Doch Kooperation mit Deutscher Krebshilfe möglich

(GameRights) Nachdem eine Kooperation des Clans prediction Gaming e.V. mit der Deutschen Krebshilfe zunächst mit Verweis auf interne Richtlinien „ethischer Natur“ abgelehnt wurde, konnte man nun doch eine Lösung finden. Der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krebshilfe e.V., Gerd Nettekoven, hatte die Angelegenheit persönlich in die Hand genommen und prediction Gaming kontaktiert. In einer offiziellen Stellungnahme heißt es jetzt, dass die Missverständnisse ausgeräumt werden konnten und einer Kooperation nichts mehr im Wege steht:

„In einem sehr freundlichen und offenen Telefonat zwischen dem Vorstandsvorsitzenden von „prediction Gaming e.V.“, Herrn Alpay Artun, und mir konnte das bedauerliche Missverständnis um die avisierte Spendenaktion zu Gunsten der Deutschen Krebshilfe geklärt werden.

Als Organisation, die ihre gesamten Aktivitäten zur Verbesserung der Versorgung krebskranker Menschen ausschliesslich aus Spenden bestreitet, ist die Deutsche Krebshilfe auf die Unterstützung und das Engagement der Bevölkerung angewiesen. Im Interesse unserer Spender nehmen wir Gelder jedoch nicht unkontrolliert an und informieren uns im Vorfeld über Spendenaktionen zu unseren Gunsten. Dabei hat jedoch im Falle der avisierten Spendenaktion des Vereins „prediction Gaming e.V.“ ein Mitarbeiter unserer Geschäftsstelle den Sachverhalt falsch eingeschätzt. Wir bedauern diesen Vorfall ausserordentlich und wünschen der Aktion von „prediction Gaming e.V.“ in Kooperation mit der Deutschen Krebshilfe nun grossen Erfolg. Wir schätzen das Engagement des Vereins sehr und freuen uns, so auch insbesondere junge Menschen zu erreichen und für das Thema Krebs zu sensibilisieren.“

28 Gedanken zu “Doch Kooperation mit Deutscher Krebshilfe möglich

  1. Das ist wirklich eine schöne Nachricht.
    Die Deutsche Krebshilfe e.V. wird unterstützt und die Gamer akzeptiert. Beide Seiten haben somit etwas davon. Ich kann diese Lösung nur begrüßen.
    Und ja, das so öffentlich zu tun und sich so öffentlich einen Fehler einzugestehen, das zeugt in der Tat von sehr viel Mut. Respekt!

  2. Ich sehe hier keine „Tut uns leid“ Argumente, sondern nur „hauptsache Geld“.
    Sorry, aber ich würde diesen Leuten trotzdem keine Kooperation mehr anbieten.
    Alleine schon die Ausflucht „ein Mitarbeiter hat einen Fehler gemacht“ zeigt doch genau, dass es hier nicht darum ging, sich für die Unterstütung der Hetzkampagne gegen Videospiele zu distanzieren und zu entschuldigen, sondern es einfach nur darum geht „Schadensbegrenzung“ zu machen, nachdem man wohl erkannt hat, wie weit die Folgen der Ablehnung der Kooperation unter jungen Menschen und auch älteren Gamern hat.
    Ich würde hier knall hart sagen: „Pech gehabt, nun arbeiten wir mit anderen Institutionen zusammen“

  3. Respekt!
    Das hätte ich nicht erwartet und empfinde dies als großartigen Schritt in die richtige Richtung. Ich wünsche den Leuten bei prediction Gaming e.V. nun viel Erfolg, auch wenn es ja nur um eine Verlinkung des Logos geht, so ist es ja in ihrem Sinne, dass viele Leute über ihre Internetseite zur dt. Krebshilfe gelangen und so das Andenken an die betreffende Person gewahrt wird.

    Ob nun wahre Einsicht, oder aber schlechte Presse der Entscheidungsgrund bei der dt. Krebshilfe sind, das ist mir jetzt einfach mal egal :)

  4. Gedl stinkt nicht egal wer es in den Händen hielt, wird man wohl hier gesagt haben und die Erklärung die man abgab klingt nach billiger Ausrede aber dennoch freue ich mich das es nun doch zur *Kooperation* kommen darf.

  5. Das die Aktion nun vieleicht doch anläuft ist schön. Aber wieso hat sich nicht der VDVC eingeschaltet, wenn man schon versucht den Dachverband zu spielen, gehören solche Sachen auch zu den Aufgaben. Vieleicht sollte der VDVC mal bei der Community von Gamerights anfragen was man denn so für Aufgaben hat, denn sie scheinen es ja besser zu wissen.

    Klingt vieleicht alles ein wenig bissig, hab aber keine Lust groß was umzuschreiben.

    MfG Cooper

  6. Na, mal sehen. Als nächstes muss sich die deutsche Krebshilfe dann wohl vor dem Moralgericht verantworten, Spenden von hakennasigen Gamern angenommen zu haben. Vielleicht sollte die deutsche Krebshilfe mal ein Statement zu Videospielen abgeben? Nach diesem Desaster interessiert es mich, ob die Zusammenarbeit nun wirklich so gestärkt ist, dass die deutsche Krebshilfe im Falle des Falles die falschen und blinden Verleumdungen unser Hobby betreffend mit dementieren würde, oder ob sie tatsächlich einfach nur Geld annehmen, egal wo es her kommt.
     
    Anders als die Meisten bin ich nämlich durchaus der Meinung, dass eine Spende seitens von Spielern für die deutsche Krebshilfe in der Öffentlichkeit Beachtung finden sollte.
     
    MfG
    Nigthmare

  7. ich weiss nicht was daran erfreulich ist, wenn diese leute sich nicht für das richtig und öffentlich in klaren worten entschuldigen?
    auch WENN ein mitarbeiter mist gebaut hat, so muss sich immer noch die firma selbst dafür entschuldigen was dieser mitarbeiter gemacht hat.
    ich sehe hier ganz klar das es diesen leuten nur um geld geht, nicht darum sich für was abscheuliches zu entschuldigen.
    und das begründen die auch noch damit, dass ein „mitarbeiter“ dafür verantwortlich ist.
    eine schande für die firmenführung…

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  9. Ich bin gerade an diesem Satz hängengeblieben: „Es liegt uns fern, dem Verein verantwortungsloses Handeln zu unterstellen oder alle Videospieler zu diskriminieren.“

    Also, *einige* Videospieler zu diskriminieren ist demnach also in Ordnung, solange man das nicht mit allen macht? Seeehr unglückliche Formulierung für eine Pressereferentin. Grundsätzlich denke ich auch, dass die ganze Sache an die Öffentlichkeit kommen, und nicht mit einem schlichten Telefonat abgehakt werden sollte. Trotzdem, zumindest ist es ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Ein kleiner Stolperschritt sozusagen. Wenn alle Seiten mehr reden, wird daraus vielleicht mal mehr.

  10. Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut worden… und so sollte man diese Sache auch sehen.
    Ich bin auf jedenfalls schon positiv überrascht, dass eine Kooperation nun wohl doch möglich sein soll und hoffe auch, dass diese noch zustande kommt, weil seitens der Gamer dürfte eigentlich nichts dagegen sprechen eine Werbung zu schalten (die andere Seite erlaubt es nun ja endlich)… darum gings doch glaub ich … nur hatte es die Deutsche Krebshilfe e. V. untersagt, aus welchen Gründen auch immer (das Volk war ja schon mit Lügenmärchen vollgepumpt – irgendwie kann man die Deutsche Krebshilfe e. V. so doch ein wenig verstehen – aber währe trotzdem schön gewesen wenn sie von vornherein die Hilfe angenommen hätten und somit ein Zeichen gesetzt hätten… naja … besser spät als nie).

  11. „Wir rudern, wir rudern, den ganzen Tag“
    Tya schlechte Presse ist immer Mist besonders wenn es wie
    ein Lauffeuer im Netz seine Spuren hinterlässt… ^^

    Warum hat man die Meinung geändert?
    Einfach viele Gamer sagten, dass die ab jetzt an andere Organisationen spenden werden, daher würden sie in wenigen Jahren massiv Probleme mit dem spendenden Nachwuchs bekommen.

    Auf jeden Fall ist es mal ein gutes Zeichen, dass man uns zumindest irgendwie ernst nimmt.

    Happy Coding.

  12. und auch nur um genau darum geht es!
    schlechte presse heisst weniger gewinn durch spenden.
    ich bezweifle zwar stark, dass ihre spenden hauptsächlich durch gamer zusammen kommen, aber wenn andere spender mitbekommen „hey die haben andere wegen ihrer gewohnheit diskriminiert“ dann würden diese es sich dreimal überlegen ob sie an diese organisation geld transferieren.
    daher geht es denen jetzt nicht um „sorry, wir haben einen fehler gemacht der nicht hätte stattfinden dürfen“ sondern nur um schadensbegrenzung und daher ist das keine positive nachricht in form von „wir haben aus unserem fehler gelernt“ sondern mehr eine „wir hätten es zwar nicht sagen dürfen, aber unsere meinung ist noch die selbe und uns interessiert nur euer geld“.

  13. ich kann mir zwar kaum vorstellen, dass solche Angebote von einem Mitarbeiter abgehandelt werden, aber trotzdem; ein richtiger Schritt in die richtige Richtung.

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