Titanfall – Preview: Angezockt & Gameplay-Video

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Wer nicht mitbekommen hat, dass wir am Montag nach München fuhren, um endlich die eine oder andere  Runde Titanfall zu zocken, muss entweder blind, taub oder ignorant gewesen sein. Was als gemütlich kleine Fahrt Richtung Osten begann, endete mit viel Gameplay, tollen Eindrücken und neuen Erkenntnissen zu einem Multiplayer-Shooter, der ganz anders ist als der Rest. Von dedizierten Servern über Burn Cards bis hin zu Titanenschlachten und Mehr verraten wir euch alles, was euer nachrichtenhungriges Herz begehrt und versorgen euch dazu noch mit ungeschnittenem Gameplay.

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Ein Start in Titanfall
Titanfall stammt bekanntlich von den Erfinden von Medal of Honor und Call of Duty, die 2009 von Activision geschasst wurden und mit Respawn Entertainment ihr nächstes eigenes Studio eröffneten. Und die Wurzeln  merken wir Titanfall vom Beginn an an: Ein kleines Tutorial bereitet uns auf das Spiel vor – minimal mehr tuen als Rennen und Schießen muss man in dem reinen Multiplayer-Titel nämlich sehr wohl. Wallruns, Jetpack-Einlagen für Double Jumps und Ähnliches beschäftigen einen ebenso wie die schicke Präsentation des Tutorials, das viel von einer “Call of Duty”-Kampagne hat. Und dann müssen wir uns auch noch mit den Titanen vertraut machen. Schlussendlich hat man sowohl als Soldat als auch im Titan genug zu tun: Spezialfähigkeit wie Tarnung, Spezialangriffe, schießen, rennen, springen, ausweichen und Mehr gehören dazu. Und besondere Waffen wie die Smart Pistol – die automatisch Feinde anvisiert – gehören auch zum Repertoire.

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Lass uns spielen
Und dann geht es los. Sechs gegen sechs wird gespielt, dazu kommen KI-Bodentruppen hinzu, die wirklich dumm sind. Neben den Grunts kreuzen später auch noch die Spectres auf – die sind stärker, schlauer und können auch mit Jetpacks auf Gebäude kommen. Und wir können sie per Melee-Attacke dazu bringen, mit uns zu kämpfen. Und wo wir schon von Jetpacks reden: Wir rennen butterweich animiert los, springen ab, betätigen in der Luft das Jetpack, sprinten eine Wand entlang, hüpfen zur nächsten, ziehen uns über die Kante und treten den oben mit dem halbautomatischen Scharfschützengewehr lauernden Gegner  vom Dach. Das macht ebenso Laune wie der Rest der Gefechte – die Maps waren weitläufgig genug, damit man genug Platz hatte; der nächste Action-Moment dank der KI-Schergen und den Titanen dazu immer sehr nahe.

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Ein besonderes Feeling
Wir könnten jetzt vom interessanten und neuartigen – weil rasend schnellen und auf Reaktionen, Waffenbeherrschung und Map-Kenntnis basierenden – Gameplay schwärmen. Wir könnten davon erzählen, wie groß und detailliert die Maps sind und dass das halbautmoatsiche Scharfschützengewehr nicht böse nervt. Wir könnten davon erzählen, wie sich die Matches ändern, sobald die Titanen auftauchen und man sich als normaler Infantrist lieber vor den dicken Monstern versteckt. Wir könnten vom Körper-Feeling sprechen, dass durch das Movement und die vielen Details und Möglichkeiten entsteht. Am Ende ist Titanfall ein rasanter Multiplayer-Shooter mit guter – wenn auch nicht überragender – Optik, netten und neuen Ideen sowie einem dezent einzigartigen Gameplay.

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Mehr Infos
Weitere Informationen verraten wir euch in der Schnellübersicht; dafür aber möglichst umfassend und genau…
Drei Modi: In der spielbaren Version – die vermutlich mit der Beta identisch war – gab es drei Modi. Neben dem Domination-Modus durften man sich im Team Deathmatch hauen und in Attrition direkt im Titan – dafür aber nur einem Leben – so lange kämpfen, bis eines der Teams keine Titanen mehr hat. Schön: Wer in Attrition aussteigt, kann auch danach noch weiterkämpfen und die feindlichen Titanen schädigen.
Dedizierte Cloud-Server: Einen Server-Browser sucht man vergeblich. Stattdessen nutzt Titanfall Cloud-Server, die nach Bedarf automatisch erstellt werden.
Unlocks: Wir haben nur je eine Waffe pro Waffenklasse gesehen. Ganz wie in Call of Duty kann man die Piloten- und Titanen-Ausrüstung vor dem Rundenstart gemäß den eigenen Wünschen anpassen. Und wir sind uns sicher, dass es mehr Waffen geben wird.
Burncard: Wann immer man eine Herausforderung absolviert, erhält man eine Burncard. Die steigert eine Runde lang irgendwelche Werte von uns – wir sind schneller, unser Titan macht mehr Schaden oder Ähnliches.
Keine Killstreaks: Anders als in Call of Duty bekommt man für Abschüsse den Titanen nur etwas schneller. Mörserangriffe oder Ähnliches gibt es nicht.
Details: Die KI in unserer Umgebung reagiert ebenso auf das, was wir anstellen, wie die Leute im Kommandozentrum, die uns mit Infos versorgen. Ein Dankeschön für eine Rettung oder Lob für einen Abschuss sind folglich immer drin.
Kein Limit: Es wird kein Limit an Titanen geben. Maximal 12 der dicken Blechbüchsen dürfen gleichzeitig über die Map laufen. Auf hohe Gebäude kommen die aber nicht – einzelne Map-Bereiche oder Flaggen sind so beispielsweise tabu.
Unlocks: Unlocks werden entweder über Punkte und Rangaufstiege oder Herausforderungen der Marke “Schieß 500 Grunts mit dieser Waffe ab” vergeben.
Maps: Zur Anzahl der Maps haben wir ebenso keine Informationen wie zu den weiteren Settings.

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Ein Fazit
Während diese Zeilen entstehen, sitze ich im Zug, der mich aus München zurück an den Bodensee bringt. Und ich bin ehrlich gesagt schwer beeindruckt. Titanfall ist mehr als nur Call of Duty mit Mechs. Es ist auch mehr als Mechs mit Call of Duty. Die Verwanschaft mit Call of Duty kann man aber nicht leugnen – und das ist in Gedenken an Call of Duty 4 sicher nicht schlecht, sondern wunderbar. Spaß haben die drei Stunden Geschnetzel in München allemal gemacht – Geschwindigkeit, Reaktionen und Map-Kenntnisse sind für den Erfolg ebenso wichtig wie das Beherrschen der Ausrüstung. Ob das auf Dauer motiviert, die Balance wirklich passt und Titanfall wirklich ein echter Multiplayer-Kracher für lange Spielemonate werden wird, kann man nach so kurzer Zeit natürlich nicht sagen. Aber das, was wir sagen können, ist durchweg positiv: Wir hatten verdammt viel Spaß und freuen uns auf Titanfall.

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