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PREVIEW // RED FACTION: GUERRILLA: MARSABRISSBIRNE!

gepostet von Sir Uruk.Inc am 04.04.2009 um 13:52 Uhr
 
Red Faction: Guerrilla: Marsabrissbirne!

Totale Totale! Wir PC- Spieler leiden schon beinahe seit Anbeginn der Zeit. Wenn man uns nicht als massenmordende und gemeingefährliche Killer darstellt, sind wir auf der Suche nach dem heiligen Gral, der Erlösung und - Zerstörung. Warum? Weil wir in unseren Spielen eigentlich alles können: Wir reisen um die Welt, bekämpfen Drachen, schiessen auf Terroristen und Kuschelhäschen - und suchen dennoch immer wieder nach der Physik. Da können wir in unserem tonnenschweren Panzer einen popeligen Maschendrahtzaun nicht plätten, da hält uns ein Bäumchen davon ab, einen tollen Plan umzusetzen. Und wenn die Zerstörung doch endlich mal möglich wird, dann nur eingeschränkt wie in Crysis - Hochhäuser reissen wir nur in Mercenaries 2 ein. Und selbst dort wird alles vorberechnet, und es ist total egal, wo wir das Gebäude treffen. Atombombe? Toll, aber wir könnten das Gebäude auch mit einer normalen Bombe abreissen. Und bis Battlefield 1943 oder Bad Company 2 kommen, wird sich das nur unwesentlich ändern, oder? Halt. Stopp. Kommando zurück, du Homofürst! Es kommt Red Faction : Guerrilla - und dort können wir eigentlich alles demolieren...

Red Faction: Guerrilla: Marsabrissbirne!
Welcome to Mars! Die aus den beiden eher mäßigen Vorgängern bekannte Earth Defence Force hat sich gewandelt: War sie früher noch gut und gerecht, so unterdrücken die Soldaten jetzt die Bevölkerung. Auf dem Mars. Was? Wieso dass denn? Keine Ahnung. Klingt zwar komisch, ist aber so. In der Rolle des Abruchexperten Alec Mason landet ihr auf dem durch Terraforming bewohnbar gemachten Mars, und geht eurem Job nach. Problem: Euer Bruder wird von der EDF ermordet, und auch euch will man ans virtuelle Leder. Folglich schließt ihr euch - den ansonsten sicheren Tod vor Augen - der "Red Faction" an, einer Rebellengruppe, die gegen gegen die EDF kämpft. Von nun an entlässt euch das Spiel in die freie Umgebung des bewohnbaren Marses - wie die Gegend sich verändert, liegt an euch. Und - zum allerersten Mal wirklich und total - an der Physik. Diese lässt euch eigentlich alles zerstören: Tunnel, Brücken, Häuser, Wände, Bunker, Fabrikanlagen und und und... Aber der Boden bleibt unanatastbar. Schade eigebtlich. Oder - wie eine Designerin des Projektes einmal sagte: "Es ist viel schwieriger, die verdammten Gebäude stehen zu lassen". Das ist die Kehrseite der Medaille - gepaart mit einer verbreiteten Detailarmut. Aber hey - Grafikfetischisten sind sowieso doof...

Red Faction: Guerrilla: Marsabrissbirne!
Guck um dich herum! Nehmen wir eine ganz normale Situation im Spiel: Der Held schleicht sich - aus der Schulterperspektive von uns gelenkt und beobachtet - in eine Basis des Feindes. Panzer und Kampfläufer stehen herum, Wachen patrouillieren. Wenn man uns jetzt entdeckt, haben wir ein Problem. Wir knien uns hin, der Held schmeigt sich per Knopfdruck dank des Deckungssystems an eine Wand, wartet. Dann schauen wir kurz über die Deckung. Mist. So viele Soldaten - und wir sind allein. Ein Kasernengebäude steht daneben - wir packen unseren Raketenwerfer, und feuern blind aus der Deckung heraus auf das Gebäude. Im Shooter von der Stange würde das nichts bringen - hier aber schon. Ein paar Stahlträger brechen zusammen, ächzend und quietschend folgt die obere Etage. Die Soldaten starren auf das Gebäude, wir nutzen die Zeit, sprinten geduckt aus der Deckung heraus und springen in einen Panzer, mit dem wir die Basis komplett dem Erdboden gleichmachen. Das ist ein normaler Auftrag - und nichtmal ein Storyauftrag. In den verschiedenen Klimazonen ist euer einziger Job: Für Chaos sorgen. Jeder tote Feind ist ein guter Feind. Immer wieder werden euch auch abseits der Hauptstory mehr oder weniger spannende Nebenaufgaben angeboten - erfüllt ihr diese, stehen euch bessere Waffen zur Verfügung, und die Moral euer Kameraden steigt. Lehnt ihr ab, so fällt diese - dennoch: Ihr könnt alles tun - aber ihr müsst nicht...

Red Faction: Guerrilla: Marsabrissbirne!
Machen wir was kaputt! Mann kann es gar nicht oft genug wiederholen: Es geht eigentlich alles kaputt - und das noch physikalisch korrekt. Der Rambo fliegt per Jetpack wild um sich ballernd durch die Luft, und jagt ein paar Raketen in das Gebäude, der Schlaumeier unter den Abbruchexperten schleicht leise und geheimnisvoll in das Gebäude, und legt mit seinem Abrisshammer die Stahträger frei, um diese dann sachkundig weiter zu bearbeiten. Oder man wirft ein paar Haftminen an das Gebäude, und zündet dann grinsend. Oder man rast mit einem der fast unaufhaltsamen Mechs durch ein Haus. Oder... Wisst ihr was: Ihr habt Millionen an tollen Möglichkeiten. Aber auch die KI ist nicht zimperlich: Da steht ein Haus im Weg? Da ist eine Mauer? Who cares - weg mit dem Rotz! Und wenn Trümmer um euch herum regnen, und Explosionen gellen, dann kann es schon einmal sein, dass ihr das Zeitliche segnet - ein tonnenschwerer Stalträger verarbeitet auch den härtesten Abruchexperten und Guerrilla- Fighter zu einer marmeladeartigen Substanz. Das Resultat: Neu laden. Wichtig ist auch: Die Auftgräge sind abwechslungsreich - ihr werdet nicht nur Dinge kaputtmachen müssen, selbst wenn dieser Teil im Spiel im Vordergrund steht. Da jagen wir Kurierjeeps, in denen wichtigen Informationen transportiert werden, da ballern wir am MG eines Buggys auf Feinde, da werden wir herumgefahren - aber egal wie unterschiedlich die Aufträge sind: Die Konstante ist die Zerstörung.

Red Faction: Guerrilla: Marsabrissbirne!
Grafik und müde Gegner... Wenn ich jetzt die Grafik beschreibe, dann muss ich eine Zweiteilung vornehmen: Die Zerstörung und der Rest. Zuerst der Rest: Gewöhnlich ist ein freundliches Wort - Detailarmut und schwache Tecturen, die eher unschön oder zweckmäßig sind, die harte Realität. Trotzdem: Es sieht immer noch gut aus. Wo der Spaß beginnt, sind die Zerstörung und all die vielen Explosionen: Meterhohe Wände krachen zusammen, fette Betonpfeiler zerspringen, Staub wallt in alle Richtungen, Stahlträger knicken ein, ganze Hochhäuser verglühen in gigantischen Explosionen. Das klingt nicht nur toll, sondern auch schön - und genau das ist es: Wunderschön. Ob da die Gegner- KI mitspielt, ist aber eher zu bezweifeln - wir erkennen ja normalerweise, ob das Gebäude grade hochgeht. Aber ob das auch unsere Kollegen tun? Und ob die Gegner mehr können als stupide auf uns zurasen, und dabei aus allen Rohren feuern, muss auch erst noch gezeigt werden...

Red Faction: Guerrilla: Marsabrissbirne!
Ich will totale Zerstörung! Ja, was soll ich sagen. Die Gegner sind nicht innovativ, bis auf die Zerstörung ist die Grafik eher gewöhnlich, und ansonsten beisst sich die freie Welt mit einer packenden Story ziemlich. Ui... So schlecht also? Nein. Und ich freue mich sogar wirklich auf das Spiel - die Zerstörung ist nämlich wirklich göttlich und gut. Und auch wenn die Story nicht toll zu werden scheint: Das muss nicht sein. Ja, eine gute Story trägt viel zu einem guten Game bei- aber ab und an, ganz selten, reicht der durch Herumrennen, Ballern und Zerstören enstehende Spaß durchaus aus, um sich auf ein Spiel zu freuen, und dieses viele Stunden zu spielen. Vollkommen sogar. Außerdem habe ich eine ganze Welt, in der ich mich austoben kann - sowas muss einfach gut sein. Und weil der Multiplayer mich mit 16 Spielern und ebenfalls kompletter Zerstörung beglückt, kann man auch dort sehr viel Zeit verbringen... Aber nur, wenn es keine Bugs gibt. Wenn. Do you want to join the Red Faction? I definetly do...


Als kleinen Warmmacher gibt es hier bei uns zwei destruktive Videos zu bestaunen.




Red Faction: Guerrilla: Marsabrissbirne!
geschrieben von Sir Uruk.Inc  

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