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KALIFORNIEN UND 'KILLERSPIELE'

Gesellschaft gepostet von clv. am 17.07.2010 um 13:37 Uhr
 
Wiedermal wird über sogenannte 'Killerspiele' diskutiert, vorallem über deren Verbote. Angeblich machen sie Spieler aggressiv und depressiv. Auch an den bisherigen Amokläufen sollen sie Schuld sein. Der oberste Gerichtshof in Kalifornien debattiert nun derzeit über das Verbot von Gewaltspielen. Doch was ist wirklich dran? Eine Studie zeigt das Gegenteil.

killerspiel
Der Bundesstaat Kalifornien hat seine besten Argumente vorgebrahcht, wieso gewalttätige Videospiele nicht mehr an 'Kinder' verkauft werden dürfe und wieso dies als Verbrechen geahndet werden sollte. Der oberste Gerichtshof hört sich nun die Argumente auf beiden Seiten an, wobei die 'Redefreiheit' auf Seiten der Spieleentwickler und Unternehmen wohl schwer zu überwiegen sein wird.

Kali bringt hier seine besten Argumente:

Die Auszüge aus den 'California Civil Code sections 1746-1746.5 ' verbieten grundsätzlich die Herausgabe von gewalttätigen Inhalten an Minderjährige unter 18 Jahre. Unter anderem definiert man 'Gewalt' als Töten, was in vielen Spielen ja mehr als genug praktiziert wird. Ein Verbot dafür, dass Eltern ihren Kindern diese Spiele kaufen, gibt es allerdings nicht.

Um die 'Rede- und Meinungsfreiheitsklausel' im Punkt Pornographie zu umgehen, wurde 1968 beschlossen, Pornographie etc. als 'anstößig' zu bemängeln und Minderjährigen vorzuenthalten. Das gleiche soll nun auch mit Killerspielen geschehen. Das Verbot würde Eltern helfen, ihre Authorität durchzusetzen und wäre von allgemeinem öffentlichen Interesse.

Unter anderem wurde in den 56 Seiten Ausführung des Bundesstaates weiter ausgeführt, wieso Gewaltspiele mit Pornographie gleichzusetzen sei. Außerdem wurde das 2003 auf den Markt gekommene Postal 2 und dessen zu geringes Rating bemängelt und all die Verstöße gegen die Würde des Menschen werden aufgelistet. Ein Argument ist ebenfalls, dass die Spiele zunehmend realistischer werden, was meiner Meinung nach eher technischer Fortschritt ist.

Eine 2004-Studie ließ 600 Acht- bis Neuntklässler Spiele auf einer Skala von 1-7 bewerten. Anschließend wurden sie befragt, wie oft sie 'Killerspiele' spielen oder wie schnell konfliktbereit sie sind. Die Schüler, die regelmäßig spielten, waren (natürlich) gewalttätiger. Man brachte das aggressive Verhalten mit den Spielen in Verbindung. Andere Aspekte wurden erst garnicht berücksichtigt.

Am Ende wird der Spieleindustrie deutlich vorgeworfen, den Schutz der Jugendlichen vernachlässigt hat und der Staat dieses Versäumnis nun wieder zurechtbiegen sollte. Die Antwort der Industrie ist abzuwarten.

Eine neue Studie beweist allerdings, dass Killerspiele sich auch positiv auf Menschen auswirken können.

"Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass gewalthaltige Computerspiele Depressionen und feindselige Gefühle beim Spieler durch eine Art Empfindungsmanagement vermindern"

Über 100 Menschen haben frustrierende Arbeit erledigt und sollten danach in vier Gruppen jeweils gar keine, gewaltfreie und gewalttätige Spiele auf Seiten der Guten oder Bösen spielen. Die Ergebnisse sprechen für sich: Die Gewaltspieler konnten besser mit Stress umgehen und zeigten keinerlei Depressionen oder Aggressionen. Diese Studie ist der Anfang weiterer Nachforschungen.

Weiterhin bestehen zwei Gruppen: Die, die behaupten dass etwa Counterstrike Frust abbaut und die, die denken, es verursache diesen.
geschrieben von clv.  

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