichen Geschlecht nicht abgeneigt ist, gibt es auch genug Zeit und Gelegenheit zum Entspannen…
Missionen: Fahr da hin, spreng das in die Luft, murks den Typen ab – in der offenen Stadt haben wir viel zu tun. Ob die Qualität der Aufträge aber auch wirklich hoch genug ist, um uns mit genügend Abwechslung zu versorgen – das weiß nur der liebe Scholli. Und die Entwickler. Dafür dürfen wir zumindest massenhaft authentisches Kriegs- und Fahrmaterial einsetzen.
Technik: Sin City als Spiel? So ungefähr reagiert man auf den Anblick von Paris. Das sieht dafür aber wirklich gut und detailreich aus. Ist ein Gebiet befreit, so leuchten die Farben dort plötzlich – nicht wirklich realistisch, aber wirklich ein cooler künstlerischer Kniff. Was die KI kann – darüber schweige ich erstmal nach Mercenaries 2. Und das ist auch gut so.
Unsere Meinung: Och nö. Zweiter Weltkrieg? Wieder die fiesen Deutschen abballern? Wieder… Was soll das Geheule? Die Idee klingt gut. Saugut. Ob das Spiel aber auch wirklich gut wird, wird man sehen – ich freue mich zumindest im Moment auf das weltkriegsliche Paris.
Einschätzung: Gut bis sehr gut




Bioshock 2
Genre: Shooter [Single- und Multiplayer]
Story: Du bist Big Daddy. Als der ultimative Prototyp der Big Daddys werdet ihr etwa 10 oder 15 Jahre nach den Geschehnissen des ersten Teils von der Wissenschaftlerin Tennebaum reaktiviert – ein neuer Feind ist in dem untergegangen Utopia Rapture unterwegs - die Big Sister. Die verschleppt von überall her kleine Mädchen und wandelt sie in Little Sisters um. Die erzeugen aus Leichen – genauer gesagt: ihrem Blut – das Adam, dass jeder Plasmid- Fan benötigt, um Feinde anzuzünden, schneller zu rennen oder fester zuzuschlagen. Und wir haben mehr als genug zu tun – alte und irre Bewohner, die Big Sister, andere Big Daddys, moralische Entscheidungen und, und, und…
Missionen: Lauf da hin, töte jeden Feind – sonst stirbst du selber – und entscheide dich immer wieder zwischen verschiedenen moralischen Wegen. Das ganze passiert dazu noch in einer verwüsteten Stadt unter dem Meeresgrund – wenn das nichts ist.
Technik: Wasser fließt, wie es soll, Gegner verbrennen, Flammen flackern, erzeugen schwankende, unstete Schatten an der Wand. Und die Gegner- KI macht uns das Leben schwer – die Feinde greifen gerne mal im Rudel an, nutzen das Terrain geschickt aus.
Unsere Meinung: Der Vorgänger war so atmosphärisch, dass man ganze weitere 5 oder 6 Spiele mit Atmosphäre hätte versorgen können. Ob das auch der Nachfolger schafft? Wir sind ziemlich zuversichtlich – nur ob das nicht fieses Melken eines tollen Spiels ist, macht mich etwas nervös.
Einschätzung: Sehr gut bis ausgezeichnet




Battlefield 1943
Genre: Multiplayer- Shooter
Story: Zweiter Weltkrieg im Pazifik – ansonsten ein Remake von Battlefield 1942. 4 Maps, drei Klassen, zwei Spielmodi. Und wenn ihr sagt: Was ist daran besonders? Und was sucht das in dieser Hitliste? Ganz einfach: Für 13€ ist das mehr als nur genug und es sieht genial aus. Und ich will es sofort spielen.
Missionen: Flaggen erobern. Oder doch lieber auf einer reinen Fliegermap eine Art Team King of the Hill? Egal. Es gibt genug zu tun.
Technik: FrostByte- Engine. Zerstörung. Tolle Explosionen. Fahrzeuge. Cool aussehende Waffen. Was will man mehr? Nichts. Sieht gut aus, wird wirklich gut.
Unsere Meinung: Battlefield 1943 ist vom Umfang her eher mickrig – das macht aber nichts. Denn für den Preis ein so schönes, spaßiges und annährend vollwertiges Spiel zu kriegen, ist beinahe schon ein Geschenk.
Eindruck: Sehr gut bis ausgezeichnet




Dragon Age: Origins
Genre: Rollenspiel [Singleplayer]
Story: Als junger Held werdet ihr Mitglied bei den Grey Wardens. Die beschützen das Königreich schon seit tausenden von Jahren vor den Darkspawn – einer beinahe höllischen Plage, die in bestimmten Zeiträumen immer wieder mordend und sengend über die Menschen herfällt. Und natürlich ist es im Spiel mal wieder so weit – und der junge und eher strunzdoofe König verpulvert bereits zu Beginn seine Armee. So ein Depp. Wir haben jetzt zumindest was zu tun – mit unserer Party ziehen wir durch das Land, um den Bürgern zu helfen – oder ihnen zu schaden – und auf jeden Fall auf der Suche nach Ruhm und Ehre.
Missionen: Reden, fechten, Blut und Morde sowie Sex – in der düsteren Welt wird oft erst zugeschlagen oder -gezaubert und erst dann gefragt. Zu tun gib es mehr als genug – und auch viele spannende moralische Entscheidungen, verschiedene Enden, eine Party zu führen und zu guter letzt alles zu erreichen, was ein Held nur erreichen kann: Ruhm, Ehre und Liebe. Oder Hass. Je nachdem.
Technik: Ja, die Texturen sind etwas verwaschen. Ja, manche der Bluteffekte sind übertrieben. Aber die Animationen sind toll, die Architektur genial – und Feinde sowie Freunde sind hervorragend animiert. Und wenn man eine Öllache hinzaubert, und diese dann anzündet – dann weiß man, was Umgebungseffekt heißt.
Unsere Meinung: Gewalt? Sex Blut? In einem Rollenspiel? Na gut. Dann wird das eben auch gespielt – selbst wenn Shooter cooler sind. Aber Dragon Age wirkt einfach zu cool – deshalb ist es auch das einzige richtige Rollenspiel in dieser Aufzählung. Nicht schlecht, oder?
Eindruck: Sehr gut




Resident Evil 5 – gut, da schreibe ich nicht den ganzen Schmarrn runter. Sieht toll aus, kommt für den PC – und wehe, ihr verkackt die Steuerung wieder wie bei Resident Evil 4. Ich hoffe aber auf erstklassige und ausgezeichnete Kämpfe gegen fiese Zombies, spannende Bossfights und eine geniale Story. Gut, die hat das Spiel ja. Also los – ich will es spielen…




Weitere tolle Spiele… die man nicht wirklich einschätzen kann, wären Splinter Cell Conviction, Alan Wake, Rage und Borderlands. Aber das ändert sich ja jetzt bald – ich freue mich auf die E3. Aber so was von. Und euch danke ich für das Lesen, die Geduld und die Energie. Und bin dann mal weg - Richtung Strand. Denn auch Ferien sind nach diesem Artikel verdient. Aber sowas von verdient.