Call of Duty: Ghosts – Multiplayer-Preview und Trailer

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Jedes Jahr erscheint auf den Tag genau ein Jahr nach dem letzten Serienteil wieder ein neues Call of Duty. Und jedes Jahr wird versprochen, dass es nicht nur alte Stärken beibehält, sondern auch eine echte Revolution ist. Weil all das hinlänglich bekannt ist, hatten wir auch dieses Jahr nicht unbedingt mit Herzproblemen zu kämpfen, als der Multiplayer von Call of Duty: Ghosts enthüllt wurde und wir auf der GamesCom eine Präsentation sahen sowie selber Hand anlegen durften. Im Preview klären wir jetzt, was die Neuerungen sind, was im Multiplayer-Trailer neben Eminem zu sehen und hören ist und warum sich Fans wieder alle Krallen lecken dürfen, während der Rest der Spielerschaft auf andere Multiplayer-Titel lauert…

COD_Ghosts_Octane_Environment

Die Neuerungen von Ghosts lassen sich in etwa so ganz flott zusammenfassen: mehr Anpassungen, viel Feintuning und Frauen. Tatsächlich darf man jetzt erstmals in der Serie seinen Soldaten selber anpassen – Geschlecht, Kleidung und Details lassen bei etwa 20.000 möglichen Kombinationen wenig Wünsche übrig. Spielerisch dürften sich die Neuerungen aber ebenso wenig auswirken wie der Umstand, dass man jetzt zehn Soldaten mit eigenem Ranking erstellen und alle einzeln hochleveln darf.

Deutlich interessanter sind da schon Änderungen am Klassensystem: Wie im direkten Vorgänger Black Ops 2 kostet jedesAusrüstungsteil Punkte – erreicht man das Maximum, darf man nicht mehr einpacken. Abseits davon hat man aber freie Hand – wer will, lässt also die Pistole im Schrank und packt ein weiteres Perk ein. Dort hat man mengenmäßig deutlich aufgerüstet; dazu kostet jedes Perk je nach Bedeutung mehr oder weniger Punkte. Sorgen macht uns bis jetzt nur ein einziges der Charakter-Upgrades: Das teuerste Upgrade lässt mit jedem Abschuss den Waffenschaden ansteigen. Scharfschützen lachen sich ins Fäustchen, wir sehen aber Balancing-Probleme aus den tiefsten Kreisen der sowieso schon durch Akimbo-Waffen gut gefüllten Hölle am Horizont. Abseits davon gibt es einige neue Killstreaks, Point-Streaks und Support-Streaks, die teilweise umgemodelt wurden. Auch hier gilt: Mehr ist mehr – man darf sich über mehr Abschussbelohnungemn inklusive Hund freuen.

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Auf dem Schlachtfeld halten sich die Neuerungen prinzipiell auch in Grenzen: Die Animationen erinnenrn an die Vorgänger, dazu kann man jetzt wie in Battlefield 3 über Objekte springen und wie in Far Cry 2  über den Boden rutschen. Abseits davon darf man sich um Ecken lehnen, beim Blick durchs Scharfschützen-Zielfernrohr hat sich etwas getan und Messerattacken haben jetzt eine kleine Takedown-Animation. Wem das noch nicht genug ist, der freut sich über einige zerstörbare Objekte – hier hat man sich allerdings sehr zurückgehalten. Und während ein Laternenmast umfliegt, bleibt der Rest stehen – das dürfte unerfahrene Spieler, die die Maps nicht kennen, in die Verzweiflung treiben und kostet viel Atmosphäre.

Drei neue Modi haben es dazu ins Spiel geschafft: Während man in Cranked immer schneller wird, aber gleichzeitig aber exploduiert, wenn man 30 Sekunden lang keinen Abschuss bekommt, kann man in einer neuen “Search and Destroy”-Variante Teammitglieder zum Respawn verhelfen, wenn man ihre Hundemarke vor dem Gegner aufhebt. Blitzed lässt uns dazu über die Map teleportieren – wir müssen usneren Eingang bewachen, und gleichzeitig möglichst oft ins Portal der Gegner hüpfen. Das wirkt alles nett und spaßig, richtig neu ist es aber auch nicht.

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Mit der “Squad” getauften letzten Neuerung kommen all die Spieler auf ihre Kosten, die nicht online spielen wollen, aber trotzdem im Rang aufsteigen wollen. Allein oder kooperativ tritt man gegen schlaue KI-Schergen an, die die Fähigkeiten echter Spieler haben und so spielen, wie ein echter Spieler mit einem seiner zehn Soldaten.

Wenn man zum Multiplayer von Ghosts ein Fazit will, dann kann das nur heißen: Business as usual. Grafisch sieht es etwas schöner aus, mit einigen Gameplay- und Balancing-Neuerungen will man das Spiel weiter verfeinern. Wie immer scheint es dort neben endlich gelösten auch ein paar neue Balancing-Probleme zu geben. Kurz: Das Spielgefühl erinnert an die alten Teile, es gibt ein paar Neuerungen und ein paar Verbesserungen. “Business as usual” trifft darum als Beschreibung voll und ganz ins Schwarze. Wer die Vorgänger mochte und ein paar Neuerungen will, wird glücklich. Der Rest sucht aber besser anderweitig nach einem Multiplayer-Shooter.

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