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FRONTLINES: FUEL OF WAR - WIE SIEHTS AUS?

Review gepostet von Sir Uruk.Inc am 01.01.2009 um 02:25 Uhr
 
Als Frontlines: Fuel of War, in diversen Previews mit Vorschusslobeeren überhäuft, endlich in den Handel kam, war die Enttäuschung bei den Spielern groß. Unzählige Bugs, Ungereimtheiten und technische Probleme entmachteten den potentiellen Multiplayer- König.

Jetzt, nach diversen Patches und Updates, schauen wir pünktlich zum neuen Jahr nochmals vorbei, und klären, wie gut Frontlines wirklich ist.


Frontlines: Fuel of War

Als Frontlines: Fuel of War, in diversen Previews mit Vorschusslobeeren überhäuft, endlich in den Handel kam, war die Enttäuschung bei den Spielern groß. Unzählige Bugs, Ungereimtheiten und technische Probleme entmachteten den potentiellen Multiplayer- König.

Frontlines: Fuel of War
What´s up, old Man?! Frontlines ist schon ziemlich lange draußen. Ziemlich lange. Und wir wollen natürlich wissen: Wie ist es heute? Macht es Spaß? Ist es denn endlich gut? Läuft es endlich? Ganz knapp und hart ausgedrückt: Frontlines macht mich sehr traurig. Warum? Man kann es sehr einfach sagen: Da wurde Potential in Massen verschenkt, vernichtet, verbrannt. Denn das eigentliche Prinzip - statt wahllos Flaggen einzunehmen, muss man die Kontrollpunkte in fester Reihenfolge einnehmen - ist eigentlich brillant. Wo man ansonsten blind über die Map hetzt, immer auf der Suche nach einem unbewachten Kontrollpunkt und vielen Punkten, wird hier jeder Meter nach vorne zur schweren Arbeit. Alles ist also für eine Multiplayer- Granate gegeben - aber, wie gesagt: Frontlines macht uns traurig. Fiese Camper lauern hinter jedem Winkel, Granaten fliegen durch die Luft, Fahrzeuge brausen über die Map, Sniper lauern in alten Ruinen, Rauch quillt aus alten Schloten und Schornsteinen. Die graue Wirklichkeit ist erdrückend, schockierend. Eine Welt im Krieg um das schwarze Gold, wir sind mittendrin - und verdammt traurig...

Frontlines: Fuel of War
Waffen mit Lupen?! Die Trauer beginnt, kaum das man gespawnt ist. Die Grafik ist eigentlich gut - Battlefield 2 oder der futuristische Nachfolger sind geschlagen, selbst wenn Crysis natürlich besser aussieht. Die Waffe in der Hand sieht cool aus, futuristisch und doch altvertraut - ein guter Beginn. Ein paar Probeschüsse: Auch der Sound passt gut ins Bild. Dann der erste Gegner: Hinknien, feuern... Moment mal. Der Typ rennt auf uns zu, tänzelt von links nach rechts, ballert ohne Unterlass - wir sind tot. Dauerfeuer über eine solche Strecke? Ohne Zoom? Oh ja. Leider. Und wenn man zoomt, dann erstarrt der geneigte Zocker zur Salzsäule. Wie durch eine gigantische Lupe sieht man die Welt, Freund und Feind. Egal ob im Stehen, Knieen oder Liegen - die Präzision ist selbst bei Dauerfeuer extrem hoch. Zukunftsmusik? Leider ja. Denn so ist jede Waffe - und die Sniper sind irgendwie komplett unnütz. Warum auch? Die Snipergewehre sind im Vergleich zur Konkurenz langsam - und auch auf die Entfernung wird man zum hilflosen Opfer eines jeden Gegners, solange der nicht mit der Schrotflinte rumläuft - die ist nämlich selbst im Nahkampf total unterlegen.

Frontlines: Fuel of War
Ich spreng dich in die Luft! Dazu kommt dann noch ein weiteres Problem: Der Mann mit dem Raketenwerfer verfügt nur über eine mickrige Pistole - sehr mickrig. Deshalb werden Feinde bevorzugt mit dem Raketenwerfer aus der Welt geschafft - sehr unrealistisch, aber dank des verhältnismäßig hohen Explosionsradiuses ein Kinderspiel. Fahrzeuge werden leider Gottes schneller zu Altmetall verarbeitet, als ich zählen kann - schmerzhaft und nervig. Und wenn man im Fahrzeug sitzt, ist dummerweise nicht immer sofort ersichtlich, ob das Vehikel nun ein richtiger Panzer ist, oder von der Bewaffnung ein MTW als Panzer getarnt ist - nervig. Und frustrierend.

Frontlines: Fuel of War

Coole Explosionen legen [fast!!] alles in Schutt und Asche! Dafür sehen explodierende Fahrzeuge wirklich gut aus - und erst recht kommt Begeisterung auf, wenn man mit einem Panzer auf ein Haus schießt. Wenn der Qualm sich verzogen hat, starrt der geneigte Ballermann auf ein schönes Loch - meistens. An den Rändern von Maps und auch in den Maps stehen aber dummerweise viele extrem stabile Häuser und Ruinen, die nicht mal einen Kratzer davontragen, selbst wenn man sie mit einem Artillerieschlag heimsucht... Den kann niemand ordern, es sei denn, man hat genug Punkte, und die passende Rolle gewählt, diet man neben der Klasse wählt: Ground Support, Drohnentechniker, Mechaniker oder Airsupport stehen zur Verfügung. Je nach Spezialisierung lässt man also erstmal eine kleine Drohne über den Boden rasen, sprengt Panzer mit einem Luftschlag oder repariert das eigene Vehikel...

Frontlines: Fuel of War
Wir sind alle gleich! Schade ist auch, dass es bis auf die drei Stufen bei der Spezialisierung keinerlei Aufstiegsmöglichkeiten gibt - und die gibt es auch nur pro Map. Wird neu geladen, ist alles wieder futsch - und damit auch die Motivation im Allerwertesten. Folglich gibt es auch keine Unlocks oder neue Waffen - jeder läuft mit dem gleichen Equipment herum. Das ist zwar in Bezug auf die Fairness ganz gut, leider leidet darunter das Selbstwertgefühl massiv. Denn worin unterscheide ich mich jetzt von meinem Gegner? Warum soll ich denn weiterspielen? Weshalb kann ich mein Waffenloadout nicht nach meinem Geschmack erstellen? Was will ich mit diesem Müll da? Was bringt einem Helden denn bitte das Spielen? Keine Ränge, keine Belohnung - ergo leidet die Motivation gehörig. Das ist mehr als nur sehr schade, das hat auch Konsequenzen: Viele Spieler spielen etwas anderes, die Server sind oft leer...

Frontlines: Fuel of War
Wir Egoisten helfen uns nicht! Na gut. Wie steht es mit dem Teamplay? Die einfache Antwort: Es fällt total flach. Ist man tot, dann bleibt man tot - reviven ist nicht -, jeder Soldat regeneriert nach und nach verlorene Lebenspunkte. Und Munition? Dafür stehen eigentlich überall, an jeder unmöglichen und undenkbaren Stelle, große Munitionskisten herum. Einmal an sie herantreten - fertig. Weil man das Teamplay sowieso nicht existiert, muss man nicht gemeinsam herumlaufen - Squads gibt es zwar, aber niemand benutzt die Funktion. Ob es einen Commander gibt - who cares. Der arme Wicht könnte sowieso nichts machen. Vergessen wir das Teamplay also bitte mal ganz flott...

Frontlines: Fuel of War
Tränen und Zorn: Was bleibt mir also zu sagen übrig? Die Grafik passt, die Explosionen wummern, die Optik und das Kartendesign ist glaubhaft, der Spielmodus toll - aber ansonsten muss ich mir am laufenden Meter an den Kopf greifen. Egal, ob ich in Fahrzeugen alle paar Meter frittiert werde, egal, dass die Fahrzeugsteuerung mir kein Gefühl für das Gewicht eines Panzers vermittelt, egal, dass es kein Rangsystem gibt - das ist alles noch gerade so verschmerzbar, verzeihlich. Was gar nicht gehen kann, ist das Waffenhandling, fehlendes Teamplay und Balancing. Egal ob nutzlose Waffen, Idioten, die einen mit Anti- Tank- Waffen rösten, Granatenspammer oder einfach nur stupide Camperorgien - das hat Frontlines: Fuel of War nicht verdient. So ein Spiel macht mich traurig - sehr traurig. Aber es weckt auch die Hoffnung, dass die guten Ideen in anderen Spielen weitergeführt werden, und dort auch aussreichend gewürdigt werden. Das heißt nicht, dass man keinerlei Spaß haben kann - im Gegenteil: Mit einem Kumpel im Teamspeak, einer Flasche Bier und einem ordentlichen PC macht Frontlines: Fuel of War eine Menge Laune, und ist für jeden unter uns empfehlenswert, der mal kurz einen ordentlichen, kurzweiligen Onlineshooter suchen. Andererseits könnte man dann auch zum Bundle aus XBox360 und Battlefield: Bad Company greifen, das deutlich spannender, besser und motivierender ist. Egal. Die Devise lautet also: Wenn ihr flottes Geballer und viele Fahrzeuge in guter Optik für den PC wollt - hier bekommt ihr es als Budgteschnäppchen. Für alle anderen gilt leider: Who cares...

Frontlines: Fuel of War

geschrieben von Sir Uruk.Inc  

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STREAM - REVIEW: BIONIC COMMANDO
21.06.2009 13:58 Uhr
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30.11.-1 00:00 Uhr






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