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DISCOVERY UND BLOODLINES - ASSASSIN'S CREED IM KLEINFORMAT

Review gepostet von yser am 05.02.2010 um 20:00 Uhr
 
Assassin's Creed hat sich in kürzester Zeit zu einer der bekanntesten Spiele-Reihen der aktuellen Generation entwickelt und sich mittlerweile schon auf fast allen Konsolen ausgebreitet. Wer begeistert die PlayStation 3 oder Xbox 360 Version gespielt hat, erhofft sich vielleicht einen ähnlichen Spielspaß bei den Handheld Versionen,Assassin's Creed 2: Discovery für den Nintendo DS und Assassin's Creed: Bloodlines für die PSP – doch können diese wirklich mit dem großen Bruder mithalten? Erfahrt es im Review!


DISCOVERY


ASSASSIN'S CREED IN 256 X 192 PIXELN?


Assassin's Creed Discovery
Manchmal legt man sich lieber doch nicht mit Gegnern an
Um ehrlich zu sein war ich zu Beginn sehr misstrauisch, was die Nintendo DS Version anging. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, ein solch großes Spiel auf einen kleinen Bildschirm zu bekommen. Ubisoft hat deshalb nicht umsonst auf die dritte Dimension verzichtet. Um genau zu sein, sind Gebäude und Menschen schon in 3D, allerdings gibt es als Bewegungs- richtungen nur oben-unten und links-rechts.

Kein Wunder, dass die Grafik allgemein nicht annähernd an die Konsolenversion, ja nicht einmal an die PSP Fassung herankommt. Aber was ist schon Grafik, auf dem Nintendo DS kann man einfach nicht mehr erwarten, vor allem nicht bei einem Jump'n'Run Spiel. Jump'n'Run? Richtig, Assassin's Creed 2: Discovery ist kein Action-Adventure, sondern mehr oder weniger ein gepimptes Jump'n'Run.

Dabei wird ein fehlender Part der Geschichte zwischen Teil 1 und 2 der Serie erzählt, wobei man als Spieler in die Rolle von Ezio schlüpft, welcher nach Spanien gereist ist, um gefangen gehaltene Assassinen zu befreien und mehr über die Templer zu erfahren.


SPIELSPASS FÜR ZWISCHENDURCH


Assassin's Creed Discovery
Hinterhältig, wie wir sind, überraschen wir unseren Gegner
In einem kurzen Tutorial lernt man die grundlegende Steuerung, bevor man dann auch schon loslegen kann. Ich muss zugeben, dass das Spiel auf jeden Fall ein wenig Spaß macht – es ist zwar ein bisschen einfach, aber trotzdem abwechslungsreich. Zum Teil muss man natürlich Gegner erledigen, in anderen hingegen muss man sich an bestimmte Orte schleichen, ohne entdeckt zu werden. Dabei kann man von Strohhaufen oder geöffneten Türen Gebrauch machen und dann, wenn sich die Wache umgedreht hat, entweder schnell von ihr wegrennen oder ihr einen Dolch in den Rücken rammen. Vergleichbar mit der Konsolenversion ist Discovery auf keinen Fall. Es ist auch kein Assassin's Creed, wie man es gewöhnt ist, jedoch gut an den Nintendo DS angepasst: Die Missionen dauern teilweise nicht all zu lange, so dass man auch unterwegs mal kurz eine Runde spielen kann.



BLOODLINES


AUF JEDEN FALL UMFANGREICHER!


Assassins Creed Bloodlines - Screenshot
Hautnah am Feind
Und wie steht's mit der PSP Version Bloodlines? In dem Titel spielt man wieder Altair, direkt nach den Ereignissen des ersten Assassin's Creed. Der Protagonist folgt den Templern nach Zypern, um sie dort endgültig zu bezwingen. Es dauert keine paar Sekunden, bis man sieht, dass Bloodlines auf jeden Fall umfangreicher als Discovery ist. Schon die Grafik macht verständlicherweise einiges mehr her, da sie komplett in 3D gehalten ist. Leider ist diese jedoch auch nicht der Brüller, vor allem die Texturen sind teilweise extrem unscharf, die Gebäude sehen sich oftmals sehr ähnlich und an manchen Stellen gibt es viel zu wenige Details. Trotzdem würde ich behaupten, dass die Grafik für die PSP akzeptabel ist, vor
allem auf Grund der relativ kurzen Ladezeiten und dem
ziemlich flüssigen Spiellauf.


DER ZWEI-TASTEN-KAMPF UND ÖDE BOSSE


Assassins Creed Bloodlines - Screenshot
Bei diesem Boss bleibt man lieber auf Distanz...
Die Steuerung ist ziemlich einfach gehalten, was sich leider auch negativ auf das Gameplay auswirkt. Die wenigen Kombos, die es im Kampfsystem gibt, kann man leider kaum beeinflussen. Man drückt immer wieder mal auf das Viereck und hofft, dass der Gegner in gerade diesem Moment mal nicht blockt, oder wird in der Zwischenzeit von einem anderen Feind gegen die Wand geschleudert, was besonders bei mehr als 3 Gegnern richtig nervig wird. Hat man hingegen nur einen Gegner, blockt man mit Hilfe der R-Taste dauerhaft und wartet auf die Attacke des Gegners, um ihn dann mit einem Konterangriff ins Jenseits zu befördern.

Assassins Creed Bloodlines - Screenshot
...oder man zieht Konsequenzen daraus
Immerhin hat man die Auswahl zwischen vier Waffen, wovon
man eigentlich sowieso nur das Schwert verwendet. Gelegentlich rammt man seinem Gegner mal den versteckten Dolch in den Rücken, während man das Wurfmesser eigentlich überhaupt nicht gebrauchen kann, genauso wenig wie die Fäuste. Durch einige Bossgegner versucht man ein wenig Abwechslung in den Kampfalltag zu bringen, wo es kaum mehr als 5 verschiedene Gegnertypen gibt. Dafür sind die Bosse auch nicht recht viel schwerer, die Kämpfe dauern lediglich länger. Und wenn man tatsächlich mal kurz vor dem „Tod“ ist, rennt man einfach ein wenig im Kreis, sieht zu wie der Gegner dumm hinterherläuft,
und wartet eine Weile.


ORIENTIERUNGSLOSER PROTAGONIST UND HIRNLOSE KI


Assassins Creed Bloodlines - Screenshot
Vor dem Angriff checken wir lieber nochmal die Lage, schließlich wollen wir nicht ins offene Messer rennen.
Teilweise macht der Charakter auch Sachen, die man gar nicht möchte, was vor allem bei zeitgebundenen Missionen nervig ist. Beispielsweise hüpft Altair gerne mal in den Strohwagen, um sich zu verstecken, wobei ich eigentlich das Gebäude hochklettern wollte. Die Kamera verschlimmert das Ganze noch einmal, wenn man sich nah an Gebäuden befindet sieht man durchaus mal überhaupt nichts mehr – leider kann man die Kamera nicht einmal selbst steuern, lediglich zurück- setzen. Wirklich belustigend sind die Gegner. Da komm ich doch tatsächlich auf zwei Wachen zu, die in einer Tür stehen, und ich kann einen von Beiden ohne Probleme meine versteckten Klingen in das Herz stoßen. Während der andere brav stehen bleibt, ich den ersteren sanft zu Boden lege
und anschließend die zweite Wache ohne Murren umbringe.


KAUM ZU GLAUBEN: ES GIBT POSITIVES ZU BERICHTEN!


Assassins Creed Bloodlines - Screenshot
Auch in Bloodlines darf man die Welt von oben erkunden
Dennoch macht Bloodlines Spaß, auch wenn es – wie die DS Version – an vielen Stellen sehr einfach ist. Auch auf der PSP gibt es Tötungsaufträge, wobei man teilweise eine bestimmte Person beseitigen muss, ohne dass einem eine andere Wache dabei zusieht, Spionagemissionen und simple Botenaufgaben. Einige Missionen sind ziemlich gut gemacht: Ich musste beispielsweise einer Kameradin den Weg freimachen, indem ich mit Hilfe der wirklich sehr hilfreichen Minimap Gegner ausfindig mache und diese umlege, bevor sie meine Freundin entdecken konnten. Neben der Hauptstoryline sorgen auch zahlreiche Nebenquests für Abwechslung, diese sind jedoch meistens relativ simpel gehalten.

Kaufbare Upgrades sorgen ebenfalls für Abwechslung, erleichtern das Spiel aber noch weiter. Man kann beispielsweise seine Chance auf kritische Treffer erhöhen, mehr Synchronisationsbalken dazukaufen oder die Synchronisationsregenerationsrate erhöhen. Für die unter euch, die Assassin's Creed nicht kennen sollten: Man kann sich die Synchronisation als eine Art Gesundheitsbalken vorstellen. Zu Beginn besitzt man fünf Balken, wenn man Schaden erleidet verschwinden diese mit der Zeit.


BLOODLINES VS. DISCOVERY

Bloodlines kann auf jeden Fall auch nicht mit den Konsolenversionen mithalten, macht aber irgendwie trotzdem Spaß. Es ist aber im Gegensatz zu Discovery nicht wirklich tauglich für unterwegs, da die Missionen zum Teil etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen. Dafür ist es umfangreicher, grafisch anspruchsvoller und näher am Genre vom großen Bruder dran. Für Fans der Assassin's Creed Reihe ist Bloodlines bestimmt ein spannendes Spiel, während die DS Version eher für Casual Gamer geeignet ist.
geschrieben von yser  






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