Will Wright kehrt Electronic Arts den Rücken und das nach 12 Jahren Videospielkarriere bei dem Publisher. Damals wurden die Maxis-Studios von EA übernommen und unter anderem "Die Sims" als weltweiter Hit produziert. Doch Willi ist nicht ganz verschwunden, er gründet eine neue Firma unter dem Namen "Stupid Fun World" und will sich fortan als Thinktank etablieren.

Man geht allerdings keinesfalls im Streit auseinander, EA beteiligt sich mit 50 Prozent der Anteile an der Firma und will die Ideen der Denkfabrik damit als Erster umsetzen. Die Firmenidee ist nicht neu, bereits 2001 wurde SFC gegründet, damals vor allem noch auf die Robotik ausgerichtet, stehen nun wieder Spiele ganz oben auf der Liste der Designerlegende.

Will Wright will seine Firma als "eine Denkfabrik für Unterhaltungsthemen, die neue Marken entwickelt, die man in Videospielen, Kinofilmen, im Fernsehen, Internet, bei Spielzeug und anderen Sachen einsetzen kann", einstufen. Lucy Bradshaw, bisher Vize im Maxis-Studio, übernimmt die alten Geschäfte.

laut Gamespot reibt sich EA CEO John Riccitiello schon die Hände und ist gespannt auf die ersten Ergebnisse: "Wir glauben an Wills Vision, die er für Stupid Fun Club hat. Wir werden mit Will und seinem Team jetzt eine lange Partnerschaft eingehen." Wright kündigt bereits erste Projekte an, genaueres will er aber noch nicht sagen, "es hängt davon ab, wie sich die Sache hier entwickelt. Aber wir haben schon einige Projekte in der Mache. Jetzt gerade ist es aber noch nicht sicher, wann die bekannt gegeben werden."

Hauptgrund für die Trennung war, dass Will Wright größtenteils eigenständig entwickeln möchte. Ein großer Publisher im Rücken, der alle Entwicklungsschritte vorschreibt, sei damit Geschichte. So könne man sich auch auf andere Formate konzentrieren und müsse nicht nach einem festgelegten Schema arbeiten. Zuletzt wurde Wright mit Spore, der intergalaktischen Evolutions-Simulation berühmt.