Plants Versus Zombies: Garden Warfare – PS4 Kurztest

PvZ

Was muss man eigentlich für fiese Drogen nehmen, um auf die absurde Idee zu kommen Pflanzen gegen Zombies antreten zu lassen? Mit dieser Frage habe ich mich bis vor kurzem nicht wirklich beschäftigt, da Plants Versus Zombies: Garden Warfare mal Xbox-exklusiv war – die Betonung liegt auf “war”. Mittlerweile ist der kunterbunte First Person Shooter auch für den PC und am 21. August für die PlayStation 3 und 4 erschienen. Meine Wenigkeit hat sich die PS4 Version zur Brust genommen und möchte euch meine Eindrücke nicht länger vorenthalten.

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PÄDAGOGISCH WERTVOLLER FIRST PERSON SHOOTER

Doch bevor ich meinen grünen Senf zum Besten gebe, sollte an dieser Stelle erwähnt werden, dass mein geschätzter Kollege und Shooter Experte Sir Uruk Plants Versus Zombies bereits auf Herz & Nieren getestet hat (zum PC-Review). Hardcore Shooter-Fans sind bei ihm vermutlich besser aufgehoben, weil er in seinem Test detailliert auf das Gameplay und Balancing der einzelnen Charakterklassen eingeht, wohingegen ich mich im Wesentlichen auf die rudimentäre Spielspaß-Erfahrung beschränken werde – quasi mehr aus der Sicht eines Casual-Gamers, der ganz gerne Shooter auf der Konsole verkackt.

Jedenfalls kam Plants Versus Zombies: Garden Warfare genau richtig, da ich zur Abwechslung auch mal was anderes außer Final Fantasy 14 auf der PlayStation 4 zocken wollte. Ich wollte aber auch keinen bierernsten Titel á la The Last of Us: Remastered, wo ich allein schon bei dem Gedanken an das Ende manisch depressiv werde. Dann lieber durchgeknallte Friedefreudeeierkuchen-Ballerade, die aufgrund ihres aberwitzigen Cartoon-Stils nicht mal eine Altersfreigabe nötig hat.

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ICH REIß DIR DIE BLÜTENSTENGEL AB!

Bei Plants Versus Zombies, wer hätte das gedacht, ist der Name Programm – Pflanzen und Zombies ballern sich virtuell gegenseitig über den Haufen. Allerdings gilt es zu beachten, dass es sich bei dem Spiel um einen reinen Online-Shooter handelt. Daher an dieser Stelle noch mal der ausdrückliche Hinweis, dass ihr als PS4-Besitzer PlayStation Plus Mitglied sein müsst, sonst habt ihr außer einer Hülle und Blu-ray herzlich wenig von Plants Versus Zombies: Garden Warfare.

Spielt man zum ersten Mal PvZ und fängt quasi bei null an, hält einem das Spiel einen speziellen Noob-Online-Modus parat. Dort finden sich in der Regel alle Neulinge wieder und in der Regel sind die Matches recht ausgeglichen, weil jeder am Anfang ungefähr gleichschlecht ist. Trotzdem verlaufen sich immer mal wieder echte Baller-Veteranen auf den Noob-Servern und bringen die Teams etwas aus dem Gleichgewicht. Kackt man zu oft hintereinander ab, spendet einem das Spiel einen HP-Bonus mit dem ihr dann evtl. doch noch was reißen könnt.

Apropos Teams, gespielt wird immer Team Pflanzen gegen Team Zombies wobei es hier noch eine Handvoll verschiedener Modi gibt. Der Klassiker darunter ist “Team Vanquish” (Team Deathmatch), wo das Team gewinnt, welches als Erstes 50 Punkte auf seiner Habenseite verbucht. Etwas anders ist zum Beispiel „Taco Bandits“, wo man auf der Zombie-Seite versucht sich Crazy Daves Taco Collection unter den Fingernagel zu reißen und die Pflanzen dies verhindern sollen.

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UNTERSCHIED PC- & PS4-VERSION, DATT GLEICHE QUASI IN GRÜN?

Naja nicht ganz! Natürlich sind Charakterklassen, Mehrspieler-Modi, Waffen und Maps mit der PC-Version identisch. Warum sollte man sich also das Shooter-Rumgekrüppel mit dem Gamepad antun, wenn man seinen wahren Shooter-Skill auf dem Computer viel besser zur Schau stellen kann? Nun ja, das eingangs erwähnte legere Zocken auf dem Sofa kann ich nicht schon wieder verwenden, aber für den kleinen aber feinen Unterschied hat bereits EA gesorgt.

PS4-Besitzer bekommen nämlich die beiden bereits veröffentlichten DLCs „Garden Variety“ und „Zomboss down“ geschenkt. Zusätzlich kommen Sony-Jünger in den Genuss einer natürlichen Auflösung von 1080p bei flüssigen 60 Bildern pro Sekunde (kurz: FPS). Selbst die Konnektivität zur PlayStation VITA wurde berücksichtigt – soll heißen: Wenn ihr euch gerade in einem mega spannenden Gefecht befindet und sich euer Zwölffingerdarm zu Wort meldet, könnt ihr schön auf dem stillen Örtchen fleißig Dünger produzieren und trotzdem auf der VITA weiterzocken – vorausgesetzt euer Verbindungskabel ist lang genug.

Für mich ist allerdings das interessanteste Feature der Split-Screen-Koop-Modus, den es exklusiv für die PlayStation 4 gibt – meine ich zumindest mal so gelesen zu haben. Ideal für Shooter-hassende Freundinnen um sie mal vor den Fernseher zu lotsen und zu sagen: „Schatz, daddel doch mal eine Runde Plants Versus Zombies mit mir! Da kannst du auch ‘ne lustige Sonnenblume spielen und schön mit Sonnenstrahlen um dich schießen.“ – oder so ähnlich.

Plants vs. Zombies 3

FAZIT: DER GRÜNE DAUMEN NACH OBEN

Plants Versus Zombies: Garden Warfare ist sicherlich kein Videospiel, was ich mehrere Stunden am Stück zocken würde. Ich würde es viel eher als die gelungene Abwechslung für Zwischendurch sehen, die so gut wie jeder für eine halbe Stunde, Stunde gebrauchen kann – vorausgesetzt er oder sie kann dem Shooter-Genre etwas Positives abgewinnen. Außerdem stellt das Spiel die perfekte Möglichkeit dar Freund, Freundin, Familienangehörige oder Nachbars Lumpi vor die Konsole zu pflanzen um eine Runde im Koop komplett auszurasten. Für knapp 35 € bekommt ihr jedenfalls einen kunterbunten, Gute-Laune-Shooter der vom Preis-Leistungsverhältnis noch gerade so in Ordnung geht.

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