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GRUSELN IM WELTRAUM: DEAD SPACE

gepostet von Sir Uruk.Inc am 03.08.2008 um 00:01 Uhr
 
Wovor hat der Durchschnittsmensch Angst? Die Frage hat jetzt eigentlich auf den ersten Blick nur sehr wenig mit Horrorspielen zu tun - bei genauerem Hinsehen ist es jedoch die Kernfrage. Wenn man ein Horrorspiel spielt, muss man sich fürchten, muss man vor jedem Schatten Angst haben, nicht um die Ecke gehen wollen, weil dahinter ja etwas Furchtbares stehen oder geschehen könnte.

Dead Space


Und dafür muss der Entwickler sich diese Gedanken machen - ich aber nicht. Deshalb lassen wir das philosophische und psychologische Geschwafel, und gehen gleich zum Spiel über.



Hoch über der Erde…

Muss es ja eigentlich schön sein. Kein Lärm, kein Gebrüll, keine Probleme, nur die Weite des Raums. Gut, des luftleeren Raums. Na, das klingt doch nicht so toll, oder? Wenn da was schief geht, kann man sich eigentlich nur noch Leid tun - wenn man da oben ist. Oder wollt ihr da oben ohne Luft dastehen? So ergeht es auch dem Protagonisten von Dead Space. Eigentlich will Isaac Clarke ja nur friedlich ein Raumschiff reparieren, aber erstmal der Reihe nach.


Dead Space

Spezies Mensch:

Die Spezies Mensch hat, in ungefähr 500 Jahren, definitiv ein Problem: Wir werden nicht mehr genug Materialien haben, nicht mehr genug Rohstoffe. Gut, dem Öko- Fan macht das nichts, der fährt maximal mit dem Fahrrad, isst nichts, was irgendwie nicht komplett natürlich ist, und hasst Lastwagen. Das hilft dem Großteil der Menschen aber nicht weiter - und so werden große Raumschiffe gebaut. Riesige Raumschiffe. Raumschiffe, die Rohstoffe anderer Planeten abtransportieren. Und weil das einfach nicht schnell genug gehen kann, schneiden sie einfach riesige Stücke aus den Planeten, und verarbeiten diese dann, trennen sie in ihre Bestandteile, behalten die wertvollen, und schmeißen den Rest wieder über Bord. Gut, das klingt jetzt nicht so nett. Und? Würdet ihr auf euren warmen Kaffe oder eure Spritztour in die Disko verzichten wollen? Eben.



Gegen das Vergessen!

So ein Raumschiff ist auch die USG Ishimura - aber jetzt gibt es dort oben auch ein Problem: Der Kontakt ist abgebrochen, das Schiff treibt durch die Weiten des Alls. Wer jetzt an die Event Horizon denkt, sieht sich bald bestätigt - aber wir Menschen haben entweder den Film nicht gesehen, oder ihn bereits wieder vergessen, was nach ca. 500 Jahren ja auch nicht so überraschend ist. Leider hilft das dem armen Mechaniker nicht weiter - jetzt ist er oben angekommen, und sollte eigentlich befehlsgemäß das Schiff wieder flottkriegen. Das ist aber nicht so einfach wie sich das anhört, und mit dem Wechseln eines Zahnriemens ist das auch noch lange nicht erledigt: Das Schiff ist komplett verwüstet, manche Teile fehlen, sodass man problemlos im All spazieren gehen kann - wenn man will. Und doof genug ist.



Dead Space

Noch mehr Probleme:

Das klingt ja schon schlimm genug, es kommt aber noch schlimmer - zumindest handelt es sich hier ja auch um ein Horror- Spiel und nicht ein „Wie repariere ich ein Raumschiff“- Spiel: Die ganze Crew scheint tot zu sein, überall liegen Leichen herum, niemand weiß, was passiert ist. Gut, gemutmaßt darf ja werden: Höchstwahrscheinlich hat man einen Planeten tranchiert, wo leider noch ein paar richtig fiese Aliens drauf waren - und die sind darüber so sauer, dass sie richtig viele Menschen töten oder irgendwelche schlimmen Dinge mit ihnen anstellen wollen. Kling das übel genug? Gut, es wird noch schlimmer: Die ehemaligen Kameraden sind nicht wirklich tot. Dummerweise sind es auch keine Arbeitsverweigerer, die sich tot gestellt haben - das wäre eigentlich ja noch friedlich: Die armen Typen sind transformiert worden, sie sind entstellt, Tenatkel und spitze Krallen wachsen rasch aus ihnen heraus, und ihnen ist nichts lieber als ein frisches Steak - aber nur Menschensteak. Dazu kommt noch, dass der arme Isaac gleich zu Beginn von seinen Begleitern getrennt wird, und deshalb jetzt wirklich diverse Probleme hat.



Personalprobleme:

Wenn es bei Survival- Shootern eine Regel neben der gibt, dass der Spieler vor Angst eigentlich nur laut heulen soll, dann die, dass man meistens etwas kann. Man spielt eben den Elite- Soldaten, den Elite- Söldner, oder meinetwegen den Elite- Ex- Söldner. Der ist zwar etwas eingerostet, spätestens nach fünf Minuten im Spiel aber wieder so fit wie ein Turnschuh. Leider ist der Held in Dead Space nichts von alledem - er ist Mechaniker. Gut, ganz dumm ist er auch nicht, und bewaffnet ist er auch - allerdings anders als bekannt: Seine Hauptwaffe ist der „Plasma Cutter“ - das klingt doch vertrauenerweckend? Eigentlich dient dieser dazu, störende Metallteile abzuschneiden - aber damit hat Isaac jetzt anderes vor.



Das tapfere Schneiderlein:

Normalerweise sind Zombies und ähnliches Gelichter ja schnell tot - man muss ihnen nur genug Blei in den Körper pumpen. Leider funktioniert das sicher nicht in Dead Space: Die armen ehemaligen Crew- Mitglieder der Ishimura werder leider von einer fremden Lebensform miss braucht - als Körper. Oder auch als Rohform. Und der Schuss in den Magen des dicken Zombies fördert eben dreihundert kleine, fiese Krabbelviecher ans Tageslicht - und produziert eine dicke, blutende Wunde im wütende Viech, dass demnach wohl schnell auf euch zustürzt. Das Zauberwort in Dead Space heißt deshalb: Strategisches Zerstückeln. Mithilfe des Plasma Cutters schneidet man dem ekligen Tentakelwesen eben mal schnell die fiesen Tentakel und Beine ab, und befasst sich dann mit dem Rest des fiesen Viehs.



Dead Space

Ich seh´ hier nix!

Normalerweise gibt es in jedem Spiel irgendwelche Anzeigen, die irgendwo aufpoppen, zum Beispiel das Inventar, die Lebenspunkteanzeige, die Munitionsanzeige. Hiermit ist in Dead Space Schluss: Die Lebenspunkte sieht man an einer auf dem Rücken des Helden festgemachten Anzeige, die verbleibende Munition direkt an der Waffe, und das Inventar wird als Hologramm direkt in der Spielwelt eingeblendet, was auch heißt, dass dann das Spiel nicht pausiert - nichts ist es mit dem Heilen im Kampf, zumindest nicht in einer pausierten Umgebung.



Lern´ fliegen, Heulsuse!

Gut, der Held ist nicht komplett wehrlos - so wäre das aber noch langweilig. Deshalb kann der Held Gegenstände in die Luft heben, schleudern und einfrieren bzw. verlangsamen - und das nur durch Gedankenkraft. Und so wird bei Munitionsmangel der nächste abgebrochene Stahlträger zum fiesen Geschoss, und das Alien eben zu Matsch - oder eben Fleischrest. Das ermöglicht diverse coole Taktiken: Mal verlangsamt man den Gegner, und prügelt dann mit einer Eisenstange auf ihn ein, mal wirft man vielleicht ein explosives Fass durch die Luft, verlangsamt es genau über dem Gegner, und schießt dann auf es - was wohl in einem rußigen Alien resultiert, dass sich ziemlich tot fühlt.



Dead Space

Ich fühl´ mich so abgehoben!

Gut, im Weltraum sind wir ja schon mal. Da oben ist es auch noch kalt, und man wird von Aliens auf einem schrottreifen Frachter gejagt. Klingt noch zu sehr nach Urlaub? Gut, diese Meinung werdet ihr spätestens nach dem ersten fiesen Schocker sowieso aufgeben. Dass ihr das jetzt schon tun könnt, noch ein paar weitere Informationen: Es gibt einige Bereiche, in denen es keine Luft gibt - nur euer immer dumpfer und tiefer werdender Atem verrät euch, wie es um euren Luftvorrat steht. Und dazu fällt in einigen Teilen des Schiffs die Schwerkraft aus - wenn ihr euch zu fest abstoßt, und nicht wieder mit euren Magnetschuhen festen Boden gewinnt, treibt ihr in die ewige Weite davon, ungebremst, unaufhörlich, bis ihr erstickt.



Halloween on Earth and in Space!

Gut, gruselig und aufregend wird es sicher - insbesondere weil ein besonders mächtiges Alien den armen Protagonisten jagen wird. Und weil das noch nicht ausreicht, wird das Spiel bei uns am 31.10 in den Läden stehen - exakt an Halloween. In diesem Sinne: An Halloween steht uns allen etwas ganz besonderes bevor - freuen wir uns, warten wir, bis der neue Gruselkönig da ist, und überlegen wir uns, uns etwas zu holen, um einem eventuellen Herzinfarkt vorzubeugen.



Dead Space




Features:

- 20 bis 25 Stunden Spieldauer

- kein Multiplayer- Modus

- Übernatürliche Fertigkeiten [Anheben von Gegenständen, Einfrieren von Gegenständen, Werfen von Gegenständen]

- keine Ingame- Pausen

- ständiger Munitionsmangel

- Zero- G- Räume

- Strategisches Zerstückeln der Gegner

- Anzeigen direkt am Mann/ Gegenstand

- Comics werden zum Spiel veröffentlicht



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geschrieben von Sir Uruk.Inc  

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